China ist wohl der neue Reiseweltmeister

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Touristen besuchen den Kaiserpalast in Peking

Seitdem China 2009 Deutschland als Exportweltmeister abgelöst hat, wurde spekuliert, dass die Chinesen bald auch beim Reisen die Nase vorn haben werden. Dieses kommt offensichtlich schneller als gedacht. Auf der diesjährigen Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin hat das Staatliche Amt für Tourismus in China eine sechsseitige Pressemitteilung „Die chinesische Tourismusbranche im Überblick 2012“ veröffentlicht, wonach 70,25 Millionen Chinesen im vergangenen Jahr eine Reise ins Ausland unternommen haben und die Zahl der Inlandstouristen bei 2,64 Milliarden lag. Soll heißen: Statistisch hat jeder der 1,34 Milliarden Chinesen im vorigen Jahr knapp zwei Inlandsreisen unternommen.

Im Vergleich dazu machten 39 Millionen Deutsche im vorigen Jahr Urlaub im Ausland. Dem Statistischem Bundesamt zurfolge lag die Zahl der im eigenen Land urlaubenden Bundesbürger bei 119 Millionen.

Laut Pressemitteilung des Staatlichen Amts für Tourismus der Volksrepublik haben 57,58 Millionen ausländische Gäste das Reich der Mitte besucht. Die Deutschen begrüßten dagegen nur 28,3 Millionen Touristen aus anderen Ländern.

Die oben genannten Zahlen zeigen, dass China seit 2011 wohl der neue Reiseweltmeister ist.

Die Deutschen bleiben trotzdem weiterhin Reiseweltmeister bei den Ausgaben. Laut dem Deutschen Reise-Verband (DRV) ließen sich die Bundesbürger 2011 ihre Auslandsreisen knapp 51 Milliarden Euro kosten – das waren 1,8 Milliarden Euro mehr als 2010. Die Ausgaben lagen damit höher als die aller anderen Nationen weltweit.

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