Berg Fanjingshan in Südwest-China zum UNESCO-Weltnaturerbe ernannt

Berg Fanjingshan

Der Berg Fanjingshan (梵净山) in Guizhou (贵州) ist Chinas neue Weltnaturerbestätte. Am 2. Juli hat das UNESCO-Welterbekomitee auf der 42. Welterbekonferenz in Manama, Bahrain den Berg Fanjingshan in die Welterbeliste aufgenommen. Mit Fanjingshan verfügt China nun über 13 UNESCO-Stätten des Weltnaturerbes und insgesamt 53 Welterbestätten. Und Guizhou ist somit die Provinz mit der größten Anzahl an UNESCO-Naturerbe in China: neben Libo und Shibing bereits in der UNESCO-Liste “Südchinesische Karst” sowie Chishui bereits in der UNESCO-Liste “China Danxia“ jetzt noch Fanjingshan dazu, also insgesamt 4 Weltnaturerbestätten.

Fanjingshan oder Fanjing-Berg ist der höchste Gipfel des Wuling-Gebirges (武陵山脉) auf einer Höhe von 2.572 m und befindet sich in der Stadt Tongren (铜仁) in der Provinz Guizhou. Das Nationale Naturschutzgebiet wurde 1978 gegründet und umfasst eine Gesamtfläche von 567 Quadratkilometern.

Fanjingshan im Wuling-Gebirge

Tempel auf Fanjingshan

Weltnaturerbe Fanjingshan

Das Fanjingshan-Ökosystem bewahrt eine große Anzahl an antiken Ruinen, seltene und vom Aussterben bedrohte Arten, mit 4.394 Pflanzen und 2.767 Tierarten. Viele davon sind im Tertiär vor 65 Millionen bis 2 Millionen Jahren entstanden. Die Isolation des Fanjingshan hat zu einem hohen Grad an Biodiversität mit endemischen Arten geführt, wie der Fanjingshan-Tanne (Abies fanjingshanensis) und dem Guizhou-Nasenmückenaffen (Rhinopithecus brelichi) sowie gefährdeten Arten, wie dem Chinesischen Riesensalamander (Andrias davidianus) , der Wald Moschushirsche (Moschus berezovskii) und Königsfasan (Syrmaticus reevesii). Fanjingshan hat den größten Buchenurwald in der subtropischen Region.

Der Berg Fanjingshan ist auch ein berühmter buddhistischer Berg im Südwesten mit Jahrtausende alter Geschichte. Auf dem Berg verteilen sich mehrere hundert Tempel. Sehenswerte sind der Neue Goldenen Gipfel (新金顶, Xin Jinding, 2.336 m) , der Alte Goldenen Gipfel (老金顶, Lao Jinding, 2.493 m) und der Tempelkomplex Chengen-Si dazwischen. Auf dem Neuen Golden Gipfel befindet auf der Südseite der Sakyamuni-Tempel, der dem Shakya-Buddha gewidmet ist, und auf der Nordseite der Maitreya-Tempel, der dem Maitreya-Buddha gewidmet ist. Die beiden Tempel sind durch eine Himmelsbrücke verbunden, die wie ein Drache aussieht.

Goldener Gipfel Jinding auf Fanjingshan

Blick auf das Tal in FanjingshanDer Chengen-Tempel

Der Chengen-Tempel (承恩寺) liegt zwischen dem Alten und dem Neuen Golden Gipfel und ist das Hauptgebäude des Fanjingshan-Tempelkomplexes. Der Chengen-Tempel wurde in der Ming-Dynastie erbaut und gehört zu den vier großen kaiserlichen Tempeln auf dem Fanjingshan-Berges. Er wurde später durch den Krieg zerstört und erst im Jahr 1988 wieder aufgebaut.

Fanjingshan gilt als eine der Top 10 Sommerfrischen in den Bergen in China und ist heute ein touristisches Landschaftsgebiet der Nationalen AAAA-Ebene. Auf dem Berg gibt es zahlreiche Wanderwege, ruhige Täler, geheimnisvolle Höhle und beeindruckende Wasserfälle. Das Landschaftsgebiet liegt ca. 70 km nordwestlich der Stadt Tongren und ist über die Autobahn G56 und die Landstraße X508 zu erreichen (ca. 1,5 Std). Die Stadt Tongren hat einen Bahnhof und ist daher über Chinas Bahnnetz mit anderen Städten verbunden. Die bekannteste Sehenswürdigkeit in der Nähe ist die Altstadt Fenghuang in West-Hunan.

Eingang zum Fanjing-Berg

Glückwünsche auf dem zum Fanjing-Berg

Weitere Reiseinformationen

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , , | Kommentare deaktiviert

Silvester Countdown auf einer Dschunke vor Hongkongs Skyline

Begrüßen Sie mit uns das Neujahr in Hongkong auf der Cocktail-Bootsfahrt mit der „Oriental Dragon“ durch den Victoria Harbour!

Victoria Harbour in HongkongDas Neujahr in Hongkong zu begrüßen und das spektakuläre Silvester Countdown am Victoria Harbour zu erleben ist sicherlich eine der spannendsten Reiseideen. Das Feuerwerk in Hongkong zum Jahreswechsel ist definitiv ein Highlight. Bereits vor dem Silvester Countdown bilden die Hochhäuser auf beiden Hafenseiten eine perfekte Kulisse für das nächtliche Spektakel mit Musik und Lichtern. Viele Menschen suchen frühzeitig am Silvesterabend einen besten Platz an der Hafenpromenade in der Nähe des Hong Kong Cultural Centre auf Halbinsel Kowloon oder auf der Promenade vor dem Goldenen Bauhinia Square auf Hong Kong Island auf. Um großen Menschenandrang zu vermeiden, ist es besser, das atemberaubende Countdown von einem der Hochhäuser aus zu erleben, noch besser von einem Boot im Victoria Harbour aus. Wir bieten Ihnen hier die Möglichkeit, das Silvester Countdown auf einer Dschunke vor Hongkong Skyline zu erleben.

Reiseverlauf:

Um 18 Uhr am Silvester werden Sie durch unseren englischsprachigen Reiseleiter von einem Hotel in der Innenstadt von Kowloon abgeholt. Genau Treffpunkt wird Ihnen noch mitgeteilt.

Sie fahren auf der Schnellstraße nach Lantau, der größte der 263 Inseln in Hongkong. Bevor Sie die längste Straßen- und Eisenbahnhängebrücke der Welt überqueren, legen Sie einen Stopp auf der Aussichtsplattform Lantau Link ein. Die anmutige 2,2 Kilometer lange Tsing Ma-Brücke ist eines der Wahrzeichen Hongkongs. Der Aussichtspunkt Lantau Link, nördlich der Insel Tsing Yi, bietet eine hervorragende Aussicht auf diese und zwei angrenzende Brücken.

Gegen 19 Uhr fahren Sie zu Open-Air-NachtmarktTemple Street“, der eine erstaunliche Auswahl an günstigen Artikeln wie z.B. Taschen, Accessoires, preiswerte Kleidung und Kinderspielzeug bietet. Man kann hier auch Wahrsager sehen und improvisierte chinesische Opernaufführungen erleben.

Anschließend fahren Sie gegen 20:15 Uhr zum Fischerdorf Lei-Yue-Mun zum Abendessen. Das Fischerdorf Lei-Yue-Mun liegt am östlichen Hafen von Hong Kong und ist den Feinschmeckern als Meeresfrüchteparadies bekannt. Hier fühlen sich die Besucher zu vielen traditionellen Szenen hingezogen und bewundert eine große Auswahl an Meeresfrüchten aus Fischmarktständen und Tanks. Hier genießen Sie von 20:45 Uhr bis 22:30 Uhr das Abendessen mit Meeresfrüchten in einem lokalen Restaurant (Getränke auf eigene Kosten). Nach dem Abendessen steigen Sie am Lei-Yue-Mun Fischerdorf auf unser chinesischen Dschunke “Oriental Dragon” und erleben die Countdown Kreuzfahrt durch den Victoria Harbour. Der Victoria Harbour ist einer der geschäftigsten und beeindruckendsten Naturhäfen der Welt. Hongkongs beeindruckende Küste und die unzähligen Containerschiffe, Dschunken, Sampans und Sportboote, die um den Hafen gleiten, sorgen für eine aufregende Aussicht.

Es ist soweit: das Silvester Countdown. Mit einem Glas Champagner an Bord begrüßen Sie das Neujahr und erleben um Mitternacht eine spektakuläre Show mit einer achtminütigen Pyrotechnik auf verschiedenen Gebäuden, mit dem Hong Kong Convention and Exhibition Centre als Dreh- und Angelpunkt. Darüber hinaus wird am Victoria Harbour Pyrotechnik in Betrieb genommen, um das visuelle Erlebnis zu bereichern und Hongkongs spektakuläre Anziehungskraft zu demonstrieren.

Um 00:30 Uhr Rückkehr zum Pier und Ausschiffung.

Reiseinfos:

  • Reisedatum: 31.12.2018
  • Reisedauer: ca. 6 Stunden zwischen 18:00 – 00:30 Uhr
  • Reisepreis: EUR 249,- p.P. für Erwachsene und EUR 239,- p.P. für Kinder mit 2 bis 11 Jahre alt
  • Reiseleitung: Englischsprachig
  • Anfrage und Buchung: Chinareise.com, rufen Sie uns unter Tel. ++49 2501 922 199 an oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht per E-Mail.

Weitere Reiseangebote für Hongkong und Silvesterreisen:

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , , , , | Kommentare deaktiviert

Das Rongbuk-Kloster und das Mount-Everest-Basislager

Wer den Mount Everest, mit einer Höhe von 8848 m den welthöchsten Berg im Himalaya, von der nördlichen, tibetischen Seite bewundern möchte, der fährt zum Rongbuk-Kloster und zum nahe liegenden Mount-Everest-Basislager. Hier steht man so nah an dem Mount Everest, als ob man den Gipfel anfassen könnte.

Gipfel des Mount Everest

Das Rongbuk-Kloster

Das Rongbuk-Kloster, auch Rongpu-Kloster und in Chinesisch Rongbu-Si (绒布寺) genannt, liegt auf 4.980 Meter über dem Meeresspiegel und ist somit das höchstgelegene Kloster der Welt. Es befindet sich nur 19 Kilometer Luftlinie vom Gipfel des welthöchsten Bergs entfernt und gilt als ein der besten Plätze, den Mount Everest in unmittelbarer Nähe zu beobachten.

Das Rongbuk-Kloster wurde 1902 von Ngawang Tenzin Norbu, einem Lama der Nyingma-Schule und auch Zatrul Rimpoche genannt, im Rongbuk-Tal gegründet, wo Mönchen und Nonnen bereits seit dem 18. Jahrhundert in Hütten und Höhlen meditierten. Nach seiner Gründung war das Rongbuk-Kloster sehr aktiv in der Lehrtätigkeit des Tibetischen Buddhismus und hatte hohes Ansehen im Himalaya. Zu seiner Blütezeit sollten bis zu 500 Mönchen und Nonnen im Rongbuk-Kloster gelebt haben.

Zatrul Rimpoche ging auch in die Region Solu und Khumbu in Nepal südlich des Everest und gründete dort die Sherpa-Klöster Thame, Tengboche, Takshindo und Chiwong. Vor seinem Tod im Jahr 1940 hatte er sieben Kapellen im Rongbuk-Klosterkomplex, vier Klöster in Khumbu und fünf Nonnenklöster in der Nähe von Tingri errichtet. Daher ist das Rongbuk-Kloster auch ein wichtiges Pilgerziel für die in Nepal lebenden Sherpas. Bei Expeditionen zur Besteigung der nahe gelegenen Berge suchten Nepalesen und Tibeter den Abt im Rongbuk-Kloster auf, um seinen Segen bei einer Reinigungszeremonie (Puja) zu beten, denn sie glauben, dass sich nur reine Menschen den Göttern des Mount Everest nähern dürfen.

Das Rongbuk-Kloster

Das Rongbuk-Kloster war vom Anfang an die Versorgungsstätte für die hoch wohnenden Einsiedler, welche die Götter am Berg verehrten, und gab auch Schutz für die frühen Bergsteiger. Als Mallory und andere frühe Everest-Entdecker in den 1920er Jahren auf ihrer Expedition das Rongbuk-Tal durchquerten, um den Mount Everest aus dem Norden zu besteigern, versorgte Zatrul Rimpoche sie mit Fleisch und Tee und betete für ihre Bekehrung.

Während der Kulturrevolution wurde das Rongbuk-Kloster zerstört. Seit 1983 sind die Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten durchgeführt.

Das Kloster bietet Pilgern und auch Touristen Unterkunft im einfachen Gästehaus. In der Nähe gab es auch ein einfaches vierstöckiges Hotel, das aufgrund der Umweltschutz geschlossen ist.

Am 15. Tag des vierten Monats gemäß dem tibetischen Mondkalender findet im Rongbuk-Kloster einen drei Tage dauernden Beschwörungstanz statt. Am 29. Tag des elften Monats nach dem tibetischen Mondkalender wird die feierliche Zeremonie der Geistervertreibung veranstaltet.

Die Basislager des Mount Everest

Vom Rongbuk-Kloster sind es noch etwa 7 bis 8 Kilometer bis zum Basislager des Mount Everest auf einer Höhe von 5200 Meter. Dorthin kann man entweder zu Fuß gehen oder mit einem umweltfreundlichen Elektrowagen bzw. Touristenbus fahren. Unterwegs passiert man den Zeltplatz und läuft an einer kleinen Einsiedelei vorbei. Richtung Süd bergauf gibt es die folgenden Punkte:

  • Der Zeltplatz am Basislager des Mount Everest (ca. 3 km vom Kloster)
  • Die Einsiedelei (ca. 4 km vom Kloster)
  • Das Basislager des Mount Everest für Touristen (ca. 7-8 km vom Kloster)
  • Das Basislager des Mount Everest für Bergsteiger (nicht zugänglich für Touristen)

Der Zeltplatz am Basislager des Mount Everest

Etwa 3 Kilometer südlich vom Rongbuk-Kloster liegt der Zeltplatz, wo einheimische Tibeter einfache Unterkunft im Zelt für Touristen in einem bestimmten Zeitraum, in der Regel vom April bis Oktober,  anbieten. Zelten für Singles, Ehepaare oder Familien gibt es dort nicht. Es sind primitive Gemeinschafts-Schlafräume mit nebeneinander liegenden tibetischen Betten für etwa 6 bis 10 Gäste, ohne Geschlechtertrennung, ohne Toilette und ohne Dusche. Draußen bieten sich zwei gemeinschaftliche Toiletten. Im Zelt gibt es ausreichende Schlafdecken, die aber nicht immer frisch bezogen sind. Wer großen Wert auf Hygiene und Sauberkeit legt, der sollte einen Schlafsack mitnehmen. In der Mitte des Zeltes befinden sich Tische und ein Ofen, das durch Verbrennen von Kuhdung bis Mitnacht geheizt ist und die Temperatur im Zelt bei etwa 20 °C halten kann. Im Zelt werden Tee und einfaches Essen wie z. B. tibetische Nudeln angeboten. Richtig kochen kann man auf dieser großen Höhe aber nicht.

Zelt am Mount-Everest-Basislager

Auf dem Zeltplatz befindet sich sogar die höchstgelegene Post der Welt, von der aus Sie Briefe und Postkarten weltweit versenden können. Dort funktioniert auch Ihre Handy, wenn Sie das internationale Roaming für China haben freigeschaltet lassen und die Mobilfunkmasten dort noch Strom haben, da die Stromversorgung aus der Sonne kommt. Der Zeltplatz ist das Ende der Straßenfahrt für normale Busse und PKWs. Südlich des Zeltplatzes bergauf zum Mount Everest dürfen lediglich die Elektrobusse des Tourismusamtes fahren.

Die Zelte für Touristen und die Post sind temporäre Einrichtungen auf dem Zeltplatz, da keine permanenten Gebäude südlich vom Rongbuk-Kloster errichtet werden dürfen. In der Regel werden die Zelte am Anfang April aufgestellt und am Ende Oktober wieder abgebaut.

Die Einsiedelei

Etwa 1 km auf dem Weg vom Zeltplatz zum Mount-Everest-Basislager sieht man auf der linken Seite eine kleine Einsiedelei. Hier befinden sich die Meditationshöhle von Guru Rinpoche (Padmasambhava) im 8. Jahrhundert sowie die Ruine des Nonnenklosters Rongbude-Si (绒布德寺).

Das Basislager des Mount Everest für Touristen

Etwa 7-8 km südlich vom Rongbuk-Kloster liegt das Basislager des Mount Everest auf einer Höhe von 5200 m. Dieses Everest Base Camp wurde erstmals bei der Britischen Everest Expedition im Jahr 1924 benutzt und ist heute nur für Touristen als Aussichtsplattform aufgebaut worden. Hier steht ein Tafel mit der Inschrift „Mt. Qomolangma Base Camp“ in Englisch und darunter einen Hinweis auf 5200 m in Chinesisch. Es ist die weiteste Stelle am Fuß des Mount Everest, bis wohin Touristen gehen dürfen. Wer unerlaubt weiterläuft, zahlt eine Strafe von mindestens 200 US Dollar. Die Grenzpolizei beobachtet das genau und stellt somit sicher, dass diese Unannehmlichkeit nicht auftritt.

Der 4 km lange Gehweg vom Zeltplatz zum Aussichtsplattform des Basislager ist sanft und die Steigerung in Höhe ist weniger als 200 m. Die meisten Leute schaffen es innerhalb von 1 Stunde. Wer nicht wandern möchte, nimmt den Touristenbus für 25 Chinesischen Yuan.

Das Basislager des Mount Everest für Bergsteiger

Bergsteiger benutzen das o.g. Basislager mit Aussichtplattform für Touristen heute nicht mehr, sondern das Advanced Base Camp auf einer Höhe von 5760 m. Dieses echte Basislager ist nur für Bergsteiger mit entsprechenden Genehmigungen zugänglich.

Best Reisezeit für das Rongbuk-Tal

Jedes Jahr von April bis Anfang Juni und von Mitte September bis Ende November ist die beste Reisezeit für den Besuch des Everest Base Camp. Im Frühling und Herbst sind die Temperaturen nicht zu niedrig. Und es gibt weniger Nebel so dass die Chance das Gipfel des Everest zu sehen ist gut. Während der Regenzeit in Tibet vom Ende Juni bis zum Ende August ist der Wasserdampf in der Luft reichlich vorhanden, so dass der Mount Everest leicht von Wolken versteckt wird. Wenn Sie das gesamte Bild des Everest sehen können, hängt von Ihrem Glück ab. Von Mitte November bis März ist das Rongbuk-Tal sehr kalt. Es gibt keine Zelte im Bereich des Basislagers. Man kann nur im Gästehaus oder Hotel am Rongbuk-Kloster übernachten. Die Luft im Winter ist zwar kalt aber trocken. Somit ist der Mount Everest klar zu sehen.

Temperaturen im Rongbuk-Tal

Monatliche Durchschnittstemperatur in Grad Celsius °C (Min. / Max. Temperatur)

  • Jan: -30,1 °C (-38,7 / -21,4 °C)
  • Feb: -29,3 °C (-38,1 / -20,6 °C)
  • Mär: -23,1 °C (-31,9 / -14,3 °C)
  • Apr: -14,4 °C (-23,6 / -5,1 °C)
  • Mai: -8,5 °C (-15,8 / -1,2 °C)
  • Jun: -1,8 °C (-8,5 / 5,0 °C)
  • Jul: -1,0 °C (-7,1 / 5,0 °C)
  • Aug: -7,8 °C (-13,2 / -2,3 °C)
  • Sep: -14,2 °C (-20,5 / -7,8 °C)
  • Okt: -24,2 °C (-31,4 / -16,9 °C)
  • Nov: -27,0 °C (-33,7 / -20,3 °C)
  • Dez: -29,0 °C (-37,6 / -20,4 °C)

Angebote für Reisen zum Mt. Everest Base Camp

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , , | Kommentare deaktiviert

Das Dorf Dangjiacun mit historischen Wohnhöfen Siheyuan

Types Wohnhaus im Dorf Dangjiacun

Dangjiacun (党家村) ist ein Dorf mit zahlreichen traditionellen Ziegelsteinhäusern aus der Ming- und Qing-Zeit. Über 100 Wohnhöfe wurden vor 600 Jahren im Baustil eines typischen umschlossenen Vierseithofes Siheyuan (四合院) mit Innenhof erbaut und unterliegen dem kulturhistorischen Schutz der Provinz Shaanxi. Wegen seiner außergewöhnlichen Architektur und Baukunst wird das Dangjiacun-Dorf oft als „lebende Fossilien der traditionellen Wohnhäuser von Orientalen” bezeichnet. Sobald man in das Dorf tritt, bewundert man alte Wohnhäuser mit feine und ganz schöne Holz-, Stein- und Ziegelschnitzereien, verschiedenartige große und hohe Torbögen sowie steingepflasterte Straßen und Gassen.

Das Dorf Dangjiacun

Gasse und Wohnhof im Dorf Dangjiacun

Das Dangjiacun oder Dangjia-Dorf liegt 9 km nordöstlich von der Stadt Hancheng (韩城) entfernt, 3,5 km östlich von dem Gelben Fluss, am nördlichen Ufer des Bishui-Flusses und geschützt in einem Lösstal. Das Dorf entstand in dem 14. Jahrhundert, hat also bis heute ca. 670 Jahre Geschichte. Bereits in der Qing-Dynastie lebten im Dorf erfolgreiche Händler, die ihre Waren über den Gelben Fluss verschifften und über eigene Handelsflotten und Anlegeplätze sowie zahlreiche Filialen in anderen Landesteilen verfügten. Heute beherbergt das Dorf Dangjiacun mehr als 1400 Einwohner in 320 Haushalten.

Heiratsfeier im Dorf Dangjiacun

Gasse im Dorf Dangjiacun

Das Dorf Dangjiacun besteht aus Wohnhäusern, Wachtürmen und Festung und ist daher sowohl ein Wohnkomplex als auch eine Verteidigungsanlage. 123 Wohnhöfe, 11 Ahnenhallen und 25 Türmen sind durch mehr 20 steingepflasterte Straßen und Gassen sowie Geheimgänge verbunden. Das ganze Dorf ist nach Feng Shui (风水), einer daoistische Harmonielehre und chinesischen traditionelle Gestaltungstheorie für Wohn- und Lebensräume, eingerichtet. Die Hauptverkehrsstraße führt in Ost-West-Richtung durch das Dorf, und die Nebenstraßen, die mit der Hauptstraße verbunden sind, entsprechen der Entwässerungsrichtung. Straßen und Gassen sind nicht gerade und eben, sondern kurvig und gewölbt. Türen der Siheyuan-Wohnhöfe stehen nicht direkt gegenüber sondern mit Abstand versetzt. Die Gebäude zeigen eine Vielzahl von kunstvollen Holzschnitzereien, Ziegel- und Steinmetzarbeiten sowie Türbeschriftungen.

Die Hauptsehenswürdigkeiten im Dorf Dangjiacun sind Jiexiao-Denkmal (节孝碑), Kanjia-Lou (看家楼), Wenxing-Pagode (文星阁), Miyang-Festung (泌阳堡) und große Ahnenhalle (大祠堂).

Jiexiao-Denkmal im Dorf Dangjiacun

Holzschnitzereien im Dorf Dangjiacun

Gasse im Dorf Dangjiacun

Dangjiacun ist das größte, älteste und am besten erhaltene Dorf in der Provinz Shaanxi und steht auf die deren Liste der historischen und kulturellen Dörfer. Das Dorf wird auch in die internationalen Forschungsprojekte für traditionelle Wohnbauten einbezogen und ist zudem auf der Tentativliste für eine Nominierung zur Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste.

Hangcheng (韩城) ist eine historische Altstadt mit 390.000 Einwohner und liegt 220 km nordöstlich von der Kaiserstadt Xian. Zurzeit benötigt man bis 3 Stunden für die Fahrt von Xian nach Hangcheng auf einer sehr gut gebauten Autobahn. Wenn die Hochgeschwindigkeitsbahn in 2021 fertiggestellt ist, verkürzt sich die Fahrtzeit mit dem Highspeed-Zug um 2 Stunden auf knapp 1 Stunde. Xian gilt daher als Ausgang für einen Besuch nach Hangcheng und zum Dorf Dangjiacun.

Unsere Reiseangebote und Infos für Xian

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , , | Kommentare deaktiviert

Von Lhasa zum Mount-Everest-Basislager

Mount Everest

Das Basislager am nördlichen Bergfuß des Qomolangma in Tibet, auch nördliches Mt. Everest Base Camp genannt, ist der beste Ort, um den Mount Everest, den höchsten Berg der Welt (8848 Meter) zu beobachten. Das Mt. Everset Base Camp liegt im Rongbuk-Tal, das weit und breit ist. Vom Rongbuk-Tal zum Mount Everest stehen keine anderen Berge dazwischen, so dass man hier das gesamte Panoramabild des Mount Everest beobachten und fotografieren kann. Viele ausländischen Gäste, die nach Tibet reisen, wollen zum Everest Base Camp fahren, um ihren Traum zu erfüllen, einmal im Leben den höchsten Gipfel der Welt mit eigenen Augen zu sehen. Von Lhasa zum Mount-Everest-Basislager ist die bequemste, schnellste und sicherste Reiseroute.

Wie weit ist Lhasa zum Everest Base Camp?

Die Luftlinie zwischen Lhasa und dem Everest Base Camp beträgt ca. 450 Kilometer. Tatsächlich muss man ca. 650 Kilometer fahren. Die Route führt von Lhasa aus über die Landstraße 318, die schönste Nationalstraße Chinas, bis zum Distrikt Tingri und dann auf der Everest Straße bis zum Everest Base Camp. Die gesamte Straße ist asphaltiert und sicher für eine reibungslose Fahrt.

Von Lhasa zum Mt. Everest-Basislager

 

Wie lang dauert eine Tour von Lhasa zum Everest Base Camp?

Die Hin- und Rückfahrt von Lhasa zum Everest Base Camp selbst dauert in der Regel vier Tage. Vor der Hinfahrt sollte man sich jedoch mindestens 3 Tage in Lhasa aufhalten, um sich ausrechend zu akklimatisieren. Man nutzt diese Gelegenheit, um die Hauptstadt Tibets kennen zu lernen. Dabei besucht man z.B. den Potala-Palast, dem Jokhang-Tempel, die Barkhor-Straße, das Sera-Kloster und das Drepung-Kloster. Wenn man nach dem 3-tägigen Aufenthalt in Lhasa keine ernsthafte Höhenkrankheit hat, ist man gut akklimatisiert und kann zum Everest Base Camp aufbrechen.

1. Tag: Lhasa – Gyantse – Shigatse (280 km)

Man fährt heute von Lhasa über Gyantse nach Shigatse. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten unterwegs sind der heiligen See Yamdrok Yumco (Yamdrok Tso), der Karola-Gletscher und der Klosterkomplex Pelkhor Chöde, in dem drei tibetische Glaubensgemeinschaften Sakya, Bodong und Gelug zusammen leben. Die Reiseroute am ersten Tag ist relativ entspannt, und man genießt unterwegs auch malerische Naturlandschaft wie den Yamdrok Tso.

2. Tag: Shigatse – Tingri – Everest Base Camp (350 km)

Nachdem man morgens das berühmte Tashilhunpo-Kloster in Shigatse besichtigt hat, fährt man zum Everest Base Camp. Unterweg legt man am Gawu La Pass (5250 m) einen Stopp ein, um von hier aus einem wunderbaren Blick auf die Gipfel von vier Achttausendern zu erleben. Kurz vor dem heutigen Ziel am Everest Base Camp sieht man noch das Rongbuk-Kloster, das höchste Kloster der Welt und einen der besten Orte, um den Mount Everest zu beobachten. Man kann im Gästehaus am Rongbuk-Kloster oder im Zelt auf den Zeltplatz des Everest Base Camp übernachten.

3. Tag: Everest Base Camp – Shigatse (350 km)

Morgens genießt man bei gutem Wetter den Sonnenaufgang am Mt. Everest und besucht das Rongbuk-Kloster. Anschließend fährt man zurück nach Shigatse.

4. Tag: Shigatse – Lhasa (280 km)

Heute fährt man von Shigatse nach Lhasa zurück. Unterwegs kann man noch einige Sehenswürdigkeiten besuchen, die man bei der Hinfahrt nicht besucht hat, wie z. B. die Festung von Gyantse (Gyantse Dzong).

Alternativ wäre eine Bahnfahrt von Shigatse nach Lhasa. Dafür benötigt man nur 2,5 Stunden und verkürzt den Reisedauer um 3 Stunden im Vergleich zum Auto- oder Busfahrt.

Sehenswürdigkeiten auf dem Weg von Lhasa zum Everest Base Camp

Die Touren von Lhasa zum Everest Base Camp finden in Präfektur Shigatse statt. Folgende Sehenswürdigkeiten in der Präfektur Shigatse können unterwegs besichtigt werden.

Heiliger See Yamdrok Yumtso (羊卓雍错圣湖)

Fast jeder Reisende, der in Tibet ankommt, wird diesen heiligen See nicht verpassen. Als einer der drei großen heiligen Seen in Tibet liegt der Yamdrok Yumtso, kurz Yamdrok Tso, nur 110 km südlich von Lhasa und hat eine Fläche von 638 qkm und einen Umfang von mehr als 250 km. Die meisten Touristen kommen über den 4799 m hohen Pass Khampa La zum Yamdrok Yumtso. Er zeigt eine türkisblaue Farbe und breitet sich in Form eines Skorpions aus. So nennt man ihn auch den Skorpion-See.

Yamdrok Yumtso

Heiliger See Yamdrok Yumtso

Der Karola-Gletscher und der Pass Karo La (卡若拉冰川)

Auf dem Weg nach Gyantse überquert man den 5010 m hohen Pass Karo La. Hier befindet sich der Karola-Gletscher des Noijinkangsang (宁金抗沙峰, auch Nori Kang oder Ningchin Kangsha genannt), einem 7206 m hohen Berg. Der gigantische Karola-Gletscher erstreckt sich vom Gipfel des Berges bis zu nur ein paar Hundert Meter am Straßenrand. Obwohl der unteren Gletscher an der Straße wegen des jahrelangen Staubs schwarz-weiß aussieht, glänzt der obere Teil des Gletschers wie ein riesiger Thangka, der an den Bergwänden hängt.

Karola-Gletscher

Karola-Gletscher

Der Klosterkomplex Pelkhor Chöde (白居寺)

Der Klosterkomplex Pelkho Chöde liegt auf dem westlichen Teil des Changge-Bergs und wurde im Jahre 1418 gegründet. Pelkhor Chöde ist vor allem für seine zwei Besonderheiten bekannt. Zum einen kommen drei unterschiedliche Schulrichtungen hier zusammen. Innerhalb seiner schützenden Mauern gab es Ende des 17. Jahrhunderts 3 Sakyapa-, 3 Zhalupa- und 9 Gelugpa-Klöster. Zum anderen ist das Kloster berühmt für seinen 32,5 m hohen Kumbum-Chörten, den größte Chörten Tibets. Er hat 9 Stockwerke mit 108 Kapellen und über 100.000 Wandbildern. Deshalb wird er auch der Chörten der 100.000 Abbildungen genannt. Östlich vom Kumbum-Chörten steht Tsuglagkhang, die Hauptversammlungshalle.

Kloster Pelkhor-Chöde

Kloster Pelkhor-Chöde

Tashilhunpo Kloster (扎什伦布寺)

Das Tashilhunpo-Kloster (Trashihünpo-Kloster) ist die größte Klosteranlage in der tibetischen Shigatse-Region und liegt westlich der Stadt Shigatse an den Hängen der Ostseite des Nima-Bergs. Das Tashilhunpo-Kloster wurde 1447 unter der Leitung des ersten Dalai Lama Gendün Drub, einem Neffen und Schüler Tsongkhapas, gegründet und ist die Residenz des Panchen Lama nach der vierten Dynastie. Der Klosterkomplex nimmt eine Fläche von 150.000 Quadratmetern und ist von Palastmauern umgeben. Die Mauern des Palastes erstrecken sich entlang des Berges und ihr Umfang ist über 3.000 Meter lang. Es gibt 57 Hallen und 3600 Häuser im Tashilhunpo-Kloster. In der Maitreya-Halle befindet sich eine 26,2 m hohe Statue eines sitzenden Maitreya-Buddhas aus 11.000 kg Bronze und 229 kg Gold.

Maitreya-Buddha im Tashilhunpo-Kloster

Maitreya-Buddha im Tashilhunpo-Kloster

Die Festung von Gyantse (江孜古堡)

Auf einem Felsrücken des Zongshan-Bergs (宗山) am Nordufer des Nianchu-Flusses (年楚河) thront die mächtige Festung von Gyantse, von wo aus man einen herrlichen Panoramablick über das Nianchu-Tal, die Altstadt Gyantse und dem Klosterkomplex Pelkho Chöde. Der Gyantse-Dzong geht vermutlich bis auf das 9. Jahrhundert zurück und war der Verwaltungs- und. Regierungssitz in Gyantse. Damals war Gyantse die viertgrößte Stadt in Tibet nach Lhasa, Shigatse und Chamdo. Heute kann man nur noch die Ruine der Festung sehen. Als die britischen Truppen unter Oberst Younghusband im Jahr 1094 in ihrem Tibetfeldzug bis nach Gyantse herangekommen waren, leisteten die Bewohner von Gyantse erbitterten Widerstand und nutzten das Fort von Gyantse, um das Eindringen der britischen Truppen abzuwehren. Die Tibeter könnten jedoch der Belagerung nicht standhalten und verloren den Kampf. Die Festung von Gyantse ist daher auch die Ruine der Verteidigung gegen die britischen Aggressoren am Zongshan-Berg genannt.

Der Pass Gawu La (加乌拉山口)

Der Pass Gawu La liegt auf einer Höhe von 5.250 m und ist eine spektakuläre Aussichtsplattform für den Himalaya. Bei guten Wetter mit klarer Sicht hat man hier auf dem Gawu La Pass einen einzigartigen Panoramablick auf die gigantische Kulisse des Himalaya mit seinen majestätischen Schneegipfeln der Sieben- und Achttausender. Allein fünf Achttausender kann man bei guter Sicht auf einmal sehen, und zwar von links nach rechts den Makalu (8.463 m), Lhotse (8.516 m), Mt. Everest (8.848 m), Cho Oyu (8.201 m) und Shishapangma (8.020 m).

Gawu La Pass

Panoramablick auf die Sieben- und Achttausender

Rongbuk Kloster (绒布寺)

Das Rongbuk-Kloster wurde 1902 von Ngawang Tenzin Norbu, einem Lama der Rotmützen-Schule gegründet und liegt auf einer Höhe von 5.100 Metern über dem Meeresspiegel. Das Rongbuk-Kloster ist der Ausgangspunkt für die Besteigung des Mount Everest vom nördlichen Berghang. Wenn man von hier aus nach Süden schaut, kann man sehen, dass der Gipfel des Qomolangma (Mount Everest) wie eine riesige Pyramide ist. Die meisten Touristen würden sich entscheiden, einfach auf einem Platz vor dem Rongbuk-Kloster zu sitzen, zu plaudern und Tee zu trinken, um den herrlichen Blick auf den Qomolangma zu genießen. Mit einer Höhe von 8848 Metern ist Qomolangma der höchste Gipfel der Welt und das Traumziel von Bergsteigern aus allen Ländern der Erde.

Akklimatisierung für Touren zum Everest Base Camp

Die durchschnittliche Höhe der Reise von Lhasa zum Everest Base Camp beträgt etwa 4.000 Meter über dem Meeresspiegel und man passiert unterwegs den Karo La Pass (5.057 m), den Gyatso Pass (5.248 m) und den Gawu La Pass (5.198 Meter). Nach drei Tagen der Akklimatisierung in Lhasa sind die meisten Gäste an die Höhe angepasst, so dass die Höhenkrankheit am Everest Base Camp relativ selten auftritt. Sollten aber die Anpassungsprobleme während des Aufenthalts in Lhasa nicht gelindert werden können oder die Anzeichen einer Höhenkrankheit unterwegs in Shigatse verstärkt werden, sollte man die Tour zum Everest Base Camp abbrechen.

Höhe von Lhasa zum Mt. Everest Basislager

Verkehrsverbindungen für Touren von Lhasa zum Everest Base Camp

In Hinsicht auf die Verkehrverbindungen kann die Tour von Lhasa zum Everest Base Camp in zwei Abschnitte unterteilt werden: und zwar von Lhasa nach Shigatse und von Shigatse zum Everest Base Camp.

Verkehrsverbindung zwischen Lhasa und Shigatse

Von Lhasa nach Shigatse gibt es drei Möglichkeiten: Landstraßen, Eisenbahn und Flug.

Die Bahnfahrt ist die günstigste Verkehrsverbindung zwischen Lhasa und Shigatse. Mit der Bahn benötigt man nur etwa 2,5 Stunden von Lhasa nach Shigatse und spart dadurch etwa 3 Stunden im Vergleich zur Straßenfahrt mit dem PKW oder Bus. Der Nachteil mit dem Zug ist, dass Sie keine Zwischenstopps am Heiliger See Yamdrok Yumtso und am Karola-Gletscher einlegen können. Das gleich gilt auch für den Flug von Lhasa nach Shigatse. Die meisten Touristen entscheiden sich daher für die etwas langsamere Straßenfahrt von Lhasa nach Shigatse, damit man unterwegs auch Landschaften bestaunen können. Erst bei der Rückreise von Shigatse nach Lhasa berücksichtigt man die Bahnfahrt oder den Flug, um Zeit zu sparen.

Verkehrsverbindung zwischen Shigatse und Everest Base Camp

Zwischen Shigatse und dem Mount-Everest-Basislager gibt es weder Bahn noch Flug. Straßenverbindung ist die einzige Möglichkeit. Man fährt auf der Nationalstraße G318 (Friendship-Highway) bis Shegar (New Tingri) oder Tingri. Von dort kann man entweder auf der Everest Straße bis zum Rongbuk-Kloster oder zum Zeltplatz am Mount-Everest-Basislager weiterfahren oder eine mehrtägige Trekkingtour unternehmen, wo Sie unterwegs tibetische Dörfer, schneebedeckte Gipfel und spektakuläre Pässe intensiv erleben.

Notwendige Reisedokumente

Für Touren zum Mount-Everest-Basislager benötigen ausländische Touristen neben China-Visum und Tibet-Permit weitere Sondergenehmigung für Grenzgebiete. Wenn die Tibet-Reise von uns organisiert ist, kümmern wir uns um die erforderlichen Dokumente für den Besuch des Mt. Everest Base Camp.

Angebote für Reisen zum Mt. Everest Base Camp

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , , | Kommentare deaktiviert

Lamian: chinesische Nudelspezialität

Lamian: handgezogene Nudel

Lamian (拉面) ist eine Art chinesischer Nudel, die sogenannte handgezogene Nudel. Die Lamian-Nudeln stammen ursprünglich aus Nordwest Chinas, wo die Hui-Chinesen, eine muslimische Minderheit, aufgrund ihrer Essgewohnheiten die handgezogenen Nudeln nach dem Kochen in einer deftigen Rindfleischbrühe anrichten und servieren. Später wird Lamian auch nach Xinjiang und Zentralasien sowie nach Japan verbreitet.

Die Lamian-Nudeln verdanken ihren Namen der einzigartigen Herstellungsmethode. Beim Handherstellungsprozess wird ein Teigstück genommen und wiederholt gestreckt, um viele dünne, lange Nudelstücke zu produzieren. Buchstäblich bedeutet (拉) ziehen oder dehnen, während Miàn (面) Nudel bedeutet. Lamian sind also handgezogene Nudeln.

Es gibt verschiedene Arten, den Teig zu verdrehen, aber alle verwenden das gleiche Konzept: Ein Stück Teig wird wiederholt gestreckt und auf sich selbst gefaltet, um die Gluten auszurichten und den Teig zum Strecken aufzuwärmen. Dann wird es auf eine bearbeitbare Dicke ausgerollt und in bearbeitbare Teile geschnitten. Die Endstücke des Ausgangsteiges werden niemals verwendet, da die Gluten nicht so ausgerichtet sind wie die Mittelstücke.

Im nächsten Schritt wird dieser Teig dann auf etwa eine Armspannweite gezogen. Der Nudelhersteller macht eine Schleife mit dem Teig, verbindet die beiden Enden zu einem Teigklumpen und führt seine Finger in die Schleife ein, damit der Strang nicht an sich selbst haftet. Dadurch hat der Zug die Länge des Teigs verdoppelt, während er seine Dicke fraktioniert hat. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis die gewünschte Dicke und Menge erreicht ist. Der Nudelhersteller taucht die Stränge zwischen den Streckphasen in Mehl ein, um sie getrennt zu halten, und schlägt die Nudeln gegen das Vorbereitungsbrett, um überschüssiges Mehl zu entfernen.

Auf einer China-Rundreise gibt es bestimmt Gelegenheiten, die Herstellung von Lamian-Nudeln einmal zu beobachten oder eine traditionelle Langnudelsuppe aus Lamian einmal zu probieren. Bei einem Bummel z.B. durch das Muslim-Viertel (回民街) in Xian geht man an vielen Nudelrestaurants vorbei. In Tang Dynasty Palace (Tanglegong, 唐乐宫) in Xian, wo die Tang Dynasty Show, also die Musik- und Tanzshow beim Abendessen täglich veranstaltet, wird die Herstellung von Lamian vorgeführt.

Zubereitung der Nudelspezialität Lamian (拉面) im Restaurant Tanglegong (唐乐宫) in Xian. Der Nudelhersteller zieht den Teig in die Länge, faltet und dreht ihn, zieht ihn erneut und wiederholt diesen Vorgang so lange, bis die Nudeln die gewünschte Dicke und Länge haben.

Vorführung der Herstellung von Lamian (拉面), einer Nudelspezialität Chinas, im Restaurant Shanxihuiguan (山西会馆) in Taiyuan. Aus einem Teig werden nach 14 mal Wiederholungen 16384 handgezogene Nudeln herstellt.

Nudelspezialität aus der Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu heißt Lanzhou-Lamian (兰州拉面) und ist landesweit in China sehr beliebt. Überall in anderen chinesischen Provinzen gibt es auch viele Nudel-Restaurants, die von Hui-Chinesen betrieben werden und Lanzhou-Lamian anbieten.

Im Lanzhou-Stil wird der Teig aggressiv verarbeitet. Es wird ohne Verdrehen oder Winken gerade und schnell gezogen. Einige Nudelhersteller knallen die Nudel regelmäßig gegen ihr Vorbereitungsbrett, um eine gleichmäßige Dehnung und gleichmäßige Dicke sicherzustellen. Mehl wird manchmal verwendet, um die Stränge zu stauben und ein Anhaften zu verhindern.

Bei der Pekinger Art der Herstellung wird der Teig gedreht, vorsichtig durch Schwenken der Arme und des Körpers, geschlungen, um die Stränge zu verdoppeln, und dann wiederholt. Nudelhersteller koordinieren dabei ihren Oberkörper und ihre Arme, um die potentielle Länge der Nudel über die Armspannweite hinaus zu erhöhen. Mehl wird bei Pekinger Stil großzügiger eingesetzt als bei der Herstellung im Lanzhou-Stil.

Lamian-Nudeln sind in China sehr beliebt und weit verbreitet. Sie entwickelten sich zu einer Vielzahl von berühmten Nudelgerichten wie z.B. Lanzhou-Lamian (兰州拉面), Shanxi-Lamian (山西拉面), Henan-Lamian (河南拉面) und Longxu-Lamian (龙须拉面) verschiedener Geschmäcke. Nach Westen ist die einzigartige Herstellungsmethode von Lamian nach Xinjiang und Zentralasien verbreitet worden. Und dort wird Lamian auch Laghman genannt. Ostwärts ging die Nudelspezialität nach Japan und ist dort als Ramen bekannt. Die Japaner stellen die Suppenbasen mit Schweinefleischknochen oder Meeresfrüchten her und verwenden je nach lokalem Geschmack verschiedene Gemüsesorten zu japanischen Ramen-Nudeln.

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , , , | Kommentare deaktiviert

Überlandtouren Tibet-Nepal wieder möglich und Grenzübergang Kyirong-Rasuwa geöffnet

Am 29. August 2017 wurde der Grenzübergang Kyirong-Rasuwa erstmals auch für ausländische Touristen geöffnet. Somit sind Touren über Landesgrenze zwischen Tibet und Nepal für normale Reisende aus dem Ausland wieder möglich.

Nach dem schweren Erdbeben am 25. April 2015 wurde die beliebte Nationalstraße G318, die so genannte Friendship Highway im Grenzgebiet zwischen Tibet und Nepal sehr zerstört. Bewohner in der Grenzstadt Zhangmu mussten evakuiert werden. Und der sonst sehr lebhafte Grenzübergang Zhangmu-Kodari musste geschlossen werden. Dieser Grenzübergang bleibt bis heute sowohl für Touristenverkehr als auch für Gütertransporte unzugänglich.

Daraufhin versuchten die chinesische und nepalesische Regierung, eine alternative Verkehrsverbindung zwischen Tibet und Nepal schnell zu ermöglichen. Am 13. Oktober 2015 wurde der Grenzübergang zwischen Kyirong auf der chinesischen Seite und Rasuwa Gadhi auf der nepalesischen Seite geöffnet. Seitdem ist der Güterverkehr zwischen Tibet und Nepal wieder einigermaßen normalisiert. Grenzhändler und Reisende aus China und Nepal können den Grenzübergang zwischen Kyirong und Rasuwa Gadhi passieren, Touristen aus Drittland jedoch nicht. Überlandtouren von Tibet nach Nepal oder umgekehrt sind nach dem Erdbeben mehr als zwei Jahre lang nicht durchzuführen. Einzige Ausnahme ist der dritte Tibet-Nepal-Grenzübergang zwischen Sher und Hilsa, der normalerweise von Pilgern und Wanderer benutzt wird und durch mehrtägiges Trekking zu erreichen ist. Der Grenzübergang Sher-Hilsa ist daher für normale Überlandtouren nicht geeignet. Wenn ausländische Touristen eine Kombinationsreise Tibet und Nepal wollen, müssen Sie bisher zwischen Lhasa und Kathmandu fliegen, und dieser Flug ist sehr teuer.

Die Öffnung des Grenzübergangs Kyirong-Rasuwa auch für internationalen Touristenverkehr ist daher eine sehr gute Nachricht für ausländische Touristen, die zwei Jahre lang auf die Überlandtour von Tibet nach Nepal gewartet haben.

Die Landstraße nach Kyirong, auch Gyirong und in Chinesisch Jilong genannt, ist sicherer und weniger anfällig für Erdrutsche im Vergleich zur Nationalstraße G318 nach Zhangmu. Von Lhasa fährt man wie bisher auf der Friendship Highway G318 über Shigatse nach Tingri und biegt vor Nyalam nach Westen ab auf die Landstraße, die vorbei am Peiku-Tso-See über Dzongka nach Kyirong führt. Von Kyirong bis zur Grenze sind es noch rund 25 Kilometer. Die chinesische Grenzstation ist durch eine Brücke über den Grenzfluss mit der nepalesischen Grenzstation Rasuwa Gadhi verbunden. Die Grenzstation Rasuwa Gadhi ist momentan noch nur durch provisorische Hütten und Zelte markiert. Auch die 140 km lange Straße von hier bis nach Kathmandu ist noch nicht ganz fertig gestellt. Einige Straßenabschnitte sind nach wie vor noch nicht befestigt.

Unsere Angebote für Kombinationsreisen Tibet & Nepal per Überlandfahrt

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert

Kekexili und Gulangyu sind Chinas neue UNESCO-Welterbestätten

Tibetische-Antilope in Kekexil

China erhält zwei neue UNESCO-Welterbestätten: das Naturschutzgebiet Kekexili auf dem Qinghai-Tibet-Plateau und die Insel Gulangyu vor der Küste von Xiamen in der Provinz Fujian. Das UNESCO-Welterbekomitee hat während seiner 41. Tagung vom 2. bis 12. Juli in Krakau die Aufnahme von Kekexili und Gulangyu in die Welterbeliste bekannt gegeben. Somit verfügt China nun über insgesamt 52 Welterbestätten und steht von der Anzahl her auf dem Platz 2 nach Italien mit 53 Welterbestätten.

Das Naturschutzgebiet Kekexili

Das Naturschutzgebiet Kekexili liegt im Westen des Autonomen Bezirkes Yushu der Tibeter und ist eine entlegene Region des Qinghai-Tibet-Plateaus zwischen dem Kunlun-Gebirge und Tanggula-Gegirge (auch Dangla-Gebirge genannt). Es hat eine Gesamtfläche von 4,5 Millionen Hektar, ist durchschnittlich 4800 m hoch und gilt als das größte und höchste Naturschutzgebiet Chinas, das noch in seiner ursprünglichen und ökologischen Umwelt erhalten geblieben ist. Trotz der extremen geographischen und klimatischen Bedingungen leben in Kekexili mehr als 230 Wildtierarten, darunter Tibetische Antilope, wilde Yaks, Tibetische Wildesel, Tibetische Gazelle, weißlippige Rotwild, Braunbär und andere seltene wilde Tiere, die unter Schutz stehen. Außerdem gibt es hier 56 Arten von Vögeln und 202 Arten von Pflanzen. Im Jahr 1995 wurde Kekexili zum nationalen Naturschutzgebiet erklärt. Kekexili, in Chinesisch 可可西里 und in Englisch Qinghai Hohxil genannt, bedeutet „Blauer Grat“ in Mongolisch und „Herr der Zehntausend Berge“ in Tibetisch (Aqenganggyai). Das Naturschutzgebiet Kekexili grenzt im Südwesten an Tibet und im Nordwesten an Xinjiang an und ist die bevölkerungsärmste Region Chinas. Die Qinghai-Tibet-Bahn verläuft am östlichen Rand des Gebietes. Im November 2014 begann die Vorbereitungsarbeit für die Bewerbung um die Aufnahme in die Liste der Weltnaturerbe. Am Nachmittag vom 7. Juli 2017 hat das UNESCO-Welterbekomitee einstimmig zugestimmt. Somit ist das Naturschutzgebiet Kekexili die 51. Welterbestätte in China. Reisen zum Naturschutzgebiet Kekexili Der große Teil des Naturschutzgebietes Kekexili ist für Touristen nicht geöffnet. Die Arbeitsstation Suonandajie im Naturschutzgebiet und seine Umgebung können aber im Rahmen eines Tagesausfluges von Golmud aus besucht werden. Dabei fahren Sie von Golmud über den Kunlun-Pass zur Arbeitsstation Suonandajie. Von dort aus können Sie in Begleitung von einem Mitarbeiter der Arbeitsstation die Umgebung besichtigen. Danach müssen Sie nach Golmud zurückfahren. Im Kekexili-Naturschutzgebiet gibt es derzeit weder Hotels noch Gästehäuser. Dort herrscht in der Nacht eisige Kälte. Die einfachste Reisemöglichkeit dafür, die einzigartige Landschaft des Naturschutzgebietes Kekexili zu erleben, ist wohl die Fahrt mit der Qinghai-Tibet-Bahn nach Lhasa. Da die Qinghai-Tibet-Bahn durch den östlichen Rand von Kekexili verläuft, können Sie während der Bahnfahrt unterwegs die Landschaften von Kekexili bewundern. Das gleich gilt auch für die Autofahrt über Land von Xining nach Lhasa entlang der Qinghai-Tibet-Nationalstraße.

Naturschutzgebiet Kekexili

Naturschutzgebiet Kekexili (Foto: Yushu Tourismusamt)

Tibetische-Antilope in Kekexili

Tibetische-Antilope in Kekexili (Foto: Yushu Tourismusamt)

Die Insel Gulangyu

Gulangyu (鼓浪屿, auch Kulangsu genannt) ist eine kleine Insel vor der Küste der Stadt Xiaman und war eine historische internationale Siedlung. Seit der Eröffnung eines kommerziellen Hafens in Xiamen im Jahre 1843 diente Gulangyu als ein wichtiges Tor für den Seehandel des chinesischen Kaiserreiches ins Ausland und als einen außerordentlichen Platz für interkulturellen Austausch. Als ausländische Konzession von 1903 bis 1945 verfügt Gulangyu noch heute über viele Kolonialbauten unterschiedlicher architektonischen Stilen, vom traditionellen südchinesischen Fujian-Stil über westlicher klassischer Revival-Stil und Veranda-Kolonialstil bis zum Stil des Art Déco. Die Insel hieß ursprünglich Yuanshazhou (runde Masse) und wurde in der Ming-Dynastie zu Gulangyu umbenannt, was „die wellenartige Trommel“ bedeutet. Die 1,91 Quadratkilometer große Insel ist autofrei. Auf der Insel sind nur elektrisch angetriebene Spezialwagen erlaubt. Von der Stadt Xiamen aus ist die Insel Gulangyu mit dem Boot in etwa 10 Minuten zu erreichen. Die Insel hat einige Beinamen. Aufgrund der vielen klassischen und romantischen Architektur in verschiedenen Baustilen wird Gulangyu als „Architektur-Lichtmuseum“ bezeichnet. Da viele berühmte chinesische Musiker von Gulangyu stammen, ist die Insel Gulangyu auch als „Insel der Musik“ bekannt. Auf der Insel befindet sich das einzige Klaviermuseum Chinas. Daher erhält Gulangyu auch den Beiname „Klavierinsel“ (钢琴岛). Die Insel Gulangyu ist ein beliebtes Reiseziel in China. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören neben die Landungsbrücke, der Sonnenlicht-Felsen, das Klaviermuseum, der Shuzhuang-Park (菽庄花园) und derr Haoyue-Park (皓月公园). Bereits Ende 2008 hat die Stadt Xiamen mit der Vorbereitungsarbeit für die Bewerbung um die Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbe begonnen. Am 29. Januar 2016 wurde der Antrag beim UNESCO-Welterbekomitee eingereicht. Am 8. Juli 2017 hat das UNESCO-Welterbekomitee die Insel Gulangyu als Weltkulturerbe anerkannt. Somit erhält China die 52. Welterbestätte.

Reisen zur Insel Gulangyu In fast allen unseren Rundreisen durch Fujian ist ein Besuch der Stadt Xiamen und der Insel Gulangyu im Reiseprogramm eingeplant. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für unsere Fujian-Reisen.

Insel Gulangyu

Insel Gulangyu

Der Shuzhuang-Park auf Gulangyu

Der Shuzhuang-Park auf Gulangyu

Das Klavier-Museum auf Gulangyu

Das Klavier-Museum auf Gulangyu

Kolonialbauten auf Gulangyu

Kolonialbauten auf Gulangyu

Boot zur Insel Gulangyu

Boot zur Insel Gulangyu

21 neue UNESCO-Welterbestätten weltweit in 2017

Die 41. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees findet dieses Jahr vom 2. bis 12. Juli in Krakau, Polen statt. 33 Stätten bewerben sich für die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes, darunter 6 Naturerbestätten, 26 Kulturerbestätten und ein gemischter Ort (sowohl Kultur- als auch Naturdenkmal). Das Welterbekomitee hat 21 Kandidaten als Welterbestätten anerkannt, darunter 3 Weltnaturerbe und 18 als Weltkulturerbe.

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert

Visum für Asien: Überblick über Visumpflicht und Visumfreiheit für deutsche Reisende nach Asien

Visum für Asien

Die folgende Visum-Tabelle für Asien zeigt Ihnen, wo Sie als deutsche Staatsbürger in Asien Visumfreiheit genießen und wo Sie unbedingt ein Visum für Ihre Asienreise benötigen. Selbst bei Visumfreiheit benötigen Sie in der Regel einen gültigen Reisepass, der beim Reiseende noch mindestens 3 Monaten und bei manchen Ländern noch 6 Monaten gültig sein muss. Dies gilt auch für die Beantragung eines Visums, falls Visumpflicht bei dem Reiseland besteht. Das Verfahren für die Beantragung des Visums ist auch unterschiedlich. Bei China, Russland, Turkmenistan, Bhutan, Bangladesch und Nordkorea muss das Visum vor der Reise bei Botschaft, Konsulaten oder einer der Visum-Servicestelle in Deutschland im Voraus beantragt werden. Bei manchen Ländern wie z.B. Laos und Malediven können deutsche Touristen bei Ankunft am Flughafen das benötigte Visum für Einreise beantragen. Implementiert wurde in den letzten Jahren zunehmend auch das e-Visum in einigen asiatischen Ländern, wie z.B. Indien. Dadurch wird die Visumbeantragung erheblich vereinfacht. Für Einreise in China sind neben dem normalen China-Visum, das im Voraus in Deutschland beantragt werden muss, in den letzten Jahren auch die 72-Stunden- oder 144-Stunden-Visumfrei-Einreisebestimmungen für Transitreisende eingeführt worden, wonach sich deutsche Touristen in Shanghai und im benachbarten Yangtze-Delta bis 144 Stunden und in Peking und vielen anderen Großstädten bis 72 Stunden visumfrei aufhalten dürfen, wenn sie vor der Frist in ein Drittland weiter fliegen.

Die in dieser Visum-Tabelle für Asien angegebene Visumpflicht und Visumfreiheit beziehen sich auf Touristenvisum für Deutschstaatsbürger. Für andere Visumtypen und Nationalitäten wenden Sie sich an die zuständigen Behörden. Trotz Sorgfalt sind inhaltliche Fehler und spätere Änderungen nicht auszuschließen. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann daher nicht übernommen werden.

Land/Region

Aufenthaltsdauer

Visum

Kosten

China

30 Tage

Visum im Voraus

€ 125,45

144 Std. im Yangtze-Delta

Visumfrei Transitreisende

72 Std. in 15 Städten

Visumfrei Transitreisende

Hongkong

90 Tage

Visumfrei

Macau

90 Tage

Visumfrei

Taiwan

90 Tage

Visumfrei

Japan

180 Tage

Visumfrei

Südkorea

90 Tage

Visumfrei

Nordkorea

Reisedauer

Visum im Voraus

€ 80,-

Vietnam

15 Tage

Visumfrei

Laos

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

$ 30,-

Kambodscha

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

$ 30,-

e-Visum

$ 37,-

Myanmar

30 Tage

Visum im Voraus

$ 25,-

e-Visum

$ 50,-

Bangladesch

15 Tage

Visum im Voraus

$ 51,-

Bhutan

Reisedauer

Visum im Voraus

$ 40,-

Nepal

30 Tage

VOA & e-Visum

$ 40,-

Indien

60 Tage

e-Visum

$ 50,-

Sri Lanka

30 Tage

Visum im Voraus

$ 35,-

Visum bei Ankunft (VOA)

$ 40,-

Malediven

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

kostenfrei

Thailand

30 Tage

Visumfrei

Malaysia

90 Tage

Visumfrei

Brunei

90 Tage

Visumfrei

Singapur

90 Tage

Visumfrei

Philippinen

30 Tage

Visumfrei

Indonesien

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

$ 35,-

Mongolei

30 Tage

Visumfrei

Kasachstan

30 Tage

Visumfrei

Usbekistan

30 Tage

Visumfrei

Kirgisistan

60 Tage

Visumfrei

Armenien

180 Tage

Visumfrei

Turkmenistan

30 Tage

Visum im Voraus

€ 55,-

Russland

30 Tage

Visum im Voraus

€ 35,-

Emirates

90 Tage

Visumfrei

Oman

30 Tage

VOA & e-Visum

€ 50,-

Katar

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

€ 24,-

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , | Kommentare deaktiviert

Expo 2017 Astana und Seidenstraße in Kasachstan und China

Expo 2017 Astana

Die diesjährige Weltausstellung Expo 2017 findet in Astana, Hauptstadt Kasachstans statt und warten vom 10. Juni bis zum 10. September auf 5 Millionen Expo-Besucher aus Kasachstan sowie aus dem Ausland. Neben der Ausstellung zum Thema “Energie der Zukunft” (Future Energy) können die Besucher auch Stadtbesichtigungen, Ausflüge und Rundreisen in Kasachstan unternehmen. Dazu gehören zum Beispiel die Stadtrundfahrten in der alten Hauptstadt Almaty und der neuen Hauptstadt Astana, die Tagesausflüge oder Mehrtagestouren zu umliegenden Nationalparks und Naturreservaten von Almaty oder Astana aus sowie Rundreisen durch Kasachstan, insbesondere in Zhetysu und Süd Kasachstan. Günstige Angebote dafür finden Sie beim Spezialreiseveranstalter Asienreisen24:

Kasachstan bietet nicht nur viele Sehenswürdigkeiten in seinen beiden Hauptstädten, vielfältige Flora und Fauna in Nationalparks und Naturschutzgebieten sowie malerische Naturlandschaften in Steppen, Wüsten, Oasen und Gebirgen sondern auch zahlreiche kulturhistorische Denkmäler und architektonische Schätze, insbesondere in den Stätten entlang der antiken Seidenstraße.

Die Seidenstraße war ein Netz von Handelsrouten und Karawanenwegen, die aus China durch die Länder des Zentralasiens nach Europa führen. Eine der nördlichen Zweige der Seidenstraße verlief 1700 Kilometer über das Territorium von Kasachstan. Die Seidenstraße teilte sich in Anxi in die nördliche und südliche Zweige auf. Der Nordzweig führte über Hami, Turfan, Urumqi in China, über Khorgos an der kasachisch-chinesischen Grenze, über Almaty, Taraz und Schymkent in Südkasachstan und über Taschkent, und vereinigte sich bei Samarkand wieder mit dem Südzweig. Zwei Jahrtausende lang wurden auf diesem Handelsweg verschiedenste Waren, wie Edelsteine und Seiden, Gewürze und Farben, Gold und Silber, Vögel und Tiere transportiert und gehandelt. Hier trafen sich auch zwei verschiedene Zivilisationen aus Osten und Westen aufeinander, mit ihren unterschiedlichen Kulturen, Sprachen, Traditionen, Religionen, Wissenschaften und Ideen. Heute sind auf diesem Teil der Seidenstraße noch viele historischen Mausoleen und Moscheen, Grotten und Tempel, Stadtruinen und Überreste von Karawansereien zu bewundern. Es ist daher sehr zu empfehlen, den Besuch der Expo 2017 Astana mit einer Rundreise zu den kulturhistorischen Stätten auf der Seidenstraße in Süd-Kasachstan und West-China zu kombinieren.

Expo 2017 und Seidenstraße

Seidenstraße in Kasachstan

Die wichtigsten historischen Stätten und lohnswerte Sehenswürdigkeiten auf der Seidenstraße in Südkasachstan sind in Taras, Schymkent und Türkistan.

Taras

Die Stadt Taras am Fluss Talas und am Nördlichen Tienshan ist die Hauptstadt des Gebietes Schambyl und mit über 0,35 Mio Einwohnern die 6. größte Stadt Kasachstans. Bereits vor über 2000 Jahren soll Taras besiedelt sein. Die Stadt wurde im 8. und 9. Jahrhundert von den Arabern regiert und im 13. Jahrhundert von den Mongolen verwüstet. Vom 10. Bis zum 12. Jahrhundert erlebte Taras den Höhepunkt seiner Entwicklung in der Geschichte und diente als ein der wichtigsten Handelsplätze an der Karawanenstrecke der Seidenstraße zwischen Europa und China. Heute können Besucher restaurierte Denkmäler und Ruinen in Taras besichtigen. Viele Geheimnisse vergangener Epochen könnten noch in der Erde ruhen und auf ihre Entdeckung warten.

Sehenswürdigkeiten in Taras:

  • Aischa-Bibi Mausoleum
  • Antike Stadt Taras
  • Dawudbek Mausoleum (Schomansur Mausoleum)
  • Karachan Mausoleum (Aulie-Ata Mausoleum)
  • Babadja-Khatun Mausoleum
  • Mausoleumskomplex Tekturmas
  • Regionalmuseum
  • Shakhristan Markt
  • Rekonstruierte mittelalterliche Moschee
  • Akyrtas Palastkomplex

Schymkent

Schymkent, auch Shymkent genannt, ist mit 0.7 Mio Einwohnern die drittgrößte Stadt Kasachstans und liegt in der Nähe der Grenze zu Usbekistan. Schymkent war einst eine der wichtigsten Handelsstädte Kasachstans und ein bedeutsamer Knotenpunkt auf der Seidenstraße. Zwischen Schymkent und Teras liegt das Naturreservat Aksu-Jabagly (Aksu-Zhabagly), wo eine einzigartige Pflanz- und Tierwelt und der Aksu-Canyon mit Karstformation, Steilwänden und Wasserfällen zu bewundern sind.

Sehenswürdigkeiten in Schymkent:

  • Abaya Park
  • Freizeitkomplex Mega
  • Museum für Geschichte und Heimatkunde
  • Ethnopark Ken-Baba
  • Zentraler Erholungspark
  • Platz der Freitag Moschee und MIG Memorial
  • Siegpark
  • Al-Farabi Platz
  • Museum der Repression
  • Afghanisches Kriegsdenkmal

Türkistan

Türkistan (Turkestan) ist eine kleine Stadt mit etwa 160,000 Einwohnern und bekannt als das spirituelle und politische Zentrum der türkischsprachigen Völker der weiten Region der Kipchak-Steppe. Türkistan hat eine über 1500-jährige und war die alte Hauptstadt der kasachischen Khans. Hodzha Achmed Jassawi (1103–1165) war ein bedeutender Vertreter des Sufismus, Dichter, Philosoph und spiritueller Führer der türkischen Menschen und lebte in Türkistan. Sein Mausoleum, eine der bekanntesten Pilgerstätten der islamischen Wallfahrten, gilt als ein Meisterwerk der mittelalterlichen Architektur und ist die wichtigste Sehenswürdigkeit in Türkistan. Ein Besuch in Türkistan kann als Tagesausflug von Schymkent aus realisiert werden.

Sehenswürdigkeiten in Türkistan und seiner Umgebung:

  • Mausoleum von Hodscha-Ahmed Jassawi (Khoja Ahmed Yasawi)
  • Mausoleum von Jesim Khan
  • Mausoleum von Rabiga Sultan Begim
  • Unterirdische Meditationsstätte und Museum
  • Türkistans Basar
  • Mausoleum von Aristan Bab
  • Ruinen der Stadt Otrar
  • Museum über die Geschichte von Otrar

Reiseangebote für Seidenstraße in Kasachstan

Mondsichelsee in Dunhuang

Seidenstraße in China

Von der Expo-Stadt Astana und der alten Hauptstadt Almaty aus können einige Reiseziele auf der chinesischen Seidenstraße einfach und preisgünstig besucht werden. Ausgangspunkte ist die Stadt Urumqi, die Hauptstadt des chinesischen Xinjiang. Es bestehen direkte Flugverbindungen zwischen Astana und Urumqi (Flugdauer 2 Std. 30 bis 40 Min.) sowie zwischen Almaty und Urumqi (Flugdauer 1 Std. 40 bis 50 Min.). Zudem verkehrt zwischen Almaty und Urumqi ein Zug über die chinesische Grenzstadt Khorgos, jedoch nur zweimal wöchentlich. Die Bahnfahrt dauert etwa 30 Std. Von Urumqi aus kann dann mit dem Gaotie (Hochgeschwindigkeitszug), Bus und Auto andere Reiseziele auf der Seidenstraße wie Turfan und Dunhuang einfach erreichen.

Urumqi

Urumqi, die Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang, ist zwischen dem Berg Bogda Shan und dem Berg Tian Shan eingebettet. Mit etwa 2,7 Mio. Einwohnern ist Urumqi heute eine moderne Großstadt in Westchina. Der Name Wulumuqi leitet sich vom Mongolischen ab und bedeutet “schönes Weideland”.

Sehenswürdigkeit in Urumqi und seiner Umgebung:

  • Xinjiang Internationaler Großer Bazar Erdaoqiao-Markt
  • Himmelsee Tianchi
  • Hongshan Park Roter Berg
  • Museum der Autonomen Region Xinjiang
  • Nanshan Grasland
  • Gleitscher Nr. 1
  • Große Schlucht von Tianshan
  • Volkspark
  • Khan Tengri Moschee
  • Seidenstraße Museum

Turfan

Die Oasestadt Turfan ist Chinas Death Valley und mit 154 Meter unter dem Meeresspiegel die dritttiefste Senke der Erde und der heißeste Ort Chinas. In den Sommermonaten steigen die Temperaturen auf über als 40 °C, die Bodentemperaturen sogar bis 80 °C. Trotz der Hitze machen das Bewässerungssystem und der fruchtbare Boden Turfan zu einer wahren Oase in der Wüste. Im Gegensatz zu der modernen Stadt Urumqi gibt es zahlreiche kulturhistorische Stätten in Turfan.

Sehenswürdigkeiten in Turfan:

  • Tausend-Buddha-Höhlen Bezeklik
  • Ruinenstadt Jiaohe
  • Ruinenstadt Gaochang
  • Emin Minarett
  • Flammenberge
  • Astana-Gräber
  • Bewässerungssystem Karez
  • Uiguren-Dorf Tuyugou
  • Turfan Museum
  • Trauben-Tal
  • Aiding-See

Dunhuang

Dunhuang ist eine alte Oasenstadt in der Provinz Gansu am westlichen Ende des Hexi-Korridors und war der wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Umschlagsplatz an der Seidenstraße. Trotz der westlichsten Außenposten des chinesischen Reiches wurde die Oasenstadt Dunhuang durch den florierenden Handel auf der Seidenstraße auch zu einem wichtigen Ort des kulturellen Austausches. Auch heute sind in Dunhuang die Spuren der alten Seidenstraße deutlich zu erkennen.

Sehenswürdigkeiten in Dunhuang:

  • Mogao-Grotten
  • Rauschende Sanddünen Mingshashan
  • Mondsichelsee
  • Dunhuang Yardan National Geopark.
  • Yumenguan-Pass
  • Yangguan-Pass
  • Ruine der Großen Mauer der Han-Dynastie
  • Leiyin-Temple
  • Weißpferd-Pagode
  • Dunhuang Museum
  • Shazhou Nachtmarket
  • Westliche Tausend-Buddha-Höhlen Xi-Qian-Fo-Dong
  • Yulin-Grotten

Reiseangebote für Seidenstraße in China

Veröffentlicht unter Einblick | Verschlagwortet mit , , , , , , , , , | Kommentare deaktiviert