Die Fahrradstadt Hangzhou

Hangzhou liegt  am südlichen Ende des Kaiserkanals, etwa 200 Kilometer von Shanghai entfernt und gleicht einem chinesischen Sprichwort nach dem Paradies auf Erden. Die bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Westsee. Fast genauso berühmt ist Hangzhou für seinen grünen Tee. Hier wird der „Drachenbrunnentee“ geerntet, der wohl beste Grüne Tee des Landes, der auf eine 1300 Jahre alte Geschichte zurückblickt. Hangzhou zählt zu den 6 Kaiserstädten in China und war von 1132 bis 1276 n. Chr. Hauptstadt der südlichen Song-Dynastie.

Im letzten Jahr schaffte es Hangzhou auf die Liste der 41 interessantesten Reiseziele der Welt in die New York Times und wurde sogar bereits von der Welt Tourismus Organisation (WTO) mit dem Titel der “Besten Touristenstadt Chinas” ausgezeichnet. Doch nicht nur für Touristen ist Hangzhou eine Reise wert, auch die Bewohner schätzen die hohe Lebensqualität ihrer Stadt. 

Ein besonders umweltfreundliches Projekt sieht man heute an fast jeder Straßenecke. Im Gegensatz zu anderen Großstädten wird in Hangzhou darauf geachtet, das Fahrrad nicht aus dem Straßenverkehr zu verbannen und das Fahrradfahren insgesamt zu fördern. Die Stadt ist die erste in China, in der man kostenlos ein Fahrrad mieten kann. Was man aus Paris oder anderen europäischen Großstädten kennt, wurde in Hangzhou vorbildlich umgesetzt. Dieses Konzept hat sich als so erfolgreich erwiesen, dass es zu Hauptverkehrszeiten sogar schwierig ist, überhaupt ein Fahrrad zu bekommen. Angefangen wurde mit 2.800 Fahrrädern, die an 61 Mietstationen für jedermann bereitstanden. Heute stehen den Bewohnern und Touristen an mehr 2.400 Mietstationen mehr als  60.000 Fahrräder zur Verfügung.

Das Prinzip hierbei ist ganz einfach. Um die Fahrräder benutzen zu können, muss zunächst eine Fahrrad-Karte beantragt und dafür eine Kaution von umgerechnet etwa 23 Euro hinterlegt werden.

Für die Nutzung eines Fahrrades in Hangzhou ist die Miete wie folgt festgelegt:

  • innerhalb der ersten Stunde: kostenlos
  • für 1 bis 2 Stunden: 1 Yuan
  • für 2 bis 3 Stunden: 2 Yuan
  • ab 3 Stunden: 3 Yuan pro Stunde

Wenn Sie Hangzhou mit uns besuchen möchten, empfehlen wir Ihnen die folgenden Reiseprogramme:

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Fluss Mekong und seiner Oberlauf in China – Fluss Lancang

Wenn man vom Fluss Mekong spricht, denken viele an schwimmende Märkte im Mekong-Delta im Süden Vietnams, an das berüchtigte Goldene Dreiecke zwischen Laos, Myanmar und Thailand oder an den Nebenfluss Tonle-Sap in Kambodscha, der den Tonle-Sap-See mit dem Mekong verbindet. Es ist jedoch nur wenigen europäischen Touristen bekannt, dass etwa die Hälfte der Gesamtlänge des Mekong in China liegt. Der Grund dafür liegt vielleicht daran, dass der Oberlauf des Mekong in China gar nicht Mekong, sondern Lancang heißt.

Die Gesamtlänge des Mekong schätzt man auf 4.350 km bis 4.909 km, da die Quelle des Mekongs bislang nicht exakt festgelegt werden kann. Man weiß nur, dass der Mekong bzw. der Lancang seinen Ursprung im teils sehr schwer erreichbaren Qinghai-Tibet-Plateau hat. Im Anschluss an das tibetische Hochland durchfließt der Fluss Lancang die südchinesische Provinz Yunnan. Das Dreiländereck zwischen Süd-Yunnan, Laos und Myanmar markiert den Übergang vom Lancang zum Mekong.

Yunnan ist dank seiner landschaftlichen Schönheit und kulturellen Vielfalt ein der beliebtesten Reiseziele Chinas. Entlang dem Fluss Lancang gibt es viele Sehenswürdigkeiten. Zu den großen touristischen Attraktionen gehören insbesondere Xishuangbanna im Süden und der Nationalpark der “drei parallel verlaufenden Flüsse” im Norden.

Der Tropische Botanische Garten in Xishuangbanna

Xischuangbanna

Der Fluss Lancang durchfließt Xishuangbanna im Süden der Provinz Yunnan. Der Name stammt von der Bezeichnung “Sipsongpanna” der Dai, einer Minderheitsvolksgruppe in China, und bedeutet die “zwölftausend Reisfelder der Thai”. In Xishuangbanna herrscht subtropisches Klima mit ganzjährigen Temperaturen von durchschnittlich 21 Grad. Das Gebiet wird aufgrund seiner vielfältigen Flora und Fauna manchmal auch “Himmlischer Garten” genant und in den tropischen Regenwälder Xishuangbannas kann man eine große Anzahl exotischer Pflanzen und Tiere bestaunen.

Xishuangbanna ist auch die Heimat vieler ethnischer Minderheiten. Hier leben mehr als 10 ethnische Gruppen wie die Dai-, Hani-, Bulang, Jinuo, Lahu, Wa und Yao-Völker. Zu den touristischen Highlights in Xishuangbanna zählen der Manting-Park sowie die Schwarze und Weiße Pagode in Jinghong, der Tropische Botanische Garten in Menglun, der Achteckige Pavillon in Menghai, das Ganlan Becken in Menghan, der Tropische Regenwald in Mengla, das Tal der wilden Elefanten sowie eine Bootsfahrt auf dem Lancang.

Nationalpark der “drei parallel verlaufenden Flüsse”

In den hohen Bergen im Norden der Provinz Yunnan verlaufen die drei Flüsse Jinsha, Lancang und Nujiang, also die oberen Flussläufe der drei jeweiligen großen Flüsse Yangtze, Mekong und Salween, von Norden nach Süden nahezu parallel. Der kürzeste Abstand zwischen dem Lancang und dem Nujiang beträgt nur weniger als 19 Kilometer, der zwischen dem Jinsha und dem Lancang 66 Kilometer.

Das Gebiet der ,,Drei parallel verlaufenden Flüsse” ist ein einzigartiges Naturwunder der Welt. Die drei Flüsse fließen durch steile Schluchten, die bis zu 3.000 m tief und von bis zu 6.000 m hohen Schneebedeckten Bergen umgeben sind. Die Naturerbestätte ist von außergewöhnlicher biologischer Vielfalt. In der Gegend leben 77 Tierarten unter staatlichem Schutz, u. a. Schneeleopard, Bengalische Tiger, Schwarzhals-Kraniche etc. Im Frühling blühen bis zu 200 Azaleenarten, viele Enzianarten, Orchideen und Lilien. Seit 2003 ist die Region in die Liste der UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen worden.

Auf eine unser Reisen erleben Sie eine Überlandfahrt durch die tiefe Schlucht entlang dem Lancang bis nach Deqin, wo Sie sich das Meili-Schneegebirge mit seinen 10.000 Jahre alten Gletschern bewundern lassen. Der Gletscher dort gilt als weltweit großartigster Monsungletscher. Der Kawagabo-Gipfel ist der höchste Gipfel des Meili-Schneegebirges und liegt am Lancang-Fluss 6.740 Meter über dem Meeresspiegel. Das Meili-Schneegebirge wird von den Tibetern als großer heiliger Berg verehrt.

Östlich vom Nationalpark der “drei parallel verlaufenden Flüsse” liegen viele berühmten Sehenswürdigkeiten, darunter das letzte Paradies Shangri-La, die Tiger-Sprung-Schlucht, der Lugo-See, der Jade-Drachen-Schneeberg und die Altstadt Lijiang.

Angebote für Reisen entlang dem Lancang:

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Pandabär und Grüntee

Der Panda-Tee ist der teuerste Tee der Welt.

Pandabär
Was haben Pandabären mit grünen Tee gemeinsam? Im ersten Augenblick kaum etwas. Es gibt unzählige Sorten von grünem Tee in China, jedoch nur sehr wenige Pandabären, weltweit nur etwa 1.590. In China gelten sie als eine Art nationaler Schatz und stehen unter strengen Artenschutz.

Die wertvollen Pandabären in Verbindung mit grünem Tee hat ein chinesischer Geschäftsmann namens An Yanshi in Sichun gebracht. Er verwendet die Panda-Häufchen, die er aus nahe gelegenen Panda-Aufzuchtstationen bezieht, als Dünger für seine Teepflanzen. Den großen Vorteil von Panda-Dünger begründet Herr An damit, dass über 70 Prozent der aufgenommenen Nährstoffe von den Pandas nicht aufgenommen werden können und somit direkt in die Pflanzen wandern sollen. Zudem ernähren sich die Tiere nur von wildem Bambus. Der so gewonnene Bio-Grüntee soll natürlich nicht billig sein. Ist er auch nicht. Herr An will seine erste Ernte für 440.000 chinesische Yuan, umgerechnet gut 53.000 Euro, pro Kilogramm verkaufen. Das ergibt einen Preis von etwa 160 Euro je Tasse. Der „Xiongmaocha“ (熊猫茶), also der Panda-Tee, ist damit der teuerste Tee der Welt.

Wer sich die Pandabären in der nächsten Nähe ansehen und vielleicht den teuerste Panda-Tee mal probieren möchte, der sollte mit uns auf einer der folgenden Reisen nach Sichuan fahren:

 

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China, Korea und Expo 2012 Yeosu

Reisen zur Expo 2012 Yeosu KoreaZur diesjährigen Weltausstellung, die vom 12. Mai bis zum 12. August in der koreanischen Küstenstadt Yeosu stattfinden wird, organisieren wir eine Kombinationsreise durch China und Korea mit einem Besuch der Expo 2012 in Yeosu.

Yeosu liegt an der südlichen Küste der koreanischen Halbinsel. Die Stadt mit ca. 300.000 Einwohnern gilt als eine der schönsten Hafenstädte Koreas. Dort präsentieren sich über 100 Länder und internationale Organisationen ab dem 12. Mai 3 Monaten lang rund um das Thema „Der lebende Ozean und die Küste“ (“The Living Ocean and Coast”). Auf dem Expo-Gelände werden rund 8 Millionen Besucher erwartet, davon 550.000 Gäste aus dem Ausland. Der Deutsche Pavillon unter dem Namen „Seavolution“ rechnet mit 500.000 Gästen. In drei Schwerpunkten „Küsten“, „Lebensraum“ und „Schatzkammer“ bieten die Exponate zukunftsorientierte Lösungen und Ideen für globale Herausforderungen. Der Nationentag Deutschlands auf der Expo ist am Freitag, dem 15. Juni 2012.

Im Rahmen der 14-tägigen Rundreise werden 2 ganze Tage zum Besuch der Expo inklusiv Eintrittskarten und Transfers zum und vom Expo-Gelände eingeplant. Die Reise beginnt in Peking. Nach der 8-tägigen Rundreise durch China mit umfangreichen Besichtigungsprogrammen in den wichtigsten Reisezielen Peking, Xian und Shanghai fliegen Sie von Shanghai nach Seoul. Dort werden Sie die Hauptstadt Südkoreas kennen lernen. Anschließend fahren Sie mit dem koreanischen Schnellzug KTX nach Yeosu und besuchen dort die Weltausstellung.

Die Kombinationsreise kostet ab 1.736 Euro im Doppelzimmer und wird ab 2 Personen und zu jedem Ihren gewünschten Termin garantiert durchgeführt. Individuelles Vorprogramm in China oder Verlängerung in Korea im Anschluss an den Expo-Besuch ist auf Anfrage und gegen Aufpreis möglich.

Neben der Rundreise bieten wir Ihnen auch verschiedene Expo-Reisepakete ab 313 Euro an. Im jeweiligen Expo-Paket sind eine Expo-Karte, Transfers und Übernachtungen inklusiv Frühstück in einem Homestay oder Hotel eingeschlossen.

Weitere Reiseinfos:

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China ist wohl der neue Reiseweltmeister

Touristen besuchen den Kaiserpalast in Peking

Seitdem China 2009 Deutschland als Exportweltmeister abgelöst hat, wurde spekuliert, dass die Chinesen bald auch beim Reisen die Nase vorn haben werden. Dieses kommt offensichtlich schneller als gedacht. Auf der diesjährigen Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin hat das Staatliche Amt für Tourismus in China eine sechsseitige Pressemitteilung „Die chinesische Tourismusbranche im Überblick 2012“ veröffentlicht, wonach 70,25 Millionen Chinesen im vergangenen Jahr eine Reise ins Ausland unternommen haben und die Zahl der Inlandstouristen bei 2,64 Milliarden lag. Soll heißen: Statistisch hat jeder der 1,34 Milliarden Chinesen im vorigen Jahr knapp zwei Inlandsreisen unternommen.

Im Vergleich dazu machten 39 Millionen Deutsche im vorigen Jahr Urlaub im Ausland. Dem Statistischem Bundesamt zurfolge lag die Zahl der im eigenen Land urlaubenden Bundesbürger bei 119 Millionen.

Laut Pressemitteilung des Staatlichen Amts für Tourismus der Volksrepublik haben 57,58 Millionen ausländische Gäste das Reich der Mitte besucht. Die Deutschen begrüßten dagegen nur 28,3 Millionen Touristen aus anderen Ländern.

Die oben genannten Zahlen zeigen, dass China seit 2011 wohl der neue Reiseweltmeister ist.

Die Deutschen bleiben trotzdem weiterhin Reiseweltmeister bei den Ausgaben. Laut dem Deutschen Reise-Verband (DRV) ließen sich die Bundesbürger 2011 ihre Auslandsreisen knapp 51 Milliarden Euro kosten – das waren 1,8 Milliarden Euro mehr als 2010. Die Ausgaben lagen damit höher als die aller anderen Nationen weltweit.

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8 Industriebranchen haben die USA an China verloren

Wie gut kennen Sie schon das Reiseland China? Denken Sie vielleicht vor den hochglänzenden Wolkenkratzern, dass China so weit entwickelt und modernisiert ist fast wie Europa und die USA? Oder haben Sie eher den Eindruck, dass das Land immer noch rückständig bleibt, wenn Sie auf den Reisterrassen wandern oder durch die kleinen Dörfer bummeln?

Vor kurzem hat die amerikanische Zeitschrift „24/7 Wall St“ eine Analyse über China veröffentlicht. Die Autoren Charles B. Stockdale und Douglas A. McIntyre haben die Fertigungs-, Agrar- und Finanz-Branchen in China untersucht und diese mit denen in den USA verglichen. Sie stellten fest, dass die USA in den letzten Jahren die folgenden 8 Industriebranchen an China verloren haben.

1. Stahl

China Produktion: 627 Millionen Tonnen im Jahr 2010, auf Platz 1
Japan Produktion: 110 Millionen Tonnen im Jahr 2010, auf Platz 2
USA Produktion: 80 Millionen Tonnen im Jahr 2010, auf Platz 3

Im Jahr 1973 waren die USA der größte Produzent von Stahl und produzierten mehr als 136 Millionen Tonnen Rohstahl. Im Jahr 2010 war China mit rund 627 Millionen Tonnen der weltweit führende Produzent von Rohstahl. Japan war ein zweitgrößter Hersteller mit fast 110 Millionen Tonnen. Die USA waren dritten und produzierten rund 80 Millionen.

2. Baumwolle

China Produktion: 7,3 Millionen Tonnen im Jahr 2011, auf Platz 1
Indien Produktion: 6,0 Millionen Tonnen im Jahr 2011, auf Platz 2
USA-Produktion: 3,4 Millionen Tonnen im Jahr 2011, auf Platz 3

Im Jahr 2000 produzierten die USA 4,2 Millionen Tonnen Baumwolle – die größte Menge in der Welt. China war nicht weit dahinter und produzierte damals 3,81 Millionen Tonnen. 8 Jahre später hat China die USA in diesem Branche überholt. China produzierte im Jahr 2008 rund 8,1 Millionen Tonnen, fast doppelt so viel wie die USA mit 4,2 Millionen.

3. Börsengang auf dem Kapitalmarkt (IPOs)

China IPOs: 73 Milliarden US Dollar im Jahr 2011, auf Platz 1
USA IPOs: 30 Milliarden US Dollar im Jahr 2011, auf Platz 2

Selbst in der Welt der Finanzen hat die USA ihre Dominanz nach China verloren. Nach Angaben des „National Bureau of Economic Research“ haben chinesische Unternehmen im Jahr 2011 neues Kapital von insgesamt 73 Milliarden US Dollar durch Börsengänge auf den Aktienmärkten in Shanghai, Shenzhen und Hong Kong gesammelt. Dies ist doppelt so viel wie in New York Stock Exchange und NASDAQ in den USA.

4. Tabak

China Produktion: 3 Millionen Tonnen im Jahr 2010, auf Platz 1
USA Produktion: 0,33 Millionen Tonnen im Jahr 2010, auf Platz 4

Bis 1976 produzierten die USA den weltweit größten Anteil der Tabak. Heute fällt nur noch 6% der Weltproduktion in den USA. Im Jahr 2010 produzierte China mehr als 3 Millionen Tonnen Tabak und war damit auf Platz 1. Die USA produzierten etwas mehr als 326.000 Tonnen in diesem Jahr. Die anderen größeren Produzenten sind Brasilien und Indien.

5. Autos

China Produktion: 18,3 Millionen Autos im Jahr 2010, auf Platz 1
Japan Produktion: 9,6 Millionen Autos im Jahr 2010, auf Platz 2
USA Produktion: 7,8 Millionen Autos im Jahr 2010, auf Platz 3

Automobilbau gilt als eine der wichtigsten Industrien der USA. Aber in den letzten Jahren haben andere Länder, nach Angaben der Internationalen Organisation der Automobilhersteller, die USA auch in diesem Branche übertroffen. Die amerikanische Autoindustrie ist schon im Jahr 2008 zusammengebrochen. China ist nun der weltweit größte Autohersteller und lieferte bereits im Jahr 2010 18,3 Millionen neue Autos.

6. Bier

China Produktion: 443,8 Millionen Hektolitern im Jahr 2010, auf Platz 1
USA Produktion: 227,8 Millionen Hektolitern im Jahr 2010, auf Platz 2

Die USA verloren ihre Spitzenposition auch bei der Bierherstellung. Im Jahr 2000 waren die USA der größte Bier-Produzent der Welt und produzierten 232 Millionen Hektoliter. 10 Jähre später hat China den Platz 1 übernommen, mit einer Bier-Produktion von 443,8 Millionen Hektolitern in 2010. Nach Angaben der World Health Organization (WHO) trank der durchschnittliche chinesische Bürger etwa die Hälfte einer Flasche Bier im Jahr 1961. Bis 2007 war dieser Betrag auf 103 Biere pro Jahr erhöht.

7. High-Tech-Exporte

China: 348 Milliarden US Dollar im Jahr 2009, auf Platz 1
USA: 142 Milliarden US Dollar im Jahr 2009, auf Platz 2

Überraschend ist jedoch das Ergebnis im Bereich High-Tech-Exporte. Viele denken vielleicht noch, dass Chinas Exporte nur von billigen Waren profitieren würden. Dies ist offensichtlich ein unbegründetes Vorurteil. Nach der Definition der Weltbank handelt es sich bei High-Tech-Exporten um „Produkte mit hoher FuE-Intensität, wie z.B. in Luft- und Raumfahrt, Computer, Pharma, wissenschaftliche Instrumente und elektrische Maschinen“. Nach Angaben der Weltbank verdiente China bereits ab 2005 mehr aus High-Tech-Exporten als die USA. Im Jahr 2009 beliefen sich die chinesischen High-Tech-Exporte im Wert von 348 Milliarden US Dollar. Im Vergleich dazu lagen High-Tech-Exporte aus den USA bei 142 Milliarden US Dollar.

8. Kohleproduktion

China Produktion: 3,24 Milliarden Tonnen im Jahr 2010, auf Platz 1
USA Produktion: 0,985 Milliarden Tonnen im Jahr 2010, auf Platz 2

Die USA hatten weltweit die größte Kohleförderung bis 1984. Laut der BP Statistical Review of World Energy, produzierten die USA im Jahr 2010 nur noch knapp 1 Milliarde Tonnen Kohle. China produziert mehr als dreimal so viel: etwa 3,2 Milliarden Tonnen.

Quelle:

Den originalen Artikel in English „Eight Industries the U.S. Has Lost to China“ finden Sie unter http://247wallst.com/2012/01/24/eight-industries-the-u-s-has-lost-to-china/

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Flugreisen werden ab März teurer

Die Rohölkurse bewegen sich weiterhin auf sehr hohem Niveau und sind in der letzten Zeit nochmals gestiegen. Dies führt bei vielen Fluggesellschaften zur Erhöhung des Treibstoffzuschlags.

Fluggesellschaften erhöhen den Treibstoffzuschlag

Bei Lufthansa und ihrer Tochter Austrian Airlines wird Fliegen ab März teurer. Beide Fluggesellschaften erhöhen für Tickets, die ab 28. Februar ausgestellt werden, die Treibstoffzuschläge. Bei Europa- und Nahostflügen steigt der Zuschlag um vier auf 43 Euro, bei Langstreckenflügen wie z.B. nach Südostasien und Ferner Osten um zwölf auf 142 Euro.

Auch Fliegen mit der Fluggesellschaft Swiss wird leicht teurer. Für Europaflüge werde der Treibstoffzuschlag pro Flugstrecke um 2 auf 44 Franken erhöht. Für Langstreckenflüge steigt der Zuschlag um 8 auf 172 Franken pro Flugstrecke.

Reiseveranstalter erhöhen den Reisepreis wegen Treibstoffzuschlag

Viele Reiseveranstalter haben angekündigt, Treibstoffzuschläge der Fluggesellschaften an die Kunden weiterzugeben. Dazu gehören TUI, Thomas Cook, Rewe-Touristik und Alltours.

TUI erhöht den Treibstoffzuschlag für alle Reisen, die ab sofort gebucht und ab dem 1. April angetreten werden. Auf der Kurzstrecke (z. B. auf die Balearen) verlangt TUI 12 Euro, für die mittlere Kurzstrecke (z. B. Türkei) 14, für die Mittelstrecke (Ägypten oder Kanaren) 22 Euro und auf der Fernstrecke wie z.B. nach China 34 Euro.

Bei Thomas Cook mit seinen Marken wie Neckermann Reisen erhöht sich der Treibstoffzuschlag um 12 Euro für die Kurzstrecke, 15 Euro für die mittlere Kurzstrecke, 20 Euro für die Mittelstrecke und 35 Euro für die Fernstrecke.

Die Rewe-Touristik-Marken ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg verlangen für Reisen ab dem 1. April einen zusätzlichen Kerosinzuschlag von 15 Euro auf der Kurz- und Mittelstrecke sowie 30 Euro auf der Langstrecke.

Bei Alltours werden ebenfalls ab dem 1. April 12, 14, 20 und 34 Euro fällig.

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Schüleraustausch in China

Deutsche-Chinesische-AustauschschülerZum dritten Mal besuchte eine Schülergruppe der Gesamtschule Neustadt am Rübenberge im Rahmen eines Austauschprogramms ihre Partnerschule in Shenzhen in Südchina. Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit der Schule bei der Planung und Durchführung der Schülerreisen. Neben dem Besuch der Partnerschule und dem Aufenthalt bei chinesischen Gastfamilien besuchten diesmal 20 Schülerinnen und Schüler mit drei begleitenden Lehrkräften Hongkong, Shenzhen, Guilin und Yangshuo und bekamen dabei viele neue Eindrücke aus dem Reich der Mitte.

Nach der Rückkehr schrieb uns ein Schüler: „Für mich war die Entscheidung am China-Austauschprogramm unserer Schule teilzunehmen auf jeden Fall die richtige Entscheidung. In den Tagen die wir in China verbracht haben habe ich so viel über China gelernt und viele neue Menschen kennen gelernt sowie auf deutscher als auch auf chinesischer Seite. In Zukunft will ich auf jeden Fall noch einmal nach China da dieses Land einfach so vielfältig ist. Ich halte auch weiter Kontakt zu meinem Austauschschüler und hoffe, dass auch er bald nach Deutschland kommt und unser Leben kennen lernt.“

Eine Schülerin fasste in ihrem Reisebericht zusammen: „Alles in einem kann ich es nur jedem empfehlen auch einmal nach China zu reisen oder wenn er oder sie die Möglichkeit hat auch an einem Chinaaustausch teilzunehmen. Man bekommt so viele neue Eindrücke und Erfahrungen und lernt viele neue Menschen und andere Kulturen kennen. Außerdem sind die chinesischen Gastfamilien sehr gastfreundlich und haben alles versucht uns den Aufenthalt so schön wie möglich zu gestalten. Auch gab es kaum Sprachprobleme, da viele gerade junge Menschen in China Englisch sprechen. Man muss sich zwar erst an die neue Kultur und Sprache gewöhnen, jedoch lebt man sich dort sehr schnell ein.“

Auf unserer Webseite können Sie alle einzelnen Berichte und Fotostrecken lesen bzw. anschauen.

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Neue Flugmöglichkeiten für China Reisen

Shenyang, Qingdao, Chongqing und Wuhan sind neue Flugziele europäischer Airlines

Die Flugverbindungen nach China haben sich in den letzten Jahren ständig verbessert. Neben Peking, Shanghai und Hongkong fliegt Lufthansa bereits seit Jahren nonstop nach Nanjing in der Nähe von Shanghai und Guangzhou in der Nähe von Hongkong. In 2012 können sich China-Reisende über weitere neue Flugziele freuen.

Lufthansa fliegt nach Shenyang und Qingdao

Ab dem 26. März 2012 fliegt Lufthansa dreimal pro Woche, jeweils montags, mittwochs und freitags von Frankfurt über Shenyang nach Qingdao. Die Lufthansa Maschine (Typ Airbus A340 mit 266 Sitzplatzen, Flugnummer LH784) hebt um 22:15 Uhr in Frankfurt ab und landet in Shenyang um 14:30 Uhr am folgenden Tag. Nach einer Zwischenpause fliegt die Maschine um 15:50 Uhr weiter nach Qingdao und landet dort um 17:25 Uhr. Der Rückflug mit der Flugnummer LH785 startet jeweils dienstags, donnerstags und samstags um 21:05 Uhr in Qingdao bzw. 00:15 Uhr am folgenden Tag in Shenyang und erreicht Frankfurt um 05:30 Uhr frühmorgens.

Shenyang zählt rund 7,2 Millionen Einwohner und liegt etwa 700 Kilometer von Peking entfernt. Die Hauptstadt der Provinz Liaoning zählt zu einem der großen Industriezentren Chinas. Vor allem Unternehmen des Automobil- und Flugzeugbaus, aber auch der Chemieindustrie und des IT-Sektors prägen die wirtschaftliche Struktur der Region.

Qingdao hat rund 8,5 Millionen Einwohner und ist aufgrund seines Tiefseehafens für die ölverarbeitende Industrie und den Güterverkehr der gesamten Halbinsel Shandong an der chinesischen Ostküste von zentraler Bedeutung. Der Hafen ist der drittgrößte in China und der neuntgrößte weltweit. Neben Fischereibetrieben haben sich vor allem Unternehmen der Textilindustrie, der Haushaltselektronik sowie große Reifenhersteller hier angesiedelt. Darüber hinaus ist Qingdao einer der bedeutenden Badeorte Chinas.

Air France fliegt nach Wuhan

Ab dem 11. April 2012 bietet Air France die erste Nonstop-Verbindung zwischen Paris und Wuhan in China an. Der Flug mit der Nummer AF132 startet dreimal wöchentlich, jeweils montags, mittwochs und freitags um 16:20 Uhr in Paris und erreicht Wuhan um 08:55 Uhr des Folgetags. Die Rückflüge mit der Nummer AF139 verlassen Wuhan dienstags, donnerstags und samstags um 11:30 Uhr. Die Ankunft in der französischen Hauptstadt soll jeweils um 17:00 Uhr erfolgen. Nach Angaben von Air France soll auf der neuen Route Fluggerät vom Typ Boeing 777-200ER zum Einsatz kommen, das Platz für bis zu 309 Passagiere bietet.

Wuhan, eine Neun-Millionen-Stadt in Zentralchina, ist die Hauptstadt der Provinz Hubei und ein bedeutendes wirtschaftliches Zentrum.

Wuhan

Finnair fliegt nach Chongqing

Ab dem 9. Mai 2012 bedient Finnair viermal in der Woche die neue Flugstrecke zwischen Helsinki und Chongqing mit einem Direktflug. Die Finnair Maschine AY055 des Types A340 startet montags, mittwochs, freitags und samstags um 17:30 Uhr in Helsinki und landet um 07:10 am folgenden Tag in die chinesische Metropole Chongqing. Die Maschine AY056 tritt bereits um 09:40 Uhr ihren Rückflug nach Helsinki an und landet hier um 14:05 Uhr.

Chongqing ist mit seinen über 30 Millionen Einwohnern die größte und auch am schnellsten wachsende Stadt Chinas. Viele unserer Yangtze-Kreuzfahrten starten oder enden hier.

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Kulturjahr Chinas in Deutschland 2012 beginnt

Heute wird in Berlin das Kulturjahr Chinas in Deutschland 2012 mit einem großen Konzert eröffnet. Grund ist das 40-jährige Jubiläum der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und der Bundesrepublik Deutschland. Das Motto des Kulturjahres, das von der chinesischen Regierung initiiert worden ist, lautet “CHINAH – China aus der Nähe betrachten”. Bereits im Oktober 2009 wurde dazu der Grundstein gelegt. Eine offizielle Vereinbarung wurde im Juli 2010 in Anwesenheit von Chinas Premierminister Wen Jiabao und Bundeskanzlerin Angela Merkel in China unterzeichnet.

Der chinesische Botschafter in Deutschland, Wu Hongbo sieht den Schwerpunkt des Kulturjahres im Austausch und Dialog. “Dadurch wird das gegenseitige Verständnis zwischen dem chinesischen und deutschen Volk vertieft und die Zusammenarbeit in allen Bereichen ausgebaut”, so Wu. Die Volksrepublik China möchte sich mit dem Kulturjahr Chinas in Deutschland 2012 fortschrittlich und dynamisch präsentieren.

In den kommenden 11 Monaten sind in mehr als 30 deutschen Städten 500 Veranstaltungen mit 1500 Künstlern vorgesehen. Die Auftaktveranstaltung bildet das Eröffnungskonzert des chinesischen Philharmonieorchesters am Abend im Berliner Konzerthaus. Dabei werden unter der Leitung des bekannten chinesischen Dirigenten Yu Long sowohl chinesische als auch deutsche Werke gespielt. Ab dieser Woche folgen bis zum Ende des Jahres weitere Konzerte und Veranstaltungen, die nicht alle durch das Chinesische Kulturministerium veranstaltet und unterstützt werden. Viele deutsche und chinesische Kulturinstitutionen, Partnerstädten oder Konfuzius-Institute beteiligen sich mit eigenen Projekten und Veranstaltungen am Kulturaustausch beider Länder. Als ein zentrales Thema des Kulturjahr Chinas in Deutschland wird die Musik viele Veranstaltungen begleiten. Auf dem Schleswig-Holstein Musikfestival wird es zum Beispiel 2012 einen China-Schwerpunkt geben.

Weitere Informationen:

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