Von Lhasa zum Mount-Everest-Basislager

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Mount Everest

Das Basislager am nördlichen Bergfuß des Qomolangma in Tibet, auch nördliches Mt. Everest Base Camp genannt, ist der beste Ort, um den Mount Everest, den höchsten Berg der Welt (8848 Meter) zu beobachten. Das Mt. Everset Base Camp liegt im Rongbuk-Tal, das weit und breit ist. Vom Rongbuk-Tal zum Mount Everest stehen keine anderen Berge dazwischen, so dass man hier das gesamte Panoramabild des Mount Everest beobachten und fotografieren kann. Viele ausländischen Gäste, die nach Tibet reisen, wollen zum Everest Base Camp fahren, um ihren Traum zu erfüllen, einmal im Leben den höchsten Gipfel der Welt mit eigenen Augen zu sehen. Von Lhasa zum Mount-Everest-Basislager ist die bequemste, schnellste und sicherste Reiseroute.

Wie weit ist Lhasa zum Everest Base Camp?

Die Luftlinie zwischen Lhasa und dem Everest Base Camp beträgt ca. 450 Kilometer. Tatsächlich muss man ca. 650 Kilometer fahren. Die Route führt von Lhasa aus über die Landstraße 318, die schönste Nationalstraße Chinas, bis zum Distrikt Tingri und dann auf der Everest Straße bis zum Everest Base Camp. Die gesamte Straße ist asphaltiert und sicher für eine reibungslose Fahrt.

Von Lhasa zum Mt. Everest-Basislager

 

Wie lang dauert eine Tour von Lhasa zum Everest Base Camp?

Die Hin- und Rückfahrt von Lhasa zum Everest Base Camp selbst dauert in der Regel vier Tage. Vor der Hinfahrt sollte man sich jedoch mindestens 3 Tage in Lhasa aufhalten, um sich ausrechend zu akklimatisieren. Man nutzt diese Gelegenheit, um die Hauptstadt Tibets kennen zu lernen. Dabei besucht man z.B. den Potala-Palast, dem Jokhang-Tempel, die Barkhor-Straße, das Sera-Kloster und das Drepung-Kloster. Wenn man nach dem 3-tägigen Aufenthalt in Lhasa keine ernsthafte Höhenkrankheit hat, ist man gut akklimatisiert und kann zum Everest Base Camp aufbrechen.

1. Tag: Lhasa – Gyantse – Shigatse (280 km)

Man fährt heute von Lhasa über Gyantse nach Shigatse. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten unterwegs sind der heiligen See Yamdrok Yumco (Yamdrok Tso), der Karola-Gletscher und der Klosterkomplex Pelkhor Chöde, in dem drei tibetische Glaubensgemeinschaften Sakya, Bodong und Gelug zusammen leben. Die Reiseroute am ersten Tag ist relativ entspannt, und man genießt unterwegs auch malerische Naturlandschaft wie den Yamdrok Tso.

2. Tag: Shigatse – Tingri – Everest Base Camp (350 km)

Nachdem man morgens das berühmte Tashilhunpo-Kloster in Shigatse besichtigt hat, fährt man zum Everest Base Camp. Unterweg legt man am Gawu La Pass (5250 m) einen Stopp ein, um von hier aus einem wunderbaren Blick auf die Gipfel von vier Achttausendern zu erleben. Kurz vor dem heutigen Ziel am Everest Base Camp sieht man noch das Rongbuk-Kloster, das höchste Kloster der Welt und einen der besten Orte, um den Mount Everest zu beobachten. Man kann im Gästehaus am Rongbuk-Kloster oder im Zelt auf den Zeltplatz des Everest Base Camp übernachten.

3. Tag: Everest Base Camp – Shigatse (350 km)

Morgens genießt man bei gutem Wetter den Sonnenaufgang am Mt. Everest und besucht das Rongbuk-Kloster. Anschließend fährt man zurück nach Shigatse.

4. Tag: Shigatse – Lhasa (280 km)

Heute fährt man von Shigatse nach Lhasa zurück. Unterwegs kann man noch einige Sehenswürdigkeiten besuchen, die man bei der Hinfahrt nicht besucht hat, wie z. B. die Festung von Gyantse (Gyantse Dzong).

Alternativ wäre eine Bahnfahrt von Shigatse nach Lhasa. Dafür benötigt man nur 2,5 Stunden und verkürzt den Reisedauer um 3 Stunden im Vergleich zum Auto- oder Busfahrt.

Sehenswürdigkeiten auf dem Weg von Lhasa zum Everest Base Camp

Die Touren von Lhasa zum Everest Base Camp finden in Präfektur Shigatse statt. Folgende Sehenswürdigkeiten in der Präfektur Shigatse können unterwegs besichtigt werden.

Heiliger See Yamdrok Yumtso (羊卓雍错圣湖)

Fast jeder Reisende, der in Tibet ankommt, wird diesen heiligen See nicht verpassen. Als einer der drei großen heiligen Seen in Tibet liegt der Yamdrok Yumtso, kurz Yamdrok Tso, nur 110 km südlich von Lhasa und hat eine Fläche von 638 qkm und einen Umfang von mehr als 250 km. Die meisten Touristen kommen über den 4799 m hohen Pass Khampa La zum Yamdrok Yumtso. Er zeigt eine türkisblaue Farbe und breitet sich in Form eines Skorpions aus. So nennt man ihn auch den Skorpion-See.

Yamdrok Yumtso

Heiliger See Yamdrok Yumtso

Der Karola-Gletscher und der Pass Karo La (卡若拉冰川)

Auf dem Weg nach Gyantse überquert man den 5010 m hohen Pass Karo La. Hier befindet sich der Karola-Gletscher des Noijinkangsang (宁金抗沙峰, auch Nori Kang oder Ningchin Kangsha genannt), einem 7206 m hohen Berg. Der gigantische Karola-Gletscher erstreckt sich vom Gipfel des Berges bis zu nur ein paar Hundert Meter am Straßenrand. Obwohl der unteren Gletscher an der Straße wegen des jahrelangen Staubs schwarz-weiß aussieht, glänzt der obere Teil des Gletschers wie ein riesiger Thangka, der an den Bergwänden hängt.

Karola-Gletscher

Karola-Gletscher

Der Klosterkomplex Pelkhor Chöde (白居寺)

Der Klosterkomplex Pelkho Chöde liegt auf dem westlichen Teil des Changge-Bergs und wurde im Jahre 1418 gegründet. Pelkhor Chöde ist vor allem für seine zwei Besonderheiten bekannt. Zum einen kommen drei unterschiedliche Schulrichtungen hier zusammen. Innerhalb seiner schützenden Mauern gab es Ende des 17. Jahrhunderts 3 Sakyapa-, 3 Zhalupa- und 9 Gelugpa-Klöster. Zum anderen ist das Kloster berühmt für seinen 32,5 m hohen Kumbum-Chörten, den größte Chörten Tibets. Er hat 9 Stockwerke mit 108 Kapellen und über 100.000 Wandbildern. Deshalb wird er auch der Chörten der 100.000 Abbildungen genannt. Östlich vom Kumbum-Chörten steht Tsuglagkhang, die Hauptversammlungshalle.

Kloster Pelkhor-Chöde

Kloster Pelkhor-Chöde

Tashilhunpo Kloster (扎什伦布寺)

Das Tashilhunpo-Kloster (Trashihünpo-Kloster) ist die größte Klosteranlage in der tibetischen Shigatse-Region und liegt westlich der Stadt Shigatse an den Hängen der Ostseite des Nima-Bergs. Das Tashilhunpo-Kloster wurde 1447 unter der Leitung des ersten Dalai Lama Gendün Drub, einem Neffen und Schüler Tsongkhapas, gegründet und ist die Residenz des Panchen Lama nach der vierten Dynastie. Der Klosterkomplex nimmt eine Fläche von 150.000 Quadratmetern und ist von Palastmauern umgeben. Die Mauern des Palastes erstrecken sich entlang des Berges und ihr Umfang ist über 3.000 Meter lang. Es gibt 57 Hallen und 3600 Häuser im Tashilhunpo-Kloster. In der Maitreya-Halle befindet sich eine 26,2 m hohe Statue eines sitzenden Maitreya-Buddhas aus 11.000 kg Bronze und 229 kg Gold.

Maitreya-Buddha im Tashilhunpo-Kloster

Maitreya-Buddha im Tashilhunpo-Kloster

Die Festung von Gyantse (江孜古堡)

Auf einem Felsrücken des Zongshan-Bergs (宗山) am Nordufer des Nianchu-Flusses (年楚河) thront die mächtige Festung von Gyantse, von wo aus man einen herrlichen Panoramablick über das Nianchu-Tal, die Altstadt Gyantse und dem Klosterkomplex Pelkho Chöde. Der Gyantse-Dzong geht vermutlich bis auf das 9. Jahrhundert zurück und war der Verwaltungs- und. Regierungssitz in Gyantse. Damals war Gyantse die viertgrößte Stadt in Tibet nach Lhasa, Shigatse und Chamdo. Heute kann man nur noch die Ruine der Festung sehen. Als die britischen Truppen unter Oberst Younghusband im Jahr 1094 in ihrem Tibetfeldzug bis nach Gyantse herangekommen waren, leisteten die Bewohner von Gyantse erbitterten Widerstand und nutzten das Fort von Gyantse, um das Eindringen der britischen Truppen abzuwehren. Die Tibeter könnten jedoch der Belagerung nicht standhalten und verloren den Kampf. Die Festung von Gyantse ist daher auch die Ruine der Verteidigung gegen die britischen Aggressoren am Zongshan-Berg genannt.

Der Pass Gawu La (加乌拉山口)

Der Pass Gawu La liegt auf einer Höhe von 5.250 m und ist eine spektakuläre Aussichtsplattform für den Himalaya. Bei guten Wetter mit klarer Sicht hat man hier auf dem Gawu La Pass einen einzigartigen Panoramablick auf die gigantische Kulisse des Himalaya mit seinen majestätischen Schneegipfeln der Sieben- und Achttausender. Allein fünf Achttausender kann man bei guter Sicht auf einmal sehen, und zwar von links nach rechts den Makalu (8.463 m), Lhotse (8.516 m), Mt. Everest (8.848 m), Cho Oyu (8.201 m) und Shishapangma (8.020 m).

Gawu La Pass

Panoramablick auf die Sieben- und Achttausender

Rongbuk Kloster (绒布寺)

Das Rongbuk-Kloster wurde 1902 von Ngawang Tenzin Norbu, einem Lama der Rotmützen-Schule gegründet und liegt auf einer Höhe von 5.100 Metern über dem Meeresspiegel. Das Rongbuk-Kloster ist der Ausgangspunkt für die Besteigung des Mount Everest vom nördlichen Berghang. Wenn man von hier aus nach Süden schaut, kann man sehen, dass der Gipfel des Qomolangma (Mount Everest) wie eine riesige Pyramide ist. Die meisten Touristen würden sich entscheiden, einfach auf einem Platz vor dem Rongbuk-Kloster zu sitzen, zu plaudern und Tee zu trinken, um den herrlichen Blick auf den Qomolangma zu genießen. Mit einer Höhe von 8848 Metern ist Qomolangma der höchste Gipfel der Welt und das Traumziel von Bergsteigern aus allen Ländern der Erde.

Akklimatisierung für Touren zum Everest Base Camp

Die durchschnittliche Höhe der Reise von Lhasa zum Everest Base Camp beträgt etwa 4.000 Meter über dem Meeresspiegel und man passiert unterwegs den Karo La Pass (5.057 m), den Gyatso Pass (5.248 m) und den Gawu La Pass (5.198 Meter). Nach drei Tagen der Akklimatisierung in Lhasa sind die meisten Gäste an die Höhe angepasst, so dass die Höhenkrankheit am Everest Base Camp relativ selten auftritt. Sollten aber die Anpassungsprobleme während des Aufenthalts in Lhasa nicht gelindert werden können oder die Anzeichen einer Höhenkrankheit unterwegs in Shigatse verstärkt werden, sollte man die Tour zum Everest Base Camp abbrechen.

Höhe von Lhasa zum Mt. Everest Basislager

Verkehrsverbindungen für Touren von Lhasa zum Everest Base Camp

In Hinsicht auf die Verkehrverbindungen kann die Tour von Lhasa zum Everest Base Camp in zwei Abschnitte unterteilt werden: und zwar von Lhasa nach Shigatse und von Shigatse zum Everest Base Camp.

Verkehrsverbindung zwischen Lhasa und Shigatse

Von Lhasa nach Shigatse gibt es drei Möglichkeiten: Landstraßen, Eisenbahn und Flug.

Die Bahnfahrt ist die günstigste Verkehrsverbindung zwischen Lhasa und Shigatse. Mit der Bahn benötigt man nur etwa 2,5 Stunden von Lhasa nach Shigatse und spart dadurch etwa 3 Stunden im Vergleich zur Straßenfahrt mit dem PKW oder Bus. Der Nachteil mit dem Zug ist, dass Sie keine Zwischenstopps am Heiliger See Yamdrok Yumtso und am Karola-Gletscher einlegen können. Das gleich gilt auch für den Flug von Lhasa nach Shigatse. Die meisten Touristen entscheiden sich daher für die etwas langsamere Straßenfahrt von Lhasa nach Shigatse, damit man unterwegs auch Landschaften bestaunen können. Erst bei der Rückreise von Shigatse nach Lhasa berücksichtigt man die Bahnfahrt oder den Flug, um Zeit zu sparen.

Verkehrsverbindung zwischen Shigatse und Everest Base Camp

Zwischen Shigatse und dem Mount-Everest-Basislager gibt es weder Bahn noch Flug. Straßenverbindung ist die einzige Möglichkeit. Man fährt auf der Nationalstraße G318 (Friendship-Highway) bis Shegar (New Tingri) oder Tingri. Von dort kann man entweder auf der Everest Straße bis zum Rongbuk-Kloster oder zum Zeltplatz am Mount-Everest-Basislager weiterfahren oder eine mehrtägige Trekkingtour unternehmen, wo Sie unterwegs tibetische Dörfer, schneebedeckte Gipfel und spektakuläre Pässe intensiv erleben.

Notwendige Reisedokumente

Für Touren zum Mount-Everest-Basislager benötigen ausländische Touristen neben China-Visum und Tibet-Permit weitere Sondergenehmigung für Grenzgebiete. Wenn die Tibet-Reise von uns organisiert ist, kümmern wir uns um die erforderlichen Dokumente für den Besuch des Mt. Everest Base Camp.

Angebote für Reisen zum Mt. Everest Base Camp

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