Das Reiseland Nepal nach dem Erdbeben

Nepal Reisen nach dem Erdbeben

Einen Monat nach dem schweren Erdbeben in Nepal hört man in Deutschland immer weniger Berichte darüber. Die Medien tendieren häufig dazu, dramatische Einzelbilder einer Naturkatastrophe zu verbreiten, vergessen aber ganz schnell, auch im Nachhinein über die Normalisierung des Lebens im betroffenen Gebiet und den Wiederaufbau zu berichten.

Wie ist die wirkliche Situation in Nepal? In welchem Umfang sind die Sehenswürdigkeiten in Nepal beschädigt oder zerstört? Kann man überhaupt noch nach Nepal reisen? Was kann man heute dort noch sehen? Und ist Nepal jetzt ein sicheres oder gefährdetes Reiseland?

Um diese Fragen zu beantworten, möchten wir hier einige E-Mails von unseren Agenturen in Nepal veröffentlichen, die uns in den letzten Wochen immer wieder zeitnah über die Situation informiert, zuverlässige Informationen aus erster Hand und topaktuelle Fotos direkt aus Kathmandu zur Verfügung gestellt haben. Wir hoffen, dass Sie sich mit diesen Informationen ein eigenes Bild von Nepal machen und Ihre eigene Antworten zu den o.g. Fragen finden können.

  • Das Leben in Nepal kehrt langsam zur Normalität zurück (Update vom 10.05.2015)
  • Straße von Lhasa nach Kathmandu wieder befahrbar (Update vom 17.05.2015)
  • Aktuelle Fotos von Kathmandu nach dem Erdbeben (Update vom 22.05.2015)
  • Tourismus in Nepal nach dem Erdbeben (Update vom 03.06.2015)
  • Liste der zugänglichen Sehenswürdigkeiten im Kathmandu-Tal (Update vom 03.06.2015)
  • Hotels in Nepal nach dem Erdbeben (Update vom 03.06.2015)
  • Trekking zum Everest Base Camp ist sicher (Update vom 08.06.2015)
  • Kulturerbestätten im Kathmandu-Tal für Touristen wieder geöffnet (Update vom 15.06.2015)

Das Leben in Nepal kehrt langsam zur Normalität zurück (Update vom 10.05.2015)

Das Leben in Nepal kehrt langsam zur Normalität zurück. Die meisten Büros und Geschäften öffnen wieder. Strom- und Kommunikationsleitungen sind wieder in Betrieb. So ist alles in Nepal viel stabiler als in der vergangenen Woche.

Von dem Erdbeben stakt betroffen sind die Sehenswürdigkeiten wie Kathmandu Durbar Square, Swayambhunath und Changunarayan. Teilweise beschädigt sind Bhaktapur Durbar Square und Patan Durbar Square. Hingegen sind Boudhanath und Pashupatinath vom Erdbeben fast vollständig verschont.

Das Erdbeben hat meistens die alten Häuser, die mehr als 100 Jahre alt waren, zerstört. Doch die meisten der modernen Häuser im Kathmandu-Tal sind in gutem Zustand. Fast alle guten Hotels in Kathmandu sind in Betrieb. Einige Hotels haben kleinere Schäden und müssen renoviert werden.

In Nagarkot ist momentan nur eine begrenzte Anzahl von Hotels geöffnet, nicht wegen Gebäudeschaden, sondern aufgrund des Fehlens von ausreichend Personal und Betriebsstoffen.

Weitere touristisch wichtige Orte wie Pokhara, Chitwan, Lumbini und Bandipur sind vom Erdbeben nicht betroffen. Alle Hotels dort sind wie gewohnt geöffnet.

Über den Straßenzustand: fast alle Straßen sind in Ordnung und bleiben wie gewohnt in Betrieb. Menschen sind immer noch problemlos unterwegs zwischen Kathmandu, Pokhara und Chitwan.

Obwohl das Erdbeben viele Tempel und Monumente in Kathmandu zerstört hat, ist die Stadt immer noch ein sehr attraktiver Ort und es gibt noch genügende Denkmäler und Kulturstätten, die für die Touristen sehr interessant sind.

Straße von Lhasa nach Kathmandu wieder befahrbar (Update vom 17.05.2015)

Nach dem Nachbeben am 12. Mai haben die chinesischen Einsatzkräfte innerhalb von 5 Tagen das beschädigte Araniko Highway ein zweites Mal freigeräumt und repariert. Seit dem 17. Mai ist die Fernstraße von Lhasa nach Kathmandu wieder befahrbar.

Aktuelle Fotos von Kathmandu nach dem Erdbeben (Update vom 22.05.2015)

Viele Dinge in Nepal haben sich nach dem Erdbeben verändert: mehr als 8500 Menschen verloren ihr Leben und viele alte Häuser, Tempel und Monumente wurden beschädigt oder zerstört. Allerdings, wie bereits in unseren früheren E-Mails geschrieben, ist nicht alles verloren gegangen, und es gibt immer noch genug Tempel und Monumente, die für die Touristen sehr attraktiv sind. Wir persönlich haben am 19. und 20. Mai die wichtigen Sehenswürdigkeiten im Kathmandu-Tal besucht und konnten feststellen, dass die Situation in Wirklichkeit nicht so schlecht ist, wie in den Medien dargestellt.

Kathmandu Durbar Square

Unter den drei Durbar Squares im Kathmandu-Tal ist der Durbar Square von Kathmandu der größte. Er ist vom Erdbeben schwerer betroffen als in anderen Orten. Völlig zerstört sind einige Sehenswürdigkeiten, die mehr als 300 Jahre alt waren, darunter auch leider Kastamandap, von dem der Name Kathmandu stammt. Aber es gibt immer noch genug Denkmäler zu sehen.

Kathmandu Durbar Square nach dem Erdbeben

(Zur Vergrößerung bitte auf das Bild klicken!)

Swayambhunath

Der Hauptstupa von Swayambhunath ist in Ordnung, aber der Komplex rund um den Stupa ist durch das Erdbeben stark beschädigt. Der Swayambhunath Stupa befindet sich an der Spitze des Hügels. So ist es nicht möglich, mit großer Maschine wie Bagger Schutt zu räumen. Für die Raumarbeit könnte es daher ein bisschen mehr Zeit als in anderen Orten gebraucht werden. Um archäologisch wichtige Gegenstände zu schützen, sind die Haupträume Swayambunath momentan für Besucher gesperrt.

Swayambhunath nach dem Erdbeben

 

Pashupatinath

Dieser heilige Hindu-Tempel ist von dem Erdbeben überhaupt nicht betroffen. Er ist das gleiche wie zuvor.

Pashupatinath nach dem Erdbeben

Boudhanath Stupa

Wie Pashupatinath ist auch Boudhanath kaum vom Erdbeben betroffen und sieht fast genau so aus wie zuvor. Nur ein kleiner Stupa in der Anlage ist beschädigt. Nur wenn wir genau hinsehen, können leichte Beschädigung an der Spitze des Stupa festgestellt werden. Die Renovierungsarbeiten haben bereits begonnen und in kürzester Zeit sollte Boudhanath genau aussehen wie zuvor.

Boudhanath Stupa nach dem Erdbeben

Patan Durbar Square

Die Klosteranlage auf dem Durbar Square von Patan sind von dem Erdbeben betroffen. Aber der Schaden ist viel weniger als Kathmandu Durbar Square. Die meisten der Trümmer sind bereits aufgeräumt.

Patan Durbar Square nach dem Erdbeben

Bhaktapur Durbar Square

Im Bezirk Bhaktapur befanden sich viele alte Häuser im Wohngebiet der Altstadt, die durch das Erdbeben zerstört wurden. Aber die großen Touristenattraktionen auf dem Durbar Square sind in Ordnung. Einige Tempel sind völlig zerstört, aber der Komplex immer noch sehr attraktiv. Nach den Raumarbeiten beginnen bald die Renovierungsarbeiten.

Bhaktapur Durbar Square nach dem Erdbeben

Das Erdbeben hat nicht nur viele Menschenleben genommen und unser Kulturerbe beschädigt, sondern auch das Tourismus von Nepal in Mitleidenschaft gezogen. Es gibt mehr als 1 Million Menschen in Nepal, die direkt oder indirekt im Tourismus für ihren Lebensunterhalt arbeiten. Sie sind nun sehr besorgt über ihre Zukunft, wenn die Touristen in den nächsten Monaten von Nepal fern bleiben würden. Das Bild von Nepal ist durch das Erdbeben beschädigt, zuteil durch verzerrte und einseitige Berichterstattung in den Medien. Aber seien Sie versichert, Nepal ist ein sehr attraktives Reiseland, selbst nach den jüngsten Erdbeben. Und wir haben immer noch viele Orte, wo Touristen Nepals Kultur und Natur erleben können. Daher bitten wir Sie, Nepal zu unterstutzen. Der Wiederaufbau Nepals ist an internationale Hilfe und auch an Touristen angewiesen. Wenn Sie Touristen in Ihrem Land über die wahre Situation in Nepal informieren und bald wieder nach Nepal bringen könnten, dann haben Sie große Hilfe für Nepal geleistet.

Tourismus in Nepal nach dem Erdbeben (Update vom 03.06.2015)

Das Leben in Kathmandu kehrt langsam zur Normalität zurück. Die Schulen sind seit dem 31. Mai wieder eröffnet. Dies ist ein deutliches Zeichen für das Vertrauen und Zuversicht in die Rückkehr in ein normales Leben im Kathmandu-Tal. Ein Monat nach dem schrecklichen Erdbeben arbeiten die Nepalesische Regierung und NGOs jetzt an Pläne für Sanierung und Wiederaufbau.

Der Tourismus ist einer der vom Erdbeben am stärksten betroffenen Branchen im Königreich Nepal. Die Nepalesische Regierung und verschiedene Interessengruppen arbeiten derzeit fieberhaft daran, den Tourismus des Landes wieder zu beleben.

Nach den neuesten Informationen der Archäologie-Abteilung der Nepalesischen Regierung, werden ab dem 15. Juni 2015 viele UNESCO Kulturerbestätte im Kathmandu-Tal für ausländische Besucher wieder offiziell geöffnet. Lediglich müssen Kathmandu Durbar Square und Changunarayan noch einige Sanierungsarbeit unterzogen werden, um die Besucher wieder begrüßen zu können.

Ebenfalls sind die meisten Hotels in Kathmandu-Tal wieder in Betrieb. Die Hotelvereinigung von Nepal hat die Hotelgebäude überprüft und die Hotels nach Beurteilung grüne oder rote Aufkleber zugeteilt. Einige Hotels, die rote Aufkleber bekommen haben, müssen noch Reparatur bzw. Nachrüstung durchführen.

Andere beliebten Reiseziele Nepals wie Pokhara, Chitwan, Lumbini und Bandipur sind vom Erdbeben nicht betroffen. Die Hotels und die Sehenswürdigkeiten sind alle für Touristen geöffnet. Allerdings ist die Auslastung dort momentan deutlich niedriger als in der normalen Zeit. Deshalb genießen Besucher gerade jetzt außergewöhnliche, personalisierte Dienstleistungen.

Internationale und inländische Flüge sind in Regelbetrieb. Ebenso sind die wichtigsten Landstraßen befahrbar.

Trekking Agencies’ Association of Nepal (TAAN) koordiniert die Überprüfung und Beurteilung der Trekkingrouten in der Everest-Region und Annapurna-Region. Die jüngsten Berichte von den Wanderern aus diesen Regionen zeigen deutlich, dass Trekking in der Annapurna- und Everest-Region sicher sind.

Nepal Tourism Board (NTB) plant, Ende Juni FAM-Trips für Reiseveranstalter aus Indien und China zu organisieren, um das dringend benötigte Vertrauen in das Reiseziel Nepal wieder herzustellen.

Liste der zugänglichen Sehenswürdigkeiten im Kathmandu-Tal (Update vom 03.06.2015)

Ab dem 15. Juni 2015 sind viele Sehenswürdigkeiten im Kathmandu-Tal für Touristen wieder offiziell geöffnet. Im Folgenden finden Sie die Listen der zugänglichen Sehenswerten am Kathmandu Durbar Square, Bhaktapur Durbar Square und Patan Durbar Square sowie in der Umgebung des Kathmandu-Tals.

Liste der zugänglichen Stellen am und um den Kathmandu Durbar Square

  1. Bhimsen Mandir in Kathmandu
  2. Simha Sattal (im Umbau)
  3. Kabindrapur Temple
  4. Shiva Temple (in der Nähe von Kasthamandap)
  5. Ashok Binayak Temple
  6. Garuda Statue
  7. Kumari Bahal
  8. Shiva & Parvati Temple
  9. Big Bell
  10. Shiva Temple
  11. Jaganath Temple
  12. Ivory window
  13. Taleju Temple
  14. Statue of Kal Bhairav
  15. Hanuman Dhoka + Hanuman Statue
  16. Indra Chowk
  17. Aakash Bhairav
  18. Ndrachowk to Ason Bazar
  19. Annapurna Temple in Ason
  20. Ganesh Temple vor Annapurna

Liste der zugänglichen Sehenswerten am und um den Bhaktapur Durbar Square

  1. Dattatatraya Temple
  2. Priest Palace (Pujari Math)
  3. Peacock Window
  4. Nyatapola
  5. Bhairav Temple
  6. Pottery Square
  7. Durbar Square
  8. Shiva Temple
  9. Palace of 55 Windows
  10. Golden Gate
  11. Idols of Bishnu in the square
  12. Shiva temple [Terracotta]

Liste der zugänglichen Sehenswerten am und um den Patan Durbar Square

  1. Patan Dhoka
  2. Golden Temple
  3. Kumbeshwor Temple
  4. Bhimsen Mandir [Temple of Business]
  5. Vishonath Temple (Shiva )near Bhimsen Temple
  6. Krishna Temple
  7. Manga Hiti [6th C.]
  8. Patan Museum [Only from outside]
  9. Palace [Golden Gate]
  10. Octangular Temple [Radha Krishna]
  11. Maha Boudha & Rudravarna Mahabihar

Liste der zugänglichen Sehenswerten außerhalb vom Kathmandu-Tal

  1. Dhulikhel
  2. Namo Buddha
  3. Panauti Temple (some parts of village got damaged)
  4. Chandeshwori Temple (Banepa)
  5. Changu Narayan Temple

Hotels in Nepal nach dem Erdbeben (Update vom 03.06.2015)

Hotels in Kathmandu nach dem Erdbeben

  1. Crown Plaza Kathmandu-Soaltee: 282 Zimmer, alle in Betrieb
  2. Hyatt Regency: 280 Zimmer, alle in Betrieb
  3. Radisson: 260 Zimmer, davon 100 Zimmer in Betrieb, die Reste in Renovierung und geschlossen bis Juli
  4. Yak & Yeti, 270 Zimmer, alle in Betrieb
  5. Annapurna, 149 Zimmer, alle in Betrieb
  6. Shangrila, 100 Zimmer, alle in Betrieb
  7. Everest: 160 Zimmer, außer Betrieb, die meisten beschädigt
  8. Malla: 102 Zimmer, alle in Betrieb
  9. Royal Singi: 83 Zimmer, außer Betrieb, geschlossen bis September
  10. Shankar: 94 Zimmer, außer Betrieb, geschlossen bis September
  11. Himalaya: 125 Zimmer, alle in Betrieb
  12. Shambala: 65 Zimmer, alle in Betrieb
  13. Grand Hotel: 91 Zimmer, alle in Betrieb
  14. Tibet International: 69 Zimmer, alle in Betrieb
  15. Dwarikas: 86 Zimmer, alle in Betrieb
  16. Manaslu: 73 Zimmer, alle in Betrieb
  17. Marshyandi: 47+35 Zimmer, alle in Betrieb
  18. Yellow Pagoda: 110 Zimmer, alle in Betrieb
  19. Dalai La: 25 Zimmer, davon 10 Zimmer in Betrieb
  20. Godavari Village Resort: 68 Zimmer, außer Betrieb
  21. Park Village Resort: 117 Zimmer, davon 82 Zimmer in Betrieb, die Reste in Renovierung bis Juli
  22. Hotel Thamel: 43 Zimmer, alle in Betrieb
  23. Mirage Lords Inn: 48 Zimmer, alle in Betrieb
  24. Kathmandu Guest House: 135 Zimmer, davon 44 Zimmer (new wing) in Betrieb
  25. Manag: 60 Zimmer, alle in Betrieb
  26. Sumit: 73 Zimmer, alle in Betrieb
  27. Gangonj: 52 Zimmer, alle in Betrieb
  28. Hotel Platinium: 60 Zimmer, alle in Betrieb

Hotels in Nagarkot nach dem Erdbeben

  1. Club Himalaya: 68 Zimmer, außer Betrieb, geschlossen bis 15.06.15
  2. The Fort: 35 Zimmer, außer Betrieb, geschlossen bis September
  3. Country Villa: 51 Zimmer, alle in Betrieb

Hotels in Dhulikhel nach dem Erdbeben

  1. Dhulikhel Mountain Resort: 35 Zimmer, alle in Betrieb
  2. Dhulikhel Lodge Resort: 54 Zimmer, teils in Betrieb, teils in Renovierung
  3. Namobuddha Eco Resort: 15 Zimmer, davon 11 Zimmer in Betrieb
  4. Neydo Monastery Guest House: 22 Zimmer, alle in Betrieb

Hotels in Pokhara, Chitwan, Lumbini und Bandipur nach dem Erdbeben

Alle Hotels sind vom Erdbeben nicht betroffen und ganz normal in Betrieb

Trekking zum Everest Base Camp ist sicher (Update vom 08.06.2015)

Trotz Behauptung in Medien, Nepal sei nach dem Erdbeben unzugänglich und gefährlich für die Touristen, zeigt die Realität jedoch etwas anderes. Vom Erdbeben sind die meisten touristischen Regionen in Nepal nur wenig betroffen. Von den 35 Wanderwegen, sind nur 5 unsicher, darunter Manaslu Circuit und Langtang. Populäre Routen zum Everest Base Camp und Annapurna Base Camp sind völlig sicher und bereits für Touristen wieder geöffnet.

William White, im Alter von 68 und aus Perth, Australien hat vor kurzem seine 14-tägige Wandertour zum Everest Base Camp absolviert. Seiner Meinung nach ist die Trekking-Route zum Everest Basa Camp von dem Erdbeben kaum betroffen. Zudem sagte er, die Einheimischen brauchen Hilfe bei der Wiederbelebung des Tourismus in Nepal, um Arbeitsplätze zu schaffen und die lokale Wirtschaft zu unterstützen.

Kulturerbestätten im Kathmandu-Tal für Touristen wieder geöffnet (Update vom 15.06.2015)

Zur feierlichen Wiedereröffnung der Kulturerbestätten im Kathmandu-Tal tanzten am Montag Künstler in traditionellen Kostümen und Masken auf dem Durbar-Platz von Bhaktapur. Nepal Tourism Board (NTB) und Abteilung für Archäologie (DOA) haben nach der Beurteilung der Kulturerbestätten die Entscheidung getroffen, die Königplätze von Kathmandu, Bhaktapur und Patan sowie Swayambunath, Bouddhanath und Pashupatinath für Besucher freigegeben, um den Tourismus wieder anzukurbeln. Laut Behörde sind nur 15% der Kulturerbestätten im Kathmandu-Tal durch das Erdbeben im April beschädigt. Außer des Hindu-Tempels von Changu Narayan, der weiterhin geschlossen bleiben muss, sind die anderen Kulturerbestätten in Kathmandu für Besichtigungen abgesichert und seit Montag, dem 15.06.15 für Touristen wieder zugänglich. Mit der Wiedereröffnung der Kulturerbestätten hofft die Tourismusindustrie des Himalaya-Landes, dass Touristen bald wieder nach Nepal kommen. Jährlich besuchen etwa 800.000 Menschen das kleine Königreich im Himalaya.

Weitere Reiseinformationen

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Enshi Grand Canyon und Hintergarten Chinas

Enshi Grand Canyon ist eine der schönsten Schluchten Chinas und für westliche Touristen jedoch noch weitgehend unbekannt. Er versteckt sich in der westlichen Region der chinesischen Provinz Hubei, an der Grenze zu Hunan und Chongqing. Enshi Grand Canyon ist 108 km lang und nimmt eine Fläche von 300 qkm ein. In Enshi Grand Canyon gibt es Cliffs und Abgründe, Bäche und Wasserfälle, einsame Gipfel, gefährliche Felsspalte und üppige Urwälder. Enshi Grand Canyon gilt als einer der drei Hintergärten Chinas, neben Xishuangbanna in Yunnan und Großes Hinggan-Gebirge in der Inneren Mongolei und Heilongjiang. In Enshi Grand Canyon gibt es zwei Landschaftszonen: die Yunlong-Schlucht und die Qixingzhai-Landschaftszone. In Enshi leben die ethnischen Minderheiten Tujia und Miao. Einen Einblick in Ihre Kultur und Architektur gewinnt man bei einem Besuch des Folklore Dorfs der Tujia.

Die Yunlong-Schlucht

Die Yunlong-Schlucht ist 3,6 km lang, etwa 75 m tief und etwa 15 m breit. Bei einem Spaziergang durch die Schlucht bewundert man 8 Wasserfälle.

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Enshi Grand Canyon: Yunlong-Schlucht

Qixingzhai-Landschaftszone

Qixingzhai ist die Hauptattraktion in Enshi Grand Canyon. Auf dem 8,5 km langen Wanderweg gehen Sie an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei.

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai-Eingang

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai-Eingang

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai-Seilbahn

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai-Seilbahn

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai Xiaoloumen

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai Xiaoloumen

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai Xiaoloumen

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai Xiaoloumen

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai mit Wolkenmeer

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai mit Wolkenmeer

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai mit Wolkenmeer

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai mit Wolkenmeer

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai Klippe Korridor

Enshi Grand Canyon: Qixingzhai Klippe Korridor

Enshi Grand Canyon: Ein Räucherstäbchen in Qixingzhai

Enshi Grand Canyon: Ein Räucherstäbchen in Qixingzhai

Enshi Grand Canyon: Schlucht in Qixingzhai

Enshi Grand Canyon: Schlucht in Qixingzhai

Enshi Grand Canyon: Felsen in Qixingzhai

Enshi Grand Canyon: Felsen in Qixingzhai

Enshi Grand Canyon: Klippe in Qixingzhai

Enshi Grand Canyon: Klippe in Qixingzhai

Enshi Grand Canyon: Klippe in Qixingzhai

Enshi Grand Canyon: Klippe in Qixingzhai

Das Folklore Dorf der Tujia

Im Folklore Dorf der Tujia, auf chinesisch Enshi Tusicheng, können Sie nicht nur die kunstvolle Architektur der traditionellen Häuser und Tempel der Tujia bewundern sondern auch die Tanze und Gesänge der Tujia in bunten Trachten erleben.

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

Das Folklore Dorf der Tujia in Enshi

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Kunstausstellung China 8 in 8 Städten an Rhein und Ruhr

Kunstausstellung China 8Zeitgenössische Kunst aus China kann man nun auch in Deutschland auf der Verbundausstellung China 8 bestaunen. Ab dem 15. Mai 2015 präsentieren 9 Museen in 8 Städten an Rhein und Ruhr zeitgleich 500 Kunstwerke von rund 120 chinesischen Künstlerinnen und Künstlern. Diese Zusammenschau ist von ihrem Umfang hier weltweit einmalig und auch in ihrer Qualität nicht zu überbieten. Die Zahl 8 ist im Reich der Mitte eine Glückszahl und soll hier den Erfolg der Ausstellung voraussagen. Wer sich für chinesische Kunst interessiert und China aus einem anderen Blickwinkel neu entdecken möchte, soll die Ausstellung unbedingt besuchen. Die Kunstwerke auf der China 8 sind fast vier Monaten lang bis zum 13. September an Rhein und Ruhr zu sehen.

Themen und Museen:

  1. Panorama der Malerei – Junge und etablierte Positionen: Kunsthalle, Recklinghausen
  2. Tradition Heute – Tuschemalerei und Kalligrafie: Kunstmuseum, Gelsenkirschen
  3. Modelle der Irritation – Installation und Skulptur: Kunstmuseum, Mülheim an der Ruhr
  4. Neue Figuren – Erzählende Skulptur: Lehmbruch Museum, Duisburg
  5. Das Vokabular der sichtbaren Welt – Malerei: MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg
  6. Works in Progress – Fotografie aus China 2015: Museum Folkwang, Essen
  7. Overview – Blicke auf China: NRW-Forum, Düsseldorf
  8. Paradigmen der Kunst – Installation und Objekte: Osthaus Museum, Hagen
  9. Die angehaltene Zeit – Video und Sound: Skulpturenmuseum Glaskasten, Marl

Veranstalter:

Veranstalter von China 8 ist die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn. Gefördert wird die Ausstellung von der Brost-Stiftung und der Evonik Industrie AG. Weitere Infos: www.china8.de

Tickets:

Für China 8 gelten in allen teilnehmenden Museen die jeweiligen Einzelpreise. Darüber hinaus ist ein China 8 Kombi-Ticket zum Normalpreis von 18 Euro bzw. zum ermäßigten Preis von 10 Euro erhältlich. Das Kombi-Ticket berechtigt zum einmaligen Besuch der Ausstellung China 8 in allen teilnehmenden Museen über den gesamten Ausstellungszeitraum bis zum 13. September.

Kunstszenen in China:

Reisen nach China

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Straße zwischen Lhasa und Kathmandu wieder befahrbar

Strasse in Tibet

Die Fernstraße von Lhasa nach Kathmandu ist wieder befahrbar. Nach mehr als 100 Stunden intensiven Räum- und Reparaturarbeiten haben die chinesischen Verkehrsrettungskräfte das vom Nachbeben beschädigte Araniko Highway frei geräumt und ab Sonntag, dem 17. Mai 2015 für Rettungsfahrzeuge und Hilfsversorgung zwischen Kodari an der chinesischen Grenze und Kathmandu freigegeben.

Bereits ab dem 8. Mai war das 114 Kilometer lange Araniko Highway befahrbar, bis zum schweren Nachbeben am 12. Mai, das Erdrutschen an vielen Stellen ausgelöst und die reparierte Straße ein zweites Mal beschädigt hat. China half seinem Nachbar bei den Räum- und Reparaturarbeiten und schickte bereits am 3. Mai eine erste Gruppe von 160 Polizeibeamten mit 56 schweren Geräten nach Nepal, um das beschädigte Araniko Highway von Kodari nach Kathmandu freizuräumen. Für den Einsatz sollten drei Gruppen von insgesamt 500 Polizisten mit 180 schweren Geräten abgestellt worden sein.

Die Fernstraße zwischen Lhasa und Kathmandu besteht aus dem Friendship Highway von Lhasa nach Zhangmu – einem Teilabschnitt der insgesamt 5.476 km langen Nationalstraße G318 ab Shanghai – auf der chinesischen Seite und aus dem Araniko Highway von Kodari nach Kathmandu auf der nepalesischen Seite. Diese ist die wichtigste Straßenverbindung zwischen China und Nepal. Das verheerende Erdbeben in Nepal am 25. April hat die Straße in den Grenzregionen auf den beiden Seiten beschädigt. Die chinesischen Rettungskräfte haben nur 4 Tage gebraucht, bis das Friendship Highway auf der chinesischen Seite am 29. April freigeräumt worden ist.

Die Chronik der Ereignisse der Erbeben Nepal 2015:

  • 25. April 2015: Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,8 ereignete sich in Nepal, 80 km nordwestlich von Kathmandu.
  • 29. April 2015: Das Friendship Highway auf der chinesischen Seite wurde freigeräumt und ist seitdem wieder befahrbar.
  • 03. April 2015: China begann Räum- und Reparaturarbeiten beim Araniko Highway in Nepal.
  • 08. Mai 2015: Das Araniko Highway wurde freigeräumt und war wieder befahrbar.
  • 12. Mai 2015: Ein zweites Erdbeben der Stärke 7,2 erschütterte die Regionen Nepals, 83 km östlich von Kathmandu.
  • 17. Mai 2015: Das Araniko Highway ist seitdem wieder befahrbar.

Weitere Reiseinformationen

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Bergsteiger-Saison 2015 am Mount Everest wohl endgültig vorbei

Die Hauptsaison 2015 für Bergsteiger am Mount Everest ist wegen des schweren Erdbebens am Ende April frühzeitig beendet. Damit könnte diese Frühjahrssaison die erste seit Jahrzehnten werden, in der kein Bergsteiger den Gipfel des Mount Everest erreicht.

Mount Everest auf der tibetischen Nordseite

Bereits kurz nach dem Erdbeben hat China nach intensiven Diskussionen mit den Expeditionsteams alle Klettertouren auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest untersagt, obwohl das Erdbeben dort kein Personen- und Sachschaden angerichtet hat. Aus Angst vor möglichen Eislawinen und aus Respekt vor Erdbebenopfern wurde aber die Frühjahrssaison 2015 auf der Nordseite von chinesischen Behörden offiziell für beendet erklärt. Mehr als 400 Bergsteiger mussten ihre Expedition abbrechen. Ihnen wurden 500 US Dollar pro Person als Entschädigung rückerstattet und zugleich zugesagt, dass die Everest-Permits, also die Besteigungsgenehmigungen für weitere drei Jahre gültig sein sollen.

Hingegen haben die nepalesischen Behörden die Klettertouren auf der Südseite bisher offiziell immer noch nicht verboten. Trotzdem ist die Frühjahrssaison am Everest auch auf der nepalesischen Südseite vorbei, weil eine weitere Besteigung am Everest technisch nicht mehr möglich ist. Das Erdbeben und die ausgelösten Lawinenniedergänge haben viele Leitern und Seile im berüchtigten Khumbu-Eisfall zerstört. Sollten diese wieder repariert werden, ist das Zeitfenster bis zum Beginn des Monsuns zu knapp. Außerdem wollen viele Sherpas und Icefall Doctors aus Respekt vor ihren toten Freunden und Familienangehörigen die Route durch den Khumbu-Eisfall nicht mehr präparieren. Ohne die Leiter und Seile ist es für die meisten Bergsteiger unmöglich, durch den Khumbu-Gletscher zu kommen. In diesem Jahr wurden die Everest-Permits an 357 Bergsteiger von den nepalesischen Behörden ausgestellt.

Bereits im vergangenen Jahr 2014 war die Saison frühzeitig beendet worden, weil 16 Sherpas durch eine Lawine im April ums Leben gekommen waren.

Die Hauptsaison für die Besteigung des Mount Everest ist vom April bis Mai im Frühjahr. Die Herbstsaison dauert vom Mitte September bis zum Ende November und ist aber vergleichsweise ruhiger am Everest. Zwischen der Frühjahrs- und Herbstsaison herrscht der regenreiche Sommermonsun.

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Straßenzustand in Tibet nach dem Erdbeben 2015

Wo man in Tibet nach dem Himalaya-Erdbeben reisen und fahren kann. Freigegebene und gesperrte Straßen in Tibet.

Hier haben Sie die aktuellste Informationen darüber, welche Straßen in Tibet nach dem Erdbeben nun für die Verkehr freigegeben sind und welche Straßen in Tibet immer noch gesperrt bleiben.

Strassenzustand in Tibet nach dem Erdbeben

Strassenzustand in Tibet nach dem Erdbeben. Für Vergrößerung bitte auf das Bild klicken.

 

 

Frei befahrbare Straßen in Tibet nach dem Erdbeben

Die folgenden Straßen sind für den Verkehr freigegeben. Die Sperrung für den Teilabschnitt der Nationalstraße G318 zwischen Shigatse und Lhatse ist aufgehoben. Infolgedessen ist der wichtige Verknüpfungspunkt Lhatse wieder frei und damit die Nationalstraße G219 nach Xinjiang und die Verbindung mit Kailash .

  • Nördliche Sichuan-Tibet-Straße: Nationalstraße G317 von Chengdu nach Naqu und weiter Nationalstraß G109 von Naqu nach Lhasa
  • Südliche Sichuan-Tibet-Straße: Nationalstraße G318 von Chengdu nach Lhasa
  • Qinghai-Tibet-Straße: Nationalstraße G109 von Xining nach Lhasa
  • Xinjiang-Tibet-Straße: Nationalstraße G219 von Yecheng nach Lhatse und weiter Nationalstraße G318 von Lhatse nach Lhasa
  • Nördlich von Kailash: Provinzstraße S301
  • Südlich von Kailash: Nationalstraße G219

Gesperrte Straßen in Tibet nach dem Erdbeben

Die folgenden Straßen in Tibet sind nach dem Erdbeben bis heute immer noch für Touristen gesperrt. Sie sind nur für für Rettungsfahrzeuge und Hilfsversorgung zugänglich.

  • Teilabschnitt der Nationalstraße G318 von Lhatse nach Zhangmu
  • Anschlussstraßen mit Kyirong

Reisebeschränkungen in Tibet wegen Erdbeben

Wegen der Straßensperrung sind die folgenden Reisen in Tibet momentan noch nicht durchzuführen:

  • Reisen zum Mount-Everest-Basislager und zum Rongbuk-Kloster momentan nicht möglich sind und
  • Reisen überland von Lhasa nach Kathmandu entlang des Friendship Highways momentan nicht möglich sind.

Nachtrag am 30.08.2017

Am 29. August 2017 wurde der Grenzübergang Kyirong-Rasuwa erstmals auch für ausländische Touristen geöffnet. Somit sind Touren über Landesgrenze zwischen Tibet und Nepal für normale Reisende aus dem Ausland wieder möglich. Mehr zu

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China baut trotz Erdbeben die Tibet-Bahn nach Nepal durch den Himalaya?

Tibet-Bahn

China will die Tibet-Bahn von Shigatse nach Kyirong bis an der nepalesischen Grenze verlängern und damit die erste Zugverbindung zwischen China und Nepal verwirklichen. Bisher gibt es nur zwei Landstraßen, die beiden Länder miteinander verbinden. Eine davon ist das berühmte Friendship Highway von Lhasa bis Zhangmu mit der Verlängerung von Kodari nach Kathmandu über das Araniko Highway. Nepal begrüßt den Anschluss seines Landes an die Tibet-Bahn. Während seines Staatsbesuchs in China Ende März hatte Nepals Staatspräsident Yadav den Ausbau des Straßen- und Luftverkehrs zwischen Nepal und China zu seinem Hauptziel erklärt.

Der Bau des 540 Kilometer langen Teilstücks von Shigatse durch den Kreis Kyirong an der Grenze zu Nepal wird sicherlich eine große technische Herausforderung. Die chinesischen Ingenieure müssen wohl einen Supertunnel unter dem Himalaya bauen, damit die Tibet-Bahn das höchste Gebirge der Welt durchqueren kann. Das Megaprojekt soll bereits bis 2020 abgeschlossen sein.

Mittelfristig ist die Verlängerung der Bahnlinie durch Nepal hindurch nach Indien möglich. Unabhängig davon ist auch eine zweite Bahnlinie vom tibetischen Hochland direkt bis an die Grenze zu Bhutan und Indien geplant.

Nach dem verheerenden Erdbeben in Nepal bzw. in der Himalaya-Region am Ende April 2015 gibt es bisher noch keinen Bericht darüber, dass das Bauprojekt durch diese Naturkatastrophe offiziell gestoppt werden soll.

Im Juli 2006 eröffnete China die Tibet-Bahn, die Xining, die Hauptstadt der Provinz Qinghai, mit Lhasa, der Hauptstadt des Autonomen Gebiets Tibet verbindet und daher auch Qinghai-Tibet-Bahn genannt wird. Die 1.956 Kilometer lange Bahnlinie ist mit einem Scheitelpunkt von 5.072 Metern die höchstgelegene Eisenbahnstrecke der Welt. Am 15. August 2014 wurde die Tibet-Bahn um 253 Kilometer von Lhasa nach Shigatse, der zweigrößten Stadt Tibets verlängert.

Weitere Infos:

 

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Nepal und Tibet nach dem Erdbeben 2015

Aktueller Stand und Folgen für den Tourismus in Tibet und Nepal

Kann man nach dem schweren Erdbeben noch nach Nepal und Tibet reisen? Welche Auswirkungen hat das Erdbeben auf den Tourismus in den Himalaya-Regionen? Und auf welche Reisebeschränkungen muss man sich nun bei einer Nepal- und Tibet-Reise einstellen? Dazu geben wir Ihnen im folgenden Infos und Tipps.

Mount Everest

Am 25. April 2015 ereignete sich kurz vor 12 Uhr Ortszeit in Nepal ein starkes Erdbeben der Stärke 7,8 mit dem Epizentrum in Gorkha, etwa 80 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Kathmandu. Das Hypozentrum lag in 18 km Tiefe. 3 Stunde später gab es auf der chinesischen Seite ein weiteres Erdbeben der Stärke 5,9 im Süden des Kreises Tingri in der Nähe der tibetisch-nepalesischen Grenze. Von den Erdbeben betroffen sind neben Nepal und Chinesischem Autonomen Gebiet Tibet auch Nord- und Nordostindien, Pakistan, Bhutan und Bangladesch in der Himalaya-Region. Es wurde von 4 Todesopfern in Bangladesch, 25 in Tibet, 78 in Indien und mehr als 6.000 in Nepal berichtet (Stand 1. Mai 2015).

Tibet nach dem Erdbeben

Lhasa, Gyantse und Shigatse

Die tibetische Hauptstadt Lhasa und die zwei weiteren beliebten Reiseziele Gyantse und Shigatse sind von dem Erdbeben nicht betroffen. Nach uns vorliegenden Informationen bleiben die Hauptsehenswürdigkeiten wie der Potala-Palast, der Jokhang-Tempel, das Drepung Kloster, das Sera-Kloster und der Juwelengarten Norbulingka in Lhasa, das Kloster Palkhor-Choide in Gyantse sowie das Kloster Tashihunpo in Shigatse nach wie vor für Besucher geöffnet.

Die Tibet-Bahn

Die Züge auf der Tibet-Bahn nach und von Lhasa sowie auf der erweiterten Bahnstrecke zwischen Lhasa und Shigatse fahren alle planmäßig.

Nördliches Mount-Everest-Basislager auf der Tibet-Seite

Das Erdbeben hat eine Lawine auch auf der nördlichen Seite des Mount Everest ausgelöst. Es gab jedoch zum Glück keine Tote und Verletzte. Alle Bergsteiger und Träger sind in die Stadt Tingri oder auf dem Mount-Everest-Basislager in Sicherheit gebracht. Alle Aktivitäten für Bergsteigerung auf der nördlichen Seite sind vorübergehend für 10 Tage ausgesetzt. Das Mount-Everest-Basislager und das berühmte Rongbuk-Kloster sind nicht beschädigt.

Heiliger Berg Kailash

Der heilige Berg Kailash und die umliegende Region sind vom Erdbeben nicht beschädigt. Es wurde von kleinem Erdrutsch berichtet. Dies hat jedoch kaum Einfluss auf die Reiseziele.

Vom Erdbeben betroffene Regionen in Tibet

In Tibet sind die südlichen Gebiete der Präfektur Shigatse, die an der Grenze zu Nepal liegen, und insbesondere die Städte Kyirong, Nyalam, Zhangmu und die Ortschaft Rongxia vom Erdbeben am stärksten betroffen. Nach Bericht sollten es bis zum 27. April insgesamt 25 Todesopfer und 117 Verletzte in Tibet geben.

Landstraße von Lhasa nach Kathmandu (Abschnitt in China)

Die chinesische Nationalstraße G318 führt von Shanghai über Lhasa nach Zhangmu an der Grenze zu Nepal. Der Abschnitt von Lhasa bis zur nepalesischen Grenze wird auch Friendship Highway genannt und ist die beliebte Reiseroute überland von Lhasa nach Kathmandu. Die vom Erdbeben ausgelösten Erdrutsche haben den Verkehr zwischen Nyalam und Zhangmu für einige Tage blockiert. Bereits am 29. April haben die chinesischen Rettungskräfte die Behinderung auf der Straße beseitigt, so dass diese seitdem wieder befahrbar ist, zuerst jedoch nur für Rettungsfahrzeuge, Hilfsversorgung und Evakuierung.

Reisebeschränkungen in Tibet wegen Erdbeben

Die Sondergenehmigung für Tibet, das so genante Tibet-Permit, wird nach wie vor für ausländische Touristen ausgestellt. Alle Straßen zu den wichtigsten Reisezielen in Tibet sind befahrbar. Jedoch sind die Straßen westlich von Shigatse sowohl für ausländische als auch für chinesischen Touristen derzeit gesperrt. Diese sind momentan nur für Rettungsfahrzeuge und Hilfsversorgung zugänglich. Konkret bedeutet, dass

  • Reisen zum westlichen Gebiet Tibets einschließlich Kailash und Ali (Gar) momentan nicht möglich sind,
  • Reisen zum Mount-Everest-Basislager und zum Rongbuk-Kloster momentan nicht möglich sind und
  • Reisen überland von Lhasa nach Kathmandu entlang des Friendship Highways momentan nicht möglich sind.

Man muss davon ausgehen, dass die o.g. Reisebeschränkungen in Tibet bis zur Mitte Mai oder zum Ende Mai dauern könnten. Ab Juni könnte die Situation normalisiert werden, so dass Reisen im Gebiet westlich von Shigatse wieder möglich sind. Da die Hauptsehenswürdigkeiten vom Erdbeben nicht betroffen sind, können die Reisen in Tibet zur gewohnten Qualität durchgeführt werden.

Nepal nach dem Erdbeben

Kathmandu, Patan und Bhaktapur

Das Erdbeben in Nepal gilt als das schwerste in der Region seit 1934. Am schlimmsten betroffen sind das Kathmandu-Tal und umliegende Regionen. Bei dem Erdbeben wurden auch touristische Attraktionen und unschätzbare Kulturgüter in Mitleidenschaft gezogen. Insbesondere sind die sieben Gruppen von Gebäuden und Monumenten, die von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuften sind, teilweise beschädigt oder fast vollständig zerstört:

  • Durbar-Platz von Hanuman Dhoka (Kathmandu): Der obere Teil des 9stöckigen Basantaour Towers ist zerstört. Die Säule, die der als göttlich verehrten Figur Garuda huldigt, ist teilweise zerstört.
  • Durbar Platz von Patan: Der mehrstöckige Tempel ist eingestürzt
  • Durbar Platz von Bhaktapur (mit Nyatapola-Tempel): Der Vatsala-Tempel ist zerstört
  • Stupa von Swayambhunath (auch Affentempel genannt): Gebäude in der Umgebung sind zerstört.
  • Stupa von Bodnath: Umfang der Beschädigung ist noch nicht klar.
  • Hindu-Tempel von Pashupatinath: Der Hindu-Tempel hat das Erdbeben überstanden.
  • Dharahara-Turm (auch Bhimsen-Turm genannt): Der in 1832 errichtete Dharahara-Turm, der als das Wahrzeichen Kathmandus gilt, ist eingestürzt.

Trotz Erdbeben-Schäden zeigt sich die UNESCO zuversichtlich für den Wiederaufbau. Bereits am 27. April hat die UNESCO angekündigt, die zerstörten bzw. beschädigten Welterbe-Stätten wieder errichten zu wollen. Laut Repräsentant der UN-Kulturorganisation in Nepals Hauptstadt Kathmandu sollten zahlreiche Skulpturen und geschnitzte Holzbalken gerettet worden sein.

Pokhara und Chiwan Nationalparks

Nach Informationen von lokalen Reiseagenturen sind die Straßen von Kathmandu zu den Pokhara und Chiwan Nationalparks befahrbar.

Südliches Mount-Everest-Basislager auf der Nepal-Seite

Zum Zeitpunkt des Erdbebens am Samstag hielten sich 39 Expeditionsteams mit etwa 1000 Bergsteigern und Trägern auf der südlichen Seite des Mount Everest auf. Bei einer Lawine kamen mindestens 18 Bergsteiger ums Leben. Es wurde von mindestens 61 Verletzten berichtet. Genaue Anzahl der Opfer ist noch ungewiss.

Im Gegensatz zur nördlichen Seite des Mount-Everest, wo alle Klettertouren von der chinesischen Behörde vorerst für 10 Tage verboten sind, lässt die nepalesische Regierung erstaunlicherweise weitere Kletteraktivitäten der Bergsteiger auf der Südseite immer noch zu. Man sei selbst für seine Sicherheit verantwortlich, sei Nepals Tourismusministerium der Meinung laut Berichten.

Landstraße von Kodari nach Kathmandu (Abschnitt in Nepal)

Die Verlängerung des Friendship Highway, also die Landstraße von der nepalesischen Grenze Kodari nach Kathmandu, wird Araniko Highway genannt. Der 115 km lange Araniko Highway wurde 1964 mit Unterstützung Chinas erbaut und ist die wichtigste Landstraße Nepals mit China, nicht nur für die Touristen sondern viel mehr für den Handel zwischen beiden Ländern. Nach dem Erdbeben ist der Araniko Highway durch Erdrutsch blockiert und bis heute noch nicht passierbar. Man geht jedoch davon aus, dass der Araniko Highway innerhalb von zwei Wochen mit Hilfe chinesischer Rettungskräfte wieder für den Verkehr freigemacht werden soll.

Reisebeschränkungen in Nepal wegen Erdbeben

Nach der intensiven Rettungsaktion für Überlebende in der vergangenen Woche hat nun die Versorgung der betroffenen Menschen absolute Priorität. Immer noch fehlt ein Überblick über das Ausmaß der Zerstörung durch das verheerende Erdbeben in Nepal. Erst wenn relative Normalität einkehrt, kann man sich über Wiederaufbau Gedanke machen. Dies gilt auch für Reisen in Nepal. „Von aufschiebbaren Reisen nach Nepal wird vorrübergehend abgeraten“, weist das Auswärtige Amt offiziell darauf hin. Keine Reiseveranstalter werden im Mai noch Touren in Nepal durchführen. Wie der Tourismus in Nepal nach diesem schweren Erdbeben aussieht, wagen Reiseveranstalter kaum Prognosen. Sie wollen keine vorschnelle Entscheidung treffen. Sicher ist, dass man in den kommenden Wochen mit den Partnern vor Ort intensive Diskussionen durchführen und eigene Produktmanager nach Nepal hinschicken wird, um sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen und neue Konzepte für die Nepal-Reisen für die Zukunft zu entwickeln.

Nach Nepal kommen jährlich etwa 800.000 Touristen, darunter rund 20.000 aus Deutschland, hauptsächlich wegen den folgenden Attraktionen:

  • Historische Paläste, Tempel und Klöster im Kathmandu-Tal und in den umliegenden Städten,
  • Wildlife in den Nationalparks und
  • Trekking in den Berglandschaften um Mount Everest und Annapurna.

Unter diesen Sehenswürdigkeiten gibt es sicherlich noch viele Reisemöglichkeiten selbst nach dem Erdbeben. Wir werden in den kommenden Wochen darüber berichten.

Hilfe für Nepal

Nepal gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. Tourismus ist die zweitgrößte Einnahmequelle Nepals, nach den Jobs von Wanderarbeitern in den Golfstaaten. Der Wiederaufbau Nepals ist auf internationale Hilfe angewiesen. Auch Sie können den Menschen in Nepal helfen, indem Sie in den kommenden Monaten oder Jahren nach Möglichkeit doch einmal dieses Land besuchen. Für ein Land, das ohne nennenswerte Industrie außer Landwirtschaft und Tourismus kaum was anzubieten hat, ist Ihre Hilfe nach diesem verheerenden Erdbeben umso wichtiger denn je.

Wenn Sie direkt durch eine Spende den Erdbeben-Opfern in Nepal helfen möchten, finden Sie hier Informationen zu Hilfsorganisationen und Bankverbindungen:

Deutsches Rotes Kreuz (DRK):
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Erdbeben Nepal
www.drk.de/spenden

UNICEF:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE57 3702 0500 0000 3000 00
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Erdbeben Nepal
www.unicef.de

Weitere Reiseinformationen

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Das Sunrise Kempinski Hotel in Peking

Sunrise Kempinski Hotel am Yanqi-See

Sunrise Kempinski Hotel am Yanqi-See. Bild: Kempinski Hotel 20.03.2014

Wie Sonnenaufgang vom Wasser aus, liegt das Luxus-Hotel Sunrise Kempinski am malerischen Yanqi-See mit einem herrlichen Blick auf die Große Mauer bei Mutianyu und den Yanshan-Berg, nördlich von Peking.

Auf einem 14 Quadratkilometer großen Grundstück gelegen verfügt die Luxus-Hotelanlage über insgesamt 595 Zimmer und Suiten, darunter 306 Zimmern im Sunrise Kempinski Hotel am Yanqi-See sowie 111 Zimmer im Yanqi Hotel und 178 Zimmer verteilt in 12 Boutique Hotels auf der Yanqi-Insel.

Zur Ausstattung gehören ein privater Yachthafen, die Yanqi-Pagode, Kempinski The Spa, Freizeit-und Fitness-Einrichtungen, ein Kinder-Club und eine Reihe von kulinarischen Angeboten in seiner 14 Restaurants und Bars. Darüber hinaus verfügt die Hotelanlage über insgesamt 14.069 Quadratmeter Veranstaltungsfläche, einschließlich der 8.277 Quadratmeter großen Peking Yanqi Lake International Conference Centre.

Das Sunrise Kempinski Hotel befindet sich etwa 60 Kilometer nördlich von Pekinger Innenstadt, 45 Kilometer von Beijing Capital International Airport, und 25 Kilometer von der Großen Mauer bei Mutianyu. Ein Deluxe-Zimmer kostet ab 250 Euro pro Nacht.

Sunrise Kempinski Hotel Peking

Sunrise Kempinski Hotel Peking. Bild: Kempinski Hotel 20.03.2014

Die Hotelanlage Sunrise Kempinski verbindet moderne Elemente mit der chinesischen Kultur. Das Luxus-Hotel wurde von weltweit renommierten Innenarchitekten entworfen: darunter DiLeonardo, Wilson Associates, Rockwell Group und Hirsch Bedner Associates, und Architekten aus Shanghai Huadu Architect Design Co., Architectural Design & Research Institute der Tsinghua University, Beijing Institute von Architektur und Design und AECOM Shenzhen Consulting Company.

Reiseinfos für Peking

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7 Sehenswürdigkeiten in China, die bald verschwinden könnten

In den chinesischen Medien wurden vor kurzem 7 wunderschöne Sehenswürdigkeiten Chinas vorgestellt, die von Untergang bedroht sind und bald vielleicht nur noch auf Fotos existieren werden könnten.

1. Mondsichelsee von Dunhuang (敦煌月牙泉)

Die Mogao-Grotten sind ein Wunder der Menschheit und eine wahre Fundgrube an Artefakten in der Oase Dunhuang. Dort liegen auch die Singenden Sanddünen am idyllischen Mondsichelsee, der bereits seit Tausenden von Jahren den Besuchern seine Schönheit zeigt. In den letzten Jahren ist der Mondsichelsee jedoch drastisch geschrumpft. Seine Wasserfläche sank von 20 Hektar in den 1960er Jahren auf nur noch 8 Hektar heute.

Mondsichelsee von Dunhuang

2. Lugu-See (沪沽湖)

Der Lugu See ist die Heimat der Mosuo und war viele Jahre von der Außenwelt abgeschnitten so dass das Wasser im Lugu See bisher klar und sauber blieb. Der Lugu See ist so schön und aber heute auch so sehr verletzt. Für die große Tourismusnachfrage bauen die Mosuo zahlreiche Gasthöfe, Restaurants und Bars am Lugu See und zerstören dadurch ihr eigenes Wohnparadies. Die Fahrt der Grillboote auf dem See und die Verarbeitung von Lebensmitteln direkt dort verstärken die Verschmutzung des Lugu Sees.

Lugu-See der Mosuo

3. Altstadt Luoquan (罗泉古镇)

Die Altstadt Luoquan liegt im Kreis Zizhong, etwa 150 km (2,5 Std. Autofahrt) südlich von Chengdu, und kann auf eine alte Geschichte von fast 2 Tausenden Jahren zurückblicken. Am Fluss und in umliegenden Bergen eingebettet verfügt die Altstadt Luoquan über zahlreiche historische Gebäude mit kunstvollen Holzschnitzereien und Steinbildhauereien und weisen die Spuren ihrer guten alten Boomzeit als Handelsstadt auf. Obwohl Luoquan auf der Liste der chinesischen kulturhistorischen Städte steht und ihr gesamtes Stadtbild auch bis heute erhalten hat, ist die Stadt jedoch vom Zerfall bedroht. Viele Gebäude befinden sich im schlechten Zustand und sind renovierungsbedürftig.

Altstadt Luoquan

4. Rotes Land Dongchuan (东川红土地)

Im abgelegenen Ort Dongchuna, ca. 180 km nordöstlich von Kunming, liegt das wenig bekannte Rote Land. Seine spektakuläre rote Farbe ist auf die Ablage von Eisenoxid am Boden zurückzuführen. Die Einheimischen bauen Kartoffeln, Hafer, Mais, Raps, Blumen, Gemüse und andersfarbigen Kulturpflanzen auf Feldern und an Bergen an und erzeugen damit unterschiedliche Farbenwellen auf dem Roten Land. Die außergewöhnliche Farbewelt zieht immer mehr Touristen und Fotografen an. Diese wunderschöne Landschaft könnte jedoch bald ein Ende haben. Um die Bodenerosion zu verhindern und das Land und seine Umgebung zu schützen, muss mit dem Anbau von Kulturpflanzen aufgehört werden. Bald könnten hier grüne Wälder entstehen, die die rote Erde komplett bedecken.

Rotes Land Dongchuan

5. Dorf Jingangbei (重庆金刚碑村)

Das Dorf Jingangbei liegt am Fuß des Jinyun-Bergs im Bezirk Beibei der Großstadt Chongqing, die für ausländische Touristen eher als Ein- oder Ausschiffungsstelle einer Yangtze-Kreuzfahrt bekannt ist. Im alten Dorf Jingangbei befinden sich historische Gebäude und steingepflasterte Gasse, die an das quirlige Treiben in diesem Ort erinnern. Die ursprünglichen Bewohner und Geschäftsleuten sind bereits umgezogen und das Dorf ist heute völlig leer. Nur Touristen kommen noch hierher, um gute Fotomotiven zu suchen.

Dorf Jingangbei

6. Altstadt Yongtai (永泰古城)

Die Altstadt Yongtai, etwa 200 km nördlich der Provinzhauptstadt Lanzhou in Gansu, wurde vor 400 Jahren in der Ming-Zeit als eine militärische Festung für die Verteidigung gegen die Invasion aus Norden gebaut. Auf der Stadtmauer gibt es 4 Türme und 12 Feuerwachen und um der Mauer Wassergraben. Auf der Nord- und Südseite der Stadt verteilen sich Dutzende Signaltürme für Kreidfeuer. Die Altstadt Yongtai gilt als ein Modell für chinesische alte Militärfestung. Große Wasserknappheit, starker Rückgang der Waldfläche sowie die Erdeversalzung und Wüstenbildung zwingen immer mehr Bewohner, diese Altstadt am Rand der Tengger Wüste zu verlassen. Der allmähliche Niedergang der einmal berühmten antiken Stadt ist kaum noch abzuwenden.

Altstadt Yongtai

7. Dawanshiju-Weiwu-Haus der Hakka (客家围屋大万世居)

Die Hakka ist für Bau einzigartiger und befestigter Wohnhäuser zur Verteidigung in Süd- und Südostchina berühmt. Neben den bekannten Rundhäusern Tulou wie z. B. von Yongding in der Provinz Fujian, welche bereits 2008 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurden, gibt es in der Provinz Guangdong noch viele etwas wenig bekannte rechteckige befestigte und geschlossene Gebäude Weiwu. Das Weiwu-Haus Dawanshiju im Bezirk Pingshanxinqu in Shenzhen (nördlich von Hongkong) ist ein ausgezeichnetes Beispiel für diese Art von Architektur und Baukunst. Mangels Aufmerksamkeit und Unterstützung ist das alte Weiwu-Haus Dawanshiju, das auf eine 220 Jahre Geschichte zurückblicken kann, ernsthaft vom Zerfall bedroht. Teile der Wände sind bereits wegen Erosion durch Wind und Regen zusammengebrochen.

Dawanshiju-Haus der Hakka

 

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