Silvester Countdown auf einer Dschunke vor Hongkongs Skyline

Begrüßen Sie mit uns das Neujahr in Hongkong auf der Cocktail-Bootsfahrt mit der „Oriental Dragon“ durch den Victoria Harbour!

Victoria Harbour in HongkongDas Neujahr in Hongkong zu begrüßen und das spektakuläre Silvester Countdown am Victoria Harbour zu erleben ist sicherlich eine der spannendsten Reiseideen. Das Feuerwerk in Hongkong zum Jahreswechsel ist definitiv ein Highlight. Bereits vor dem Silvester Countdown bilden die Hochhäuser auf beiden Hafenseiten eine perfekte Kulisse für das nächtliche Spektakel mit Musik und Lichtern. Viele Menschen suchen frühzeitig am Silvesterabend einen besten Platz an der Hafenpromenade in der Nähe des Hong Kong Cultural Centre auf Halbinsel Kowloon oder auf der Promenade vor dem Goldenen Bauhinia Square auf Hong Kong Island auf. Um großen Menschenandrang zu vermeiden, ist es besser, das atemberaubende Countdown von einem der Hochhäuser aus zu erleben, noch besser von einem Boot im Victoria Harbour aus. Wir bieten Ihnen hier die Möglichkeit, das Silvester Countdown auf einer Dschunke vor Hongkong Skyline zu erleben.

Reiseverlauf:

Um 18 Uhr am Silvester werden Sie durch unseren englischsprachigen Reiseleiter von einem Hotel in der Innenstadt von Kowloon abgeholt. Genau Treffpunkt wird Ihnen noch mitgeteilt.

Sie fahren auf der Schnellstraße nach Lantau, der größte der 263 Inseln in Hongkong. Bevor Sie die längste Straßen- und Eisenbahnhängebrücke der Welt überqueren, legen Sie einen Stopp auf der Aussichtsplattform Lantau Link ein. Die anmutige 2,2 Kilometer lange Tsing Ma-Brücke ist eines der Wahrzeichen Hongkongs. Der Aussichtspunkt Lantau Link, nördlich der Insel Tsing Yi, bietet eine hervorragende Aussicht auf diese und zwei angrenzende Brücken.

Gegen 19 Uhr fahren Sie zu Open-Air-NachtmarktTemple Street“, der eine erstaunliche Auswahl an günstigen Artikeln wie z.B. Taschen, Accessoires, preiswerte Kleidung und Kinderspielzeug bietet. Man kann hier auch Wahrsager sehen und improvisierte chinesische Opernaufführungen erleben.

Anschließend fahren Sie gegen 20:15 Uhr zum Fischerdorf Lei-Yue-Mun zum Abendessen. Das Fischerdorf Lei-Yue-Mun liegt am östlichen Hafen von Hong Kong und ist den Feinschmeckern als Meeresfrüchteparadies bekannt. Hier fühlen sich die Besucher zu vielen traditionellen Szenen hingezogen und bewundert eine große Auswahl an Meeresfrüchten aus Fischmarktständen und Tanks. Hier genießen Sie von 20:45 Uhr bis 22:30 Uhr das Abendessen mit Meeresfrüchten in einem lokalen Restaurant (Getränke auf eigene Kosten). Nach dem Abendessen steigen Sie am Lei-Yue-Mun Fischerdorf auf unser chinesischen Dschunke “Oriental Dragon” und erleben die Countdown Kreuzfahrt durch den Victoria Harbour. Der Victoria Harbour ist einer der geschäftigsten und beeindruckendsten Naturhäfen der Welt. Hongkongs beeindruckende Küste und die unzähligen Containerschiffe, Dschunken, Sampans und Sportboote, die um den Hafen gleiten, sorgen für eine aufregende Aussicht.

Es ist soweit: das Silvester Countdown. Mit einem Glas Champagner an Bord begrüßen Sie das Neujahr und erleben um Mitternacht eine spektakuläre Show mit einer achtminütigen Pyrotechnik auf verschiedenen Gebäuden, mit dem Hong Kong Convention and Exhibition Centre als Dreh- und Angelpunkt. Darüber hinaus wird am Victoria Harbour Pyrotechnik in Betrieb genommen, um das visuelle Erlebnis zu bereichern und Hongkongs spektakuläre Anziehungskraft zu demonstrieren.

Um 00:30 Uhr Rückkehr zum Pier und Ausschiffung.

Reiseinfos:

  • Reisedatum: 31.12.2018
  • Reisedauer: ca. 6 Stunden zwischen 18:00 – 00:30 Uhr
  • Reisepreis: EUR 249,- p.P. für Erwachsene und EUR 239,- p.P. für Kinder mit 2 bis 11 Jahre alt
  • Reiseleitung: Englischsprachig
  • Anfrage und Buchung: Chinareise.com, rufen Sie uns unter Tel. ++49 2501 922 199 an oder hinterlassen Sie uns eine Nachricht per E-Mail.

Weitere Reiseangebote für Hongkong und Silvesterreisen:

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Das Rongbuk-Kloster und das Mount-Everest-Basislager

Wer den Mount Everest, mit einer Höhe von 8848 m den welthöchsten Berg im Himalaya, von der nördlichen, tibetischen Seite bewundern möchte, der fährt zum Rongbuk-Kloster und zum nahe liegenden Mount-Everest-Basislager. Hier steht man so nah an dem Mount Everest, als ob man den Gipfel anfassen könnte.

Gipfel des Mount Everest

Das Rongbuk-Kloster

Das Rongbuk-Kloster, auch Rongpu-Kloster und in Chinesisch Rongbu-Si (绒布寺) genannt, liegt auf 4.980 Meter über dem Meeresspiegel und ist somit das höchstgelegene Kloster der Welt. Es befindet sich nur 19 Kilometer Luftlinie vom Gipfel des welthöchsten Bergs entfernt und gilt als ein der besten Plätze, den Mount Everest in unmittelbarer Nähe zu beobachten.

Das Rongbuk-Kloster wurde 1902 von Ngawang Tenzin Norbu, einem Lama der Nyingma-Schule und auch Zatrul Rimpoche genannt, im Rongbuk-Tal gegründet, wo Mönchen und Nonnen bereits seit dem 18. Jahrhundert in Hütten und Höhlen meditierten. Nach seiner Gründung war das Rongbuk-Kloster sehr aktiv in der Lehrtätigkeit des Tibetischen Buddhismus und hatte hohes Ansehen im Himalaya. Zu seiner Blütezeit sollten bis zu 500 Mönchen und Nonnen im Rongbuk-Kloster gelebt haben.

Zatrul Rimpoche ging auch in die Region Solu und Khumbu in Nepal südlich des Everest und gründete dort die Sherpa-Klöster Thame, Tengboche, Takshindo und Chiwong. Vor seinem Tod im Jahr 1940 hatte er sieben Kapellen im Rongbuk-Klosterkomplex, vier Klöster in Khumbu und fünf Nonnenklöster in der Nähe von Tingri errichtet. Daher ist das Rongbuk-Kloster auch ein wichtiges Pilgerziel für die in Nepal lebenden Sherpas. Bei Expeditionen zur Besteigung der nahe gelegenen Berge suchten Nepalesen und Tibeter den Abt im Rongbuk-Kloster auf, um seinen Segen bei einer Reinigungszeremonie (Puja) zu beten, denn sie glauben, dass sich nur reine Menschen den Göttern des Mount Everest nähern dürfen.

Das Rongbuk-Kloster

Das Rongbuk-Kloster war vom Anfang an die Versorgungsstätte für die hoch wohnenden Einsiedler, welche die Götter am Berg verehrten, und gab auch Schutz für die frühen Bergsteiger. Als Mallory und andere frühe Everest-Entdecker in den 1920er Jahren auf ihrer Expedition das Rongbuk-Tal durchquerten, um den Mount Everest aus dem Norden zu besteigern, versorgte Zatrul Rimpoche sie mit Fleisch und Tee und betete für ihre Bekehrung.

Während der Kulturrevolution wurde das Rongbuk-Kloster zerstört. Seit 1983 sind die Reparatur- und Wiederaufbauarbeiten durchgeführt.

Das Kloster bietet Pilgern und auch Touristen Unterkunft im einfachen Gästehaus. In der Nähe gab es auch ein einfaches vierstöckiges Hotel, das aufgrund der Umweltschutz geschlossen ist.

Am 15. Tag des vierten Monats gemäß dem tibetischen Mondkalender findet im Rongbuk-Kloster einen drei Tage dauernden Beschwörungstanz statt. Am 29. Tag des elften Monats nach dem tibetischen Mondkalender wird die feierliche Zeremonie der Geistervertreibung veranstaltet.

Die Basislager des Mount Everest

Vom Rongbuk-Kloster sind es noch etwa 7 bis 8 Kilometer bis zum Basislager des Mount Everest auf einer Höhe von 5200 Meter. Dorthin kann man entweder zu Fuß gehen oder mit einem umweltfreundlichen Elektrowagen bzw. Touristenbus fahren. Unterwegs passiert man den Zeltplatz und läuft an einer kleinen Einsiedelei vorbei. Richtung Süd bergauf gibt es die folgenden Punkte:

  • Der Zeltplatz am Basislager des Mount Everest (ca. 3 km vom Kloster)
  • Die Einsiedelei (ca. 4 km vom Kloster)
  • Das Basislager des Mount Everest für Touristen (ca. 7-8 km vom Kloster)
  • Das Basislager des Mount Everest für Bergsteiger (nicht zugänglich für Touristen)

Der Zeltplatz am Basislager des Mount Everest

Etwa 3 Kilometer südlich vom Rongbuk-Kloster liegt der Zeltplatz, wo einheimische Tibeter einfache Unterkunft im Zelt für Touristen in einem bestimmten Zeitraum, in der Regel vom April bis Oktober,  anbieten. Zelten für Singles, Ehepaare oder Familien gibt es dort nicht. Es sind primitive Gemeinschafts-Schlafräume mit nebeneinander liegenden tibetischen Betten für etwa 6 bis 10 Gäste, ohne Geschlechtertrennung, ohne Toilette und ohne Dusche. Draußen bieten sich zwei gemeinschaftliche Toiletten. Im Zelt gibt es ausreichende Schlafdecken, die aber nicht immer frisch bezogen sind. Wer großen Wert auf Hygiene und Sauberkeit legt, der sollte einen Schlafsack mitnehmen. In der Mitte des Zeltes befinden sich Tische und ein Ofen, das durch Verbrennen von Kuhdung bis Mitnacht geheizt ist und die Temperatur im Zelt bei etwa 20 °C halten kann. Im Zelt werden Tee und einfaches Essen wie z. B. tibetische Nudeln angeboten. Richtig kochen kann man auf dieser großen Höhe aber nicht.

Zelt am Mount-Everest-Basislager

Auf dem Zeltplatz befindet sich sogar die höchstgelegene Post der Welt, von der aus Sie Briefe und Postkarten weltweit versenden können. Dort funktioniert auch Ihre Handy, wenn Sie das internationale Roaming für China haben freigeschaltet lassen und die Mobilfunkmasten dort noch Strom haben, da die Stromversorgung aus der Sonne kommt. Der Zeltplatz ist das Ende der Straßenfahrt für normale Busse und PKWs. Südlich des Zeltplatzes bergauf zum Mount Everest dürfen lediglich die Elektrobusse des Tourismusamtes fahren.

Die Zelte für Touristen und die Post sind temporäre Einrichtungen auf dem Zeltplatz, da keine permanenten Gebäude südlich vom Rongbuk-Kloster errichtet werden dürfen. In der Regel werden die Zelte am Anfang April aufgestellt und am Ende Oktober wieder abgebaut.

Die Einsiedelei

Etwa 1 km auf dem Weg vom Zeltplatz zum Mount-Everest-Basislager sieht man auf der linken Seite eine kleine Einsiedelei. Hier befinden sich die Meditationshöhle von Guru Rinpoche (Padmasambhava) im 8. Jahrhundert sowie die Ruine des Nonnenklosters Rongbude-Si (绒布德寺).

Das Basislager des Mount Everest für Touristen

Etwa 7-8 km südlich vom Rongbuk-Kloster liegt das Basislager des Mount Everest auf einer Höhe von 5200 m. Dieses Everest Base Camp wurde erstmals bei der Britischen Everest Expedition im Jahr 1924 benutzt und ist heute nur für Touristen als Aussichtsplattform aufgebaut worden. Hier steht ein Tafel mit der Inschrift „Mt. Qomolangma Base Camp“ in Englisch und darunter einen Hinweis auf 5200 m in Chinesisch. Es ist die weiteste Stelle am Fuß des Mount Everest, bis wohin Touristen gehen dürfen. Wer unerlaubt weiterläuft, zahlt eine Strafe von mindestens 200 US Dollar. Die Grenzpolizei beobachtet das genau und stellt somit sicher, dass diese Unannehmlichkeit nicht auftritt.

Der 4 km lange Gehweg vom Zeltplatz zum Aussichtsplattform des Basislager ist sanft und die Steigerung in Höhe ist weniger als 200 m. Die meisten Leute schaffen es innerhalb von 1 Stunde. Wer nicht wandern möchte, nimmt den Touristenbus für 25 Chinesischen Yuan.

Das Basislager des Mount Everest für Bergsteiger

Bergsteiger benutzen das o.g. Basislager mit Aussichtplattform für Touristen heute nicht mehr, sondern das Advanced Base Camp auf einer Höhe von 5760 m. Dieses echte Basislager ist nur für Bergsteiger mit entsprechenden Genehmigungen zugänglich.

Best Reisezeit für das Rongbuk-Tal

Jedes Jahr von April bis Anfang Juni und von Mitte September bis Ende November ist die beste Reisezeit für den Besuch des Everest Base Camp. Im Frühling und Herbst sind die Temperaturen nicht zu niedrig. Und es gibt weniger Nebel so dass die Chance das Gipfel des Everest zu sehen ist gut. Während der Regenzeit in Tibet vom Ende Juni bis zum Ende August ist der Wasserdampf in der Luft reichlich vorhanden, so dass der Mount Everest leicht von Wolken versteckt wird. Wenn Sie das gesamte Bild des Everest sehen können, hängt von Ihrem Glück ab. Von Mitte November bis März ist das Rongbuk-Tal sehr kalt. Es gibt keine Zelte im Bereich des Basislagers. Man kann nur im Gästehaus oder Hotel am Rongbuk-Kloster übernachten. Die Luft im Winter ist zwar kalt aber trocken. Somit ist der Mount Everest klar zu sehen.

Temperaturen im Rongbuk-Tal

Monatliche Durchschnittstemperatur in Grad Celsius °C (Min. / Max. Temperatur)

  • Jan: -30,1 °C (-38,7 / -21,4 °C)
  • Feb: -29,3 °C (-38,1 / -20,6 °C)
  • Mär: -23,1 °C (-31,9 / -14,3 °C)
  • Apr: -14,4 °C (-23,6 / -5,1 °C)
  • Mai: -8,5 °C (-15,8 / -1,2 °C)
  • Jun: -1,8 °C (-8,5 / 5,0 °C)
  • Jul: -1,0 °C (-7,1 / 5,0 °C)
  • Aug: -7,8 °C (-13,2 / -2,3 °C)
  • Sep: -14,2 °C (-20,5 / -7,8 °C)
  • Okt: -24,2 °C (-31,4 / -16,9 °C)
  • Nov: -27,0 °C (-33,7 / -20,3 °C)
  • Dez: -29,0 °C (-37,6 / -20,4 °C)

Angebote für Reisen zum Mt. Everest Base Camp

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Von Lhasa zum Mount-Everest-Basislager

Mount Everest

Das Basislager am nördlichen Bergfuß des Qomolangma in Tibet, auch nördliches Mt. Everest Base Camp genannt, ist der beste Ort, um den Mount Everest, den höchsten Berg der Welt (8848 Meter) zu beobachten. Das Mt. Everset Base Camp liegt im Rongbuk-Tal, das weit und breit ist. Vom Rongbuk-Tal zum Mount Everest stehen keine anderen Berge dazwischen, so dass man hier das gesamte Panoramabild des Mount Everest beobachten und fotografieren kann. Viele ausländischen Gäste, die nach Tibet reisen, wollen zum Everest Base Camp fahren, um ihren Traum zu erfüllen, einmal im Leben den höchsten Gipfel der Welt mit eigenen Augen zu sehen. Von Lhasa zum Mount-Everest-Basislager ist die bequemste, schnellste und sicherste Reiseroute.

Wie weit ist Lhasa zum Everest Base Camp?

Die Luftlinie zwischen Lhasa und dem Everest Base Camp beträgt ca. 450 Kilometer. Tatsächlich muss man ca. 650 Kilometer fahren. Die Route führt von Lhasa aus über die Landstraße 318, die schönste Nationalstraße Chinas, bis zum Distrikt Tingri und dann auf der Everest Straße bis zum Everest Base Camp. Die gesamte Straße ist asphaltiert und sicher für eine reibungslose Fahrt.

Von Lhasa zum Mt. Everest-Basislager

 

Wie lang dauert eine Tour von Lhasa zum Everest Base Camp?

Die Hin- und Rückfahrt von Lhasa zum Everest Base Camp selbst dauert in der Regel vier Tage. Vor der Hinfahrt sollte man sich jedoch mindestens 3 Tage in Lhasa aufhalten, um sich ausrechend zu akklimatisieren. Man nutzt diese Gelegenheit, um die Hauptstadt Tibets kennen zu lernen. Dabei besucht man z.B. den Potala-Palast, dem Jokhang-Tempel, die Barkhor-Straße, das Sera-Kloster und das Drepung-Kloster. Wenn man nach dem 3-tägigen Aufenthalt in Lhasa keine ernsthafte Höhenkrankheit hat, ist man gut akklimatisiert und kann zum Everest Base Camp aufbrechen.

1. Tag: Lhasa – Gyantse – Shigatse (280 km)

Man fährt heute von Lhasa über Gyantse nach Shigatse. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten unterwegs sind der heiligen See Yamdrok Yumco (Yamdrok Tso), der Karola-Gletscher und der Klosterkomplex Pelkhor Chöde, in dem drei tibetische Glaubensgemeinschaften Sakya, Bodong und Gelug zusammen leben. Die Reiseroute am ersten Tag ist relativ entspannt, und man genießt unterwegs auch malerische Naturlandschaft wie den Yamdrok Tso.

2. Tag: Shigatse – Tingri – Everest Base Camp (350 km)

Nachdem man morgens das berühmte Tashilhunpo-Kloster in Shigatse besichtigt hat, fährt man zum Everest Base Camp. Unterweg legt man am Gawu La Pass (5250 m) einen Stopp ein, um von hier aus einem wunderbaren Blick auf die Gipfel von vier Achttausendern zu erleben. Kurz vor dem heutigen Ziel am Everest Base Camp sieht man noch das Rongbuk-Kloster, das höchste Kloster der Welt und einen der besten Orte, um den Mount Everest zu beobachten. Man kann im Gästehaus am Rongbuk-Kloster oder im Zelt auf den Zeltplatz des Everest Base Camp übernachten.

3. Tag: Everest Base Camp – Shigatse (350 km)

Morgens genießt man bei gutem Wetter den Sonnenaufgang am Mt. Everest und besucht das Rongbuk-Kloster. Anschließend fährt man zurück nach Shigatse.

4. Tag: Shigatse – Lhasa (280 km)

Heute fährt man von Shigatse nach Lhasa zurück. Unterwegs kann man noch einige Sehenswürdigkeiten besuchen, die man bei der Hinfahrt nicht besucht hat, wie z. B. die Festung von Gyantse (Gyantse Dzong).

Alternativ wäre eine Bahnfahrt von Shigatse nach Lhasa. Dafür benötigt man nur 2,5 Stunden und verkürzt den Reisedauer um 3 Stunden im Vergleich zum Auto- oder Busfahrt.

Sehenswürdigkeiten auf dem Weg von Lhasa zum Everest Base Camp

Die Touren von Lhasa zum Everest Base Camp finden in Präfektur Shigatse statt. Folgende Sehenswürdigkeiten in der Präfektur Shigatse können unterwegs besichtigt werden.

Heiliger See Yamdrok Yumtso (羊卓雍错圣湖)

Fast jeder Reisende, der in Tibet ankommt, wird diesen heiligen See nicht verpassen. Als einer der drei großen heiligen Seen in Tibet liegt der Yamdrok Yumtso, kurz Yamdrok Tso, nur 110 km südlich von Lhasa und hat eine Fläche von 638 qkm und einen Umfang von mehr als 250 km. Die meisten Touristen kommen über den 4799 m hohen Pass Khampa La zum Yamdrok Yumtso. Er zeigt eine türkisblaue Farbe und breitet sich in Form eines Skorpions aus. So nennt man ihn auch den Skorpion-See.

Yamdrok Yumtso

Heiliger See Yamdrok Yumtso

Der Karola-Gletscher und der Pass Karo La (卡若拉冰川)

Auf dem Weg nach Gyantse überquert man den 5010 m hohen Pass Karo La. Hier befindet sich der Karola-Gletscher des Noijinkangsang (宁金抗沙峰, auch Nori Kang oder Ningchin Kangsha genannt), einem 7206 m hohen Berg. Der gigantische Karola-Gletscher erstreckt sich vom Gipfel des Berges bis zu nur ein paar Hundert Meter am Straßenrand. Obwohl der unteren Gletscher an der Straße wegen des jahrelangen Staubs schwarz-weiß aussieht, glänzt der obere Teil des Gletschers wie ein riesiger Thangka, der an den Bergwänden hängt.

Karola-Gletscher

Karola-Gletscher

Der Klosterkomplex Pelkhor Chöde (白居寺)

Der Klosterkomplex Pelkho Chöde liegt auf dem westlichen Teil des Changge-Bergs und wurde im Jahre 1418 gegründet. Pelkhor Chöde ist vor allem für seine zwei Besonderheiten bekannt. Zum einen kommen drei unterschiedliche Schulrichtungen hier zusammen. Innerhalb seiner schützenden Mauern gab es Ende des 17. Jahrhunderts 3 Sakyapa-, 3 Zhalupa- und 9 Gelugpa-Klöster. Zum anderen ist das Kloster berühmt für seinen 32,5 m hohen Kumbum-Chörten, den größte Chörten Tibets. Er hat 9 Stockwerke mit 108 Kapellen und über 100.000 Wandbildern. Deshalb wird er auch der Chörten der 100.000 Abbildungen genannt. Östlich vom Kumbum-Chörten steht Tsuglagkhang, die Hauptversammlungshalle.

Kloster Pelkhor-Chöde

Kloster Pelkhor-Chöde

Tashilhunpo Kloster (扎什伦布寺)

Das Tashilhunpo-Kloster (Trashihünpo-Kloster) ist die größte Klosteranlage in der tibetischen Shigatse-Region und liegt westlich der Stadt Shigatse an den Hängen der Ostseite des Nima-Bergs. Das Tashilhunpo-Kloster wurde 1447 unter der Leitung des ersten Dalai Lama Gendün Drub, einem Neffen und Schüler Tsongkhapas, gegründet und ist die Residenz des Panchen Lama nach der vierten Dynastie. Der Klosterkomplex nimmt eine Fläche von 150.000 Quadratmetern und ist von Palastmauern umgeben. Die Mauern des Palastes erstrecken sich entlang des Berges und ihr Umfang ist über 3.000 Meter lang. Es gibt 57 Hallen und 3600 Häuser im Tashilhunpo-Kloster. In der Maitreya-Halle befindet sich eine 26,2 m hohe Statue eines sitzenden Maitreya-Buddhas aus 11.000 kg Bronze und 229 kg Gold.

Maitreya-Buddha im Tashilhunpo-Kloster

Maitreya-Buddha im Tashilhunpo-Kloster

Die Festung von Gyantse (江孜古堡)

Auf einem Felsrücken des Zongshan-Bergs (宗山) am Nordufer des Nianchu-Flusses (年楚河) thront die mächtige Festung von Gyantse, von wo aus man einen herrlichen Panoramablick über das Nianchu-Tal, die Altstadt Gyantse und dem Klosterkomplex Pelkho Chöde. Der Gyantse-Dzong geht vermutlich bis auf das 9. Jahrhundert zurück und war der Verwaltungs- und. Regierungssitz in Gyantse. Damals war Gyantse die viertgrößte Stadt in Tibet nach Lhasa, Shigatse und Chamdo. Heute kann man nur noch die Ruine der Festung sehen. Als die britischen Truppen unter Oberst Younghusband im Jahr 1094 in ihrem Tibetfeldzug bis nach Gyantse herangekommen waren, leisteten die Bewohner von Gyantse erbitterten Widerstand und nutzten das Fort von Gyantse, um das Eindringen der britischen Truppen abzuwehren. Die Tibeter könnten jedoch der Belagerung nicht standhalten und verloren den Kampf. Die Festung von Gyantse ist daher auch die Ruine der Verteidigung gegen die britischen Aggressoren am Zongshan-Berg genannt.

Der Pass Gawu La (加乌拉山口)

Der Pass Gawu La liegt auf einer Höhe von 5.250 m und ist eine spektakuläre Aussichtsplattform für den Himalaya. Bei guten Wetter mit klarer Sicht hat man hier auf dem Gawu La Pass einen einzigartigen Panoramablick auf die gigantische Kulisse des Himalaya mit seinen majestätischen Schneegipfeln der Sieben- und Achttausender. Allein fünf Achttausender kann man bei guter Sicht auf einmal sehen, und zwar von links nach rechts den Makalu (8.463 m), Lhotse (8.516 m), Mt. Everest (8.848 m), Cho Oyu (8.201 m) und Shishapangma (8.020 m).

Gawu La Pass

Panoramablick auf die Sieben- und Achttausender

Rongbuk Kloster (绒布寺)

Das Rongbuk-Kloster wurde 1902 von Ngawang Tenzin Norbu, einem Lama der Rotmützen-Schule gegründet und liegt auf einer Höhe von 5.100 Metern über dem Meeresspiegel. Das Rongbuk-Kloster ist der Ausgangspunkt für die Besteigung des Mount Everest vom nördlichen Berghang. Wenn man von hier aus nach Süden schaut, kann man sehen, dass der Gipfel des Qomolangma (Mount Everest) wie eine riesige Pyramide ist. Die meisten Touristen würden sich entscheiden, einfach auf einem Platz vor dem Rongbuk-Kloster zu sitzen, zu plaudern und Tee zu trinken, um den herrlichen Blick auf den Qomolangma zu genießen. Mit einer Höhe von 8848 Metern ist Qomolangma der höchste Gipfel der Welt und das Traumziel von Bergsteigern aus allen Ländern der Erde.

Akklimatisierung für Touren zum Everest Base Camp

Die durchschnittliche Höhe der Reise von Lhasa zum Everest Base Camp beträgt etwa 4.000 Meter über dem Meeresspiegel und man passiert unterwegs den Karo La Pass (5.057 m), den Gyatso Pass (5.248 m) und den Gawu La Pass (5.198 Meter). Nach drei Tagen der Akklimatisierung in Lhasa sind die meisten Gäste an die Höhe angepasst, so dass die Höhenkrankheit am Everest Base Camp relativ selten auftritt. Sollten aber die Anpassungsprobleme während des Aufenthalts in Lhasa nicht gelindert werden können oder die Anzeichen einer Höhenkrankheit unterwegs in Shigatse verstärkt werden, sollte man die Tour zum Everest Base Camp abbrechen.

Höhe von Lhasa zum Mt. Everest Basislager

Verkehrsverbindungen für Touren von Lhasa zum Everest Base Camp

In Hinsicht auf die Verkehrverbindungen kann die Tour von Lhasa zum Everest Base Camp in zwei Abschnitte unterteilt werden: und zwar von Lhasa nach Shigatse und von Shigatse zum Everest Base Camp.

Verkehrsverbindung zwischen Lhasa und Shigatse

Von Lhasa nach Shigatse gibt es drei Möglichkeiten: Landstraßen, Eisenbahn und Flug.

Die Bahnfahrt ist die günstigste Verkehrsverbindung zwischen Lhasa und Shigatse. Mit der Bahn benötigt man nur etwa 2,5 Stunden von Lhasa nach Shigatse und spart dadurch etwa 3 Stunden im Vergleich zur Straßenfahrt mit dem PKW oder Bus. Der Nachteil mit dem Zug ist, dass Sie keine Zwischenstopps am Heiliger See Yamdrok Yumtso und am Karola-Gletscher einlegen können. Das gleich gilt auch für den Flug von Lhasa nach Shigatse. Die meisten Touristen entscheiden sich daher für die etwas langsamere Straßenfahrt von Lhasa nach Shigatse, damit man unterwegs auch Landschaften bestaunen können. Erst bei der Rückreise von Shigatse nach Lhasa berücksichtigt man die Bahnfahrt oder den Flug, um Zeit zu sparen.

Verkehrsverbindung zwischen Shigatse und Everest Base Camp

Zwischen Shigatse und dem Mount-Everest-Basislager gibt es weder Bahn noch Flug. Straßenverbindung ist die einzige Möglichkeit. Man fährt auf der Nationalstraße G318 (Friendship-Highway) bis Shegar (New Tingri) oder Tingri. Von dort kann man entweder auf der Everest Straße bis zum Rongbuk-Kloster oder zum Zeltplatz am Mount-Everest-Basislager weiterfahren oder eine mehrtägige Trekkingtour unternehmen, wo Sie unterwegs tibetische Dörfer, schneebedeckte Gipfel und spektakuläre Pässe intensiv erleben.

Notwendige Reisedokumente

Für Touren zum Mount-Everest-Basislager benötigen ausländische Touristen neben China-Visum und Tibet-Permit weitere Sondergenehmigung für Grenzgebiete. Wenn die Tibet-Reise von uns organisiert ist, kümmern wir uns um die erforderlichen Dokumente für den Besuch des Mt. Everest Base Camp.

Angebote für Reisen zum Mt. Everest Base Camp

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Lamian: chinesische Nudelspezialität

Lamian: handgezogene Nudel

Lamian (拉面) ist eine Art chinesischer Nudel, die sogenannte handgezogene Nudel. Die Lamian-Nudeln stammen ursprünglich aus Nordwest Chinas, wo die Hui-Chinesen, eine muslimische Minderheit, aufgrund ihrer Essgewohnheiten die handgezogenen Nudeln nach dem Kochen in einer deftigen Rindfleischbrühe anrichten und servieren. Später wird Lamian auch nach Xinjiang und Zentralasien sowie nach Japan verbreitet.

Die Lamian-Nudeln verdanken ihren Namen der einzigartigen Herstellungsmethode. Beim Handherstellungsprozess wird ein Teigstück genommen und wiederholt gestreckt, um viele dünne, lange Nudelstücke zu produzieren. Buchstäblich bedeutet (拉) ziehen oder dehnen, während Miàn (面) Nudel bedeutet. Lamian sind also handgezogene Nudeln.

Es gibt verschiedene Arten, den Teig zu verdrehen, aber alle verwenden das gleiche Konzept: Ein Stück Teig wird wiederholt gestreckt und auf sich selbst gefaltet, um die Gluten auszurichten und den Teig zum Strecken aufzuwärmen. Dann wird es auf eine bearbeitbare Dicke ausgerollt und in bearbeitbare Teile geschnitten. Die Endstücke des Ausgangsteiges werden niemals verwendet, da die Gluten nicht so ausgerichtet sind wie die Mittelstücke.

Im nächsten Schritt wird dieser Teig dann auf etwa eine Armspannweite gezogen. Der Nudelhersteller macht eine Schleife mit dem Teig, verbindet die beiden Enden zu einem Teigklumpen und führt seine Finger in die Schleife ein, damit der Strang nicht an sich selbst haftet. Dadurch hat der Zug die Länge des Teigs verdoppelt, während er seine Dicke fraktioniert hat. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt, bis die gewünschte Dicke und Menge erreicht ist. Der Nudelhersteller taucht die Stränge zwischen den Streckphasen in Mehl ein, um sie getrennt zu halten, und schlägt die Nudeln gegen das Vorbereitungsbrett, um überschüssiges Mehl zu entfernen.

Auf einer China-Rundreise gibt es bestimmt Gelegenheiten, die Herstellung von Lamian-Nudeln einmal zu beobachten oder eine traditionelle Langnudelsuppe aus Lamian einmal zu probieren. Bei einem Bummel z.B. durch das Muslim-Viertel (回民街) in Xian geht man an vielen Nudelrestaurants vorbei. In Tang Dynasty Palace (Tanglegong, 唐乐宫) in Xian, wo die Tang Dynasty Show, also die Musik- und Tanzshow beim Abendessen täglich veranstaltet, wird die Herstellung von Lamian vorgeführt.

Zubereitung der Nudelspezialität Lamian (拉面) im Restaurant Tanglegong (唐乐宫) in Xian. Der Nudelhersteller zieht den Teig in die Länge, faltet und dreht ihn, zieht ihn erneut und wiederholt diesen Vorgang so lange, bis die Nudeln die gewünschte Dicke und Länge haben.

Vorführung der Herstellung von Lamian (拉面), einer Nudelspezialität Chinas, im Restaurant Shanxihuiguan (山西会馆) in Taiyuan. Aus einem Teig werden nach 14 mal Wiederholungen 16384 handgezogene Nudeln herstellt.

Nudelspezialität aus der Stadt Lanzhou in der Provinz Gansu heißt Lanzhou-Lamian (兰州拉面) und ist landesweit in China sehr beliebt. Überall in anderen chinesischen Provinzen gibt es auch viele Nudel-Restaurants, die von Hui-Chinesen betrieben werden und Lanzhou-Lamian anbieten.

Im Lanzhou-Stil wird der Teig aggressiv verarbeitet. Es wird ohne Verdrehen oder Winken gerade und schnell gezogen. Einige Nudelhersteller knallen die Nudel regelmäßig gegen ihr Vorbereitungsbrett, um eine gleichmäßige Dehnung und gleichmäßige Dicke sicherzustellen. Mehl wird manchmal verwendet, um die Stränge zu stauben und ein Anhaften zu verhindern.

Bei der Pekinger Art der Herstellung wird der Teig gedreht, vorsichtig durch Schwenken der Arme und des Körpers, geschlungen, um die Stränge zu verdoppeln, und dann wiederholt. Nudelhersteller koordinieren dabei ihren Oberkörper und ihre Arme, um die potentielle Länge der Nudel über die Armspannweite hinaus zu erhöhen. Mehl wird bei Pekinger Stil großzügiger eingesetzt als bei der Herstellung im Lanzhou-Stil.

Lamian-Nudeln sind in China sehr beliebt und weit verbreitet. Sie entwickelten sich zu einer Vielzahl von berühmten Nudelgerichten wie z.B. Lanzhou-Lamian (兰州拉面), Shanxi-Lamian (山西拉面), Henan-Lamian (河南拉面) und Longxu-Lamian (龙须拉面) verschiedener Geschmäcke. Nach Westen ist die einzigartige Herstellungsmethode von Lamian nach Xinjiang und Zentralasien verbreitet worden. Und dort wird Lamian auch Laghman genannt. Ostwärts ging die Nudelspezialität nach Japan und ist dort als Ramen bekannt. Die Japaner stellen die Suppenbasen mit Schweinefleischknochen oder Meeresfrüchten her und verwenden je nach lokalem Geschmack verschiedene Gemüsesorten zu japanischen Ramen-Nudeln.

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Überlandtouren Tibet-Nepal wieder möglich und Grenzübergang Kyirong-Rasuwa geöffnet

Am 29. August 2017 wurde der Grenzübergang Kyirong-Rasuwa erstmals auch für ausländische Touristen geöffnet. Somit sind Touren über Landesgrenze zwischen Tibet und Nepal für normale Reisende aus dem Ausland wieder möglich.

Nach dem schweren Erdbeben am 25. April 2015 wurde die beliebte Nationalstraße G318, die so genannte Friendship Highway im Grenzgebiet zwischen Tibet und Nepal sehr zerstört. Bewohner in der Grenzstadt Zhangmu mussten evakuiert werden. Und der sonst sehr lebhafte Grenzübergang Zhangmu-Kodari musste geschlossen werden. Dieser Grenzübergang bleibt bis heute sowohl für Touristenverkehr als auch für Gütertransporte unzugänglich.

Daraufhin versuchten die chinesische und nepalesische Regierung, eine alternative Verkehrsverbindung zwischen Tibet und Nepal schnell zu ermöglichen. Am 13. Oktober 2015 wurde der Grenzübergang zwischen Kyirong auf der chinesischen Seite und Rasuwa Gadhi auf der nepalesischen Seite geöffnet. Seitdem ist der Güterverkehr zwischen Tibet und Nepal wieder einigermaßen normalisiert. Grenzhändler und Reisende aus China und Nepal können den Grenzübergang zwischen Kyirong und Rasuwa Gadhi passieren, Touristen aus Drittland jedoch nicht. Überlandtouren von Tibet nach Nepal oder umgekehrt sind nach dem Erdbeben mehr als zwei Jahre lang nicht durchzuführen. Einzige Ausnahme ist der dritte Tibet-Nepal-Grenzübergang zwischen Sher und Hilsa, der normalerweise von Pilgern und Wanderer benutzt wird und durch mehrtägiges Trekking zu erreichen ist. Der Grenzübergang Sher-Hilsa ist daher für normale Überlandtouren nicht geeignet. Wenn ausländische Touristen eine Kombinationsreise Tibet und Nepal wollen, müssen Sie bisher zwischen Lhasa und Kathmandu fliegen, und dieser Flug ist sehr teuer.

Die Öffnung des Grenzübergangs Kyirong-Rasuwa auch für internationalen Touristenverkehr ist daher eine sehr gute Nachricht für ausländische Touristen, die zwei Jahre lang auf die Überlandtour von Tibet nach Nepal gewartet haben.

Die Landstraße nach Kyirong, auch Gyirong und in Chinesisch Jilong genannt, ist sicherer und weniger anfällig für Erdrutsche im Vergleich zur Nationalstraße G318 nach Zhangmu. Von Lhasa fährt man wie bisher auf der Friendship Highway G318 über Shigatse nach Tingri und biegt vor Nyalam nach Westen ab auf die Landstraße, die vorbei am Peiku-Tso-See über Dzongka nach Kyirong führt. Von Kyirong bis zur Grenze sind es noch rund 25 Kilometer. Die chinesische Grenzstation ist durch eine Brücke über den Grenzfluss mit der nepalesischen Grenzstation Rasuwa Gadhi verbunden. Die Grenzstation Rasuwa Gadhi ist momentan noch nur durch provisorische Hütten und Zelte markiert. Auch die 140 km lange Straße von hier bis nach Kathmandu ist noch nicht ganz fertig gestellt. Einige Straßenabschnitte sind nach wie vor noch nicht befestigt.

Unsere Angebote für Kombinationsreisen Tibet & Nepal per Überlandfahrt

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Kekexili und Gulangyu sind Chinas neue UNESCO-Welterbestätten

Tibetische-Antilope in Kekexil

China erhält zwei neue UNESCO-Welterbestätten: das Naturschutzgebiet Kekexili auf dem Qinghai-Tibet-Plateau und die Insel Gulangyu vor der Küste von Xiamen in der Provinz Fujian. Das UNESCO-Welterbekomitee hat während seiner 41. Tagung vom 2. bis 12. Juli in Krakau die Aufnahme von Kekexili und Gulangyu in die Welterbeliste bekannt gegeben. Somit verfügt China nun über insgesamt 52 Welterbestätten und steht von der Anzahl her auf dem Platz 2 nach Italien mit 53 Welterbestätten.

Das Naturschutzgebiet Kekexili

Das Naturschutzgebiet Kekexili liegt im Westen des Autonomen Bezirkes Yushu der Tibeter und ist eine entlegene Region des Qinghai-Tibet-Plateaus zwischen dem Kunlun-Gebirge und Tanggula-Gegirge (auch Dangla-Gebirge genannt). Es hat eine Gesamtfläche von 4,5 Millionen Hektar, ist durchschnittlich 4800 m hoch und gilt als das größte und höchste Naturschutzgebiet Chinas, das noch in seiner ursprünglichen und ökologischen Umwelt erhalten geblieben ist. Trotz der extremen geographischen und klimatischen Bedingungen leben in Kekexili mehr als 230 Wildtierarten, darunter Tibetische Antilope, wilde Yaks, Tibetische Wildesel, Tibetische Gazelle, weißlippige Rotwild, Braunbär und andere seltene wilde Tiere, die unter Schutz stehen. Außerdem gibt es hier 56 Arten von Vögeln und 202 Arten von Pflanzen. Im Jahr 1995 wurde Kekexili zum nationalen Naturschutzgebiet erklärt. Kekexili, in Chinesisch 可可西里 und in Englisch Qinghai Hohxil genannt, bedeutet „Blauer Grat“ in Mongolisch und „Herr der Zehntausend Berge“ in Tibetisch (Aqenganggyai). Das Naturschutzgebiet Kekexili grenzt im Südwesten an Tibet und im Nordwesten an Xinjiang an und ist die bevölkerungsärmste Region Chinas. Die Qinghai-Tibet-Bahn verläuft am östlichen Rand des Gebietes. Im November 2014 begann die Vorbereitungsarbeit für die Bewerbung um die Aufnahme in die Liste der Weltnaturerbe. Am Nachmittag vom 7. Juli 2017 hat das UNESCO-Welterbekomitee einstimmig zugestimmt. Somit ist das Naturschutzgebiet Kekexili die 51. Welterbestätte in China. Reisen zum Naturschutzgebiet Kekexili Der große Teil des Naturschutzgebietes Kekexili ist für Touristen nicht geöffnet. Die Arbeitsstation Suonandajie im Naturschutzgebiet und seine Umgebung können aber im Rahmen eines Tagesausfluges von Golmud aus besucht werden. Dabei fahren Sie von Golmud über den Kunlun-Pass zur Arbeitsstation Suonandajie. Von dort aus können Sie in Begleitung von einem Mitarbeiter der Arbeitsstation die Umgebung besichtigen. Danach müssen Sie nach Golmud zurückfahren. Im Kekexili-Naturschutzgebiet gibt es derzeit weder Hotels noch Gästehäuser. Dort herrscht in der Nacht eisige Kälte. Die einfachste Reisemöglichkeit dafür, die einzigartige Landschaft des Naturschutzgebietes Kekexili zu erleben, ist wohl die Fahrt mit der Qinghai-Tibet-Bahn nach Lhasa. Da die Qinghai-Tibet-Bahn durch den östlichen Rand von Kekexili verläuft, können Sie während der Bahnfahrt unterwegs die Landschaften von Kekexili bewundern. Das gleich gilt auch für die Autofahrt über Land von Xining nach Lhasa entlang der Qinghai-Tibet-Nationalstraße.

Naturschutzgebiet Kekexili

Naturschutzgebiet Kekexili (Foto: Yushu Tourismusamt)

Tibetische-Antilope in Kekexili

Tibetische-Antilope in Kekexili (Foto: Yushu Tourismusamt)

Die Insel Gulangyu

Gulangyu (鼓浪屿, auch Kulangsu genannt) ist eine kleine Insel vor der Küste der Stadt Xiaman und war eine historische internationale Siedlung. Seit der Eröffnung eines kommerziellen Hafens in Xiamen im Jahre 1843 diente Gulangyu als ein wichtiges Tor für den Seehandel des chinesischen Kaiserreiches ins Ausland und als einen außerordentlichen Platz für interkulturellen Austausch. Als ausländische Konzession von 1903 bis 1945 verfügt Gulangyu noch heute über viele Kolonialbauten unterschiedlicher architektonischen Stilen, vom traditionellen südchinesischen Fujian-Stil über westlicher klassischer Revival-Stil und Veranda-Kolonialstil bis zum Stil des Art Déco. Die Insel hieß ursprünglich Yuanshazhou (runde Masse) und wurde in der Ming-Dynastie zu Gulangyu umbenannt, was „die wellenartige Trommel“ bedeutet. Die 1,91 Quadratkilometer große Insel ist autofrei. Auf der Insel sind nur elektrisch angetriebene Spezialwagen erlaubt. Von der Stadt Xiamen aus ist die Insel Gulangyu mit dem Boot in etwa 10 Minuten zu erreichen. Die Insel hat einige Beinamen. Aufgrund der vielen klassischen und romantischen Architektur in verschiedenen Baustilen wird Gulangyu als „Architektur-Lichtmuseum“ bezeichnet. Da viele berühmte chinesische Musiker von Gulangyu stammen, ist die Insel Gulangyu auch als „Insel der Musik“ bekannt. Auf der Insel befindet sich das einzige Klaviermuseum Chinas. Daher erhält Gulangyu auch den Beiname „Klavierinsel“ (钢琴岛). Die Insel Gulangyu ist ein beliebtes Reiseziel in China. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören neben die Landungsbrücke, der Sonnenlicht-Felsen, das Klaviermuseum, der Shuzhuang-Park (菽庄花园) und derr Haoyue-Park (皓月公园). Bereits Ende 2008 hat die Stadt Xiamen mit der Vorbereitungsarbeit für die Bewerbung um die Aufnahme in die Liste der Weltkulturerbe begonnen. Am 29. Januar 2016 wurde der Antrag beim UNESCO-Welterbekomitee eingereicht. Am 8. Juli 2017 hat das UNESCO-Welterbekomitee die Insel Gulangyu als Weltkulturerbe anerkannt. Somit erhält China die 52. Welterbestätte.

Reisen zur Insel Gulangyu In fast allen unseren Rundreisen durch Fujian ist ein Besuch der Stadt Xiamen und der Insel Gulangyu im Reiseprogramm eingeplant. Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für unsere Fujian-Reisen.

Insel Gulangyu

Insel Gulangyu

Der Shuzhuang-Park auf Gulangyu

Der Shuzhuang-Park auf Gulangyu

Das Klavier-Museum auf Gulangyu

Das Klavier-Museum auf Gulangyu

Kolonialbauten auf Gulangyu

Kolonialbauten auf Gulangyu

Boot zur Insel Gulangyu

Boot zur Insel Gulangyu

21 neue UNESCO-Welterbestätten weltweit in 2017

Die 41. Sitzung des UNESCO-Welterbekomitees findet dieses Jahr vom 2. bis 12. Juli in Krakau, Polen statt. 33 Stätten bewerben sich für die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Welterbes, darunter 6 Naturerbestätten, 26 Kulturerbestätten und ein gemischter Ort (sowohl Kultur- als auch Naturdenkmal). Das Welterbekomitee hat 21 Kandidaten als Welterbestätten anerkannt, darunter 3 Weltnaturerbe und 18 als Weltkulturerbe.

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Visum für Asien: Überblick über Visumpflicht und Visumfreiheit für deutsche Reisende nach Asien

Visum für Asien

Die folgende Visum-Tabelle für Asien zeigt Ihnen, wo Sie als deutsche Staatsbürger in Asien Visumfreiheit genießen und wo Sie unbedingt ein Visum für Ihre Asienreise benötigen. Selbst bei Visumfreiheit benötigen Sie in der Regel einen gültigen Reisepass, der beim Reiseende noch mindestens 3 Monaten und bei manchen Ländern noch 6 Monaten gültig sein muss. Dies gilt auch für die Beantragung eines Visums, falls Visumpflicht bei dem Reiseland besteht. Das Verfahren für die Beantragung des Visums ist auch unterschiedlich. Bei China, Russland, Turkmenistan, Bhutan, Bangladesch und Nordkorea muss das Visum vor der Reise bei Botschaft, Konsulaten oder einer der Visum-Servicestelle in Deutschland im Voraus beantragt werden. Bei manchen Ländern wie z.B. Laos und Malediven können deutsche Touristen bei Ankunft am Flughafen das benötigte Visum für Einreise beantragen. Implementiert wurde in den letzten Jahren zunehmend auch das e-Visum in einigen asiatischen Ländern, wie z.B. Indien. Dadurch wird die Visumbeantragung erheblich vereinfacht. Für Einreise in China sind neben dem normalen China-Visum, das im Voraus in Deutschland beantragt werden muss, in den letzten Jahren auch die 72-Stunden- oder 144-Stunden-Visumfrei-Einreisebestimmungen für Transitreisende eingeführt worden, wonach sich deutsche Touristen in Shanghai und im benachbarten Yangtze-Delta bis 144 Stunden und in Peking und vielen anderen Großstädten bis 72 Stunden visumfrei aufhalten dürfen, wenn sie vor der Frist in ein Drittland weiter fliegen.

Die in dieser Visum-Tabelle für Asien angegebene Visumpflicht und Visumfreiheit beziehen sich auf Touristenvisum für Deutschstaatsbürger. Für andere Visumtypen und Nationalitäten wenden Sie sich an die zuständigen Behörden. Trotz Sorgfalt sind inhaltliche Fehler und spätere Änderungen nicht auszuschließen. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann daher nicht übernommen werden.

Land/Region

Aufenthaltsdauer

Visum

Kosten

China

30 Tage

Visum im Voraus

€ 125,45

144 Std. im Yangtze-Delta

Visumfrei Transitreisende

72 Std. in 15 Städten

Visumfrei Transitreisende

Hongkong

90 Tage

Visumfrei

Macau

90 Tage

Visumfrei

Taiwan

90 Tage

Visumfrei

Japan

180 Tage

Visumfrei

Südkorea

90 Tage

Visumfrei

Nordkorea

Reisedauer

Visum im Voraus

€ 80,-

Vietnam

15 Tage

Visumfrei

Laos

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

$ 30,-

Kambodscha

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

$ 30,-

e-Visum

$ 37,-

Myanmar

30 Tage

Visum im Voraus

$ 25,-

e-Visum

$ 50,-

Bangladesch

15 Tage

Visum im Voraus

$ 51,-

Bhutan

Reisedauer

Visum im Voraus

$ 40,-

Nepal

30 Tage

VOA & e-Visum

$ 40,-

Indien

60 Tage

e-Visum

$ 50,-

Sri Lanka

30 Tage

Visum im Voraus

$ 35,-

Visum bei Ankunft (VOA)

$ 40,-

Malediven

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

kostenfrei

Thailand

30 Tage

Visumfrei

Malaysia

90 Tage

Visumfrei

Brunei

90 Tage

Visumfrei

Singapur

90 Tage

Visumfrei

Philippinen

30 Tage

Visumfrei

Indonesien

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

$ 35,-

Mongolei

30 Tage

Visumfrei

Kasachstan

30 Tage

Visumfrei

Usbekistan

30 Tage

Visumfrei

Kirgisistan

60 Tage

Visumfrei

Armenien

180 Tage

Visumfrei

Turkmenistan

30 Tage

Visum im Voraus

€ 55,-

Russland

30 Tage

Visum im Voraus

€ 35,-

Emirates

90 Tage

Visumfrei

Oman

30 Tage

VOA & e-Visum

€ 50,-

Katar

30 Tage

Visum bei Ankunft (VOA)

€ 24,-

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Expo 2017 Astana und Seidenstraße in Kasachstan und China

Expo 2017 Astana

Die diesjährige Weltausstellung Expo 2017 findet in Astana, Hauptstadt Kasachstans statt und warten vom 10. Juni bis zum 10. September auf 5 Millionen Expo-Besucher aus Kasachstan sowie aus dem Ausland. Neben der Ausstellung zum Thema “Energie der Zukunft” (Future Energy) können die Besucher auch Stadtbesichtigungen, Ausflüge und Rundreisen in Kasachstan unternehmen. Dazu gehören zum Beispiel die Stadtrundfahrten in der alten Hauptstadt Almaty und der neuen Hauptstadt Astana, die Tagesausflüge oder Mehrtagestouren zu umliegenden Nationalparks und Naturreservaten von Almaty oder Astana aus sowie Rundreisen durch Kasachstan, insbesondere in Zhetysu und Süd Kasachstan. Günstige Angebote dafür finden Sie beim Spezialreiseveranstalter Asienreisen24:

Kasachstan bietet nicht nur viele Sehenswürdigkeiten in seinen beiden Hauptstädten, vielfältige Flora und Fauna in Nationalparks und Naturschutzgebieten sowie malerische Naturlandschaften in Steppen, Wüsten, Oasen und Gebirgen sondern auch zahlreiche kulturhistorische Denkmäler und architektonische Schätze, insbesondere in den Stätten entlang der antiken Seidenstraße.

Die Seidenstraße war ein Netz von Handelsrouten und Karawanenwegen, die aus China durch die Länder des Zentralasiens nach Europa führen. Eine der nördlichen Zweige der Seidenstraße verlief 1700 Kilometer über das Territorium von Kasachstan. Die Seidenstraße teilte sich in Anxi in die nördliche und südliche Zweige auf. Der Nordzweig führte über Hami, Turfan, Urumqi in China, über Khorgos an der kasachisch-chinesischen Grenze, über Almaty, Taraz und Schymkent in Südkasachstan und über Taschkent, und vereinigte sich bei Samarkand wieder mit dem Südzweig. Zwei Jahrtausende lang wurden auf diesem Handelsweg verschiedenste Waren, wie Edelsteine und Seiden, Gewürze und Farben, Gold und Silber, Vögel und Tiere transportiert und gehandelt. Hier trafen sich auch zwei verschiedene Zivilisationen aus Osten und Westen aufeinander, mit ihren unterschiedlichen Kulturen, Sprachen, Traditionen, Religionen, Wissenschaften und Ideen. Heute sind auf diesem Teil der Seidenstraße noch viele historischen Mausoleen und Moscheen, Grotten und Tempel, Stadtruinen und Überreste von Karawansereien zu bewundern. Es ist daher sehr zu empfehlen, den Besuch der Expo 2017 Astana mit einer Rundreise zu den kulturhistorischen Stätten auf der Seidenstraße in Süd-Kasachstan und West-China zu kombinieren.

Expo 2017 und Seidenstraße

Seidenstraße in Kasachstan

Die wichtigsten historischen Stätten und lohnswerte Sehenswürdigkeiten auf der Seidenstraße in Südkasachstan sind in Taras, Schymkent und Türkistan.

Taras

Die Stadt Taras am Fluss Talas und am Nördlichen Tienshan ist die Hauptstadt des Gebietes Schambyl und mit über 0,35 Mio Einwohnern die 6. größte Stadt Kasachstans. Bereits vor über 2000 Jahren soll Taras besiedelt sein. Die Stadt wurde im 8. und 9. Jahrhundert von den Arabern regiert und im 13. Jahrhundert von den Mongolen verwüstet. Vom 10. Bis zum 12. Jahrhundert erlebte Taras den Höhepunkt seiner Entwicklung in der Geschichte und diente als ein der wichtigsten Handelsplätze an der Karawanenstrecke der Seidenstraße zwischen Europa und China. Heute können Besucher restaurierte Denkmäler und Ruinen in Taras besichtigen. Viele Geheimnisse vergangener Epochen könnten noch in der Erde ruhen und auf ihre Entdeckung warten.

Sehenswürdigkeiten in Taras:

  • Aischa-Bibi Mausoleum
  • Antike Stadt Taras
  • Dawudbek Mausoleum (Schomansur Mausoleum)
  • Karachan Mausoleum (Aulie-Ata Mausoleum)
  • Babadja-Khatun Mausoleum
  • Mausoleumskomplex Tekturmas
  • Regionalmuseum
  • Shakhristan Markt
  • Rekonstruierte mittelalterliche Moschee
  • Akyrtas Palastkomplex

Schymkent

Schymkent, auch Shymkent genannt, ist mit 0.7 Mio Einwohnern die drittgrößte Stadt Kasachstans und liegt in der Nähe der Grenze zu Usbekistan. Schymkent war einst eine der wichtigsten Handelsstädte Kasachstans und ein bedeutsamer Knotenpunkt auf der Seidenstraße. Zwischen Schymkent und Teras liegt das Naturreservat Aksu-Jabagly (Aksu-Zhabagly), wo eine einzigartige Pflanz- und Tierwelt und der Aksu-Canyon mit Karstformation, Steilwänden und Wasserfällen zu bewundern sind.

Sehenswürdigkeiten in Schymkent:

  • Abaya Park
  • Freizeitkomplex Mega
  • Museum für Geschichte und Heimatkunde
  • Ethnopark Ken-Baba
  • Zentraler Erholungspark
  • Platz der Freitag Moschee und MIG Memorial
  • Siegpark
  • Al-Farabi Platz
  • Museum der Repression
  • Afghanisches Kriegsdenkmal

Türkistan

Türkistan (Turkestan) ist eine kleine Stadt mit etwa 160,000 Einwohnern und bekannt als das spirituelle und politische Zentrum der türkischsprachigen Völker der weiten Region der Kipchak-Steppe. Türkistan hat eine über 1500-jährige und war die alte Hauptstadt der kasachischen Khans. Hodzha Achmed Jassawi (1103–1165) war ein bedeutender Vertreter des Sufismus, Dichter, Philosoph und spiritueller Führer der türkischen Menschen und lebte in Türkistan. Sein Mausoleum, eine der bekanntesten Pilgerstätten der islamischen Wallfahrten, gilt als ein Meisterwerk der mittelalterlichen Architektur und ist die wichtigste Sehenswürdigkeit in Türkistan. Ein Besuch in Türkistan kann als Tagesausflug von Schymkent aus realisiert werden.

Sehenswürdigkeiten in Türkistan und seiner Umgebung:

  • Mausoleum von Hodscha-Ahmed Jassawi (Khoja Ahmed Yasawi)
  • Mausoleum von Jesim Khan
  • Mausoleum von Rabiga Sultan Begim
  • Unterirdische Meditationsstätte und Museum
  • Türkistans Basar
  • Mausoleum von Aristan Bab
  • Ruinen der Stadt Otrar
  • Museum über die Geschichte von Otrar

Reiseangebote für Seidenstraße in Kasachstan

Mondsichelsee in Dunhuang

Seidenstraße in China

Von der Expo-Stadt Astana und der alten Hauptstadt Almaty aus können einige Reiseziele auf der chinesischen Seidenstraße einfach und preisgünstig besucht werden. Ausgangspunkte ist die Stadt Urumqi, die Hauptstadt des chinesischen Xinjiang. Es bestehen direkte Flugverbindungen zwischen Astana und Urumqi (Flugdauer 2 Std. 30 bis 40 Min.) sowie zwischen Almaty und Urumqi (Flugdauer 1 Std. 40 bis 50 Min.). Zudem verkehrt zwischen Almaty und Urumqi ein Zug über die chinesische Grenzstadt Khorgos, jedoch nur zweimal wöchentlich. Die Bahnfahrt dauert etwa 30 Std. Von Urumqi aus kann dann mit dem Gaotie (Hochgeschwindigkeitszug), Bus und Auto andere Reiseziele auf der Seidenstraße wie Turfan und Dunhuang einfach erreichen.

Urumqi

Urumqi, die Hauptstadt des Uigurischen Autonomen Gebietes Xinjiang, ist zwischen dem Berg Bogda Shan und dem Berg Tian Shan eingebettet. Mit etwa 2,7 Mio. Einwohnern ist Urumqi heute eine moderne Großstadt in Westchina. Der Name Wulumuqi leitet sich vom Mongolischen ab und bedeutet “schönes Weideland”.

Sehenswürdigkeit in Urumqi und seiner Umgebung:

  • Xinjiang Internationaler Großer Bazar Erdaoqiao-Markt
  • Himmelsee Tianchi
  • Hongshan Park Roter Berg
  • Museum der Autonomen Region Xinjiang
  • Nanshan Grasland
  • Gleitscher Nr. 1
  • Große Schlucht von Tianshan
  • Volkspark
  • Khan Tengri Moschee
  • Seidenstraße Museum

Turfan

Die Oasestadt Turfan ist Chinas Death Valley und mit 154 Meter unter dem Meeresspiegel die dritttiefste Senke der Erde und der heißeste Ort Chinas. In den Sommermonaten steigen die Temperaturen auf über als 40 °C, die Bodentemperaturen sogar bis 80 °C. Trotz der Hitze machen das Bewässerungssystem und der fruchtbare Boden Turfan zu einer wahren Oase in der Wüste. Im Gegensatz zu der modernen Stadt Urumqi gibt es zahlreiche kulturhistorische Stätten in Turfan.

Sehenswürdigkeiten in Turfan:

  • Tausend-Buddha-Höhlen Bezeklik
  • Ruinenstadt Jiaohe
  • Ruinenstadt Gaochang
  • Emin Minarett
  • Flammenberge
  • Astana-Gräber
  • Bewässerungssystem Karez
  • Uiguren-Dorf Tuyugou
  • Turfan Museum
  • Trauben-Tal
  • Aiding-See

Dunhuang

Dunhuang ist eine alte Oasenstadt in der Provinz Gansu am westlichen Ende des Hexi-Korridors und war der wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Umschlagsplatz an der Seidenstraße. Trotz der westlichsten Außenposten des chinesischen Reiches wurde die Oasenstadt Dunhuang durch den florierenden Handel auf der Seidenstraße auch zu einem wichtigen Ort des kulturellen Austausches. Auch heute sind in Dunhuang die Spuren der alten Seidenstraße deutlich zu erkennen.

Sehenswürdigkeiten in Dunhuang:

  • Mogao-Grotten
  • Rauschende Sanddünen Mingshashan
  • Mondsichelsee
  • Dunhuang Yardan National Geopark.
  • Yumenguan-Pass
  • Yangguan-Pass
  • Ruine der Großen Mauer der Han-Dynastie
  • Leiyin-Temple
  • Weißpferd-Pagode
  • Dunhuang Museum
  • Shazhou Nachtmarket
  • Westliche Tausend-Buddha-Höhlen Xi-Qian-Fo-Dong
  • Yulin-Grotten

Reiseangebote für Seidenstraße in China

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Überlandfahrt durch das Herz vom ehemals tibetischen Kham

Auf dem Landweg entlang der nördlichen Sichuan-Tibet-Nationalstraße G317 von Chengdu nach Yushu zum Jyekundo-Reiterfest

Yushu-Reiterfest

Das ehemalige tibetische Kham verteilt sich heute in West-Sichun, Süd-Qinghai, Ost-Tibet und Nord-Yunnan. Auf dieser Überlandtour erleben Sie West-Sichuan und Süd-Qinghai hautnah und authentisch und fahren von Chengdu entlang der nördlichen Sichuan-Tibet-Fernstraße G317 durch das Herz von Kham bis nach Yushu, wo das berühmte Jyekundo-Nomadenfest mit Pferdereiten, Yakrennen und vielen anderen traditionellen Festveranstaltungen der Tibeter auf Sie warten. Unterwegs bestaunen Sie atemberaubende Naturlandschaften, gastfreundliche Einheimischer der Volksgruppen Qiang, Gyarong und Tibeter, versteckte Dörfer in abgelegten Regionen sowie Tempel, Kloster und andere heiligen Stätten des tibetischen Buddhismus aller Schulrichtungen, von Nyingmapa und Kagyüpa über Sakyapa und Gelugpa bis hin zur Bön-Religion.

Das Jyekundo-Nomadenfest, auch Yushu-Reiterfest (玉树赛马会) genannt, findet jedes Jahr vom 25. bis zum 30. Juli in Yushu statt. Während des Pferderennen-Festivals kommen die Tibeter aus allen Teilen des Bezirks in farbenfrohen, prachtvoll dekorierten traditionellen Kostümen nach Yushu, um an Pferde- und Yakrennen, Reiten, tibetischen Ringkampf, Bogenschießen sowie an andere Spiele und Wettbewerbe teilzunehmen. Zudem werden zahlreiche weitere Veranstaltungen wie z.B. Gesangs- und Tanzaufführungen abgehalten. Das Reiterfest in Yushu bietet also einzigartige Gelegenheit, die Tibeter und ihre Kultur und Kunst in diesem ehemaligen Kham-Gebiet kennen zu lernen.

Jyekundo-Nomadenfest in Yushu

Überlandtour von Chengdu nach Yushu

1. Tag: Chengdu
Ankunft in Chengdu. Abholung vom Flughafen und Transfer zum Hotel. Der Rest des Tages freien Verfügung.
Fakultativ: Auf Wunsch und gegen Aufpreis kann ein Besuch der Aufzuchtstation der Großen Pandas als Option zugebucht werden.

Panda in Chengdu

2. Tag: Chengdu – Danba (1800 m)
Fahrt von Chengdu nach Danba (ca. 315 km). In Danba (丹巴) wohnen die Volksgruppen der Qiang (羌族) und der Gyarong (Jiarong, 嘉绒). Bei Gyarongpas, die sich in ihrer Identität von jener der Khampas abheben, handelt es sich teilweise um Tibeter und teilweise auch um tibetisierte lokale Bevölkerung. Typische Wohnhäuser in roter, weißer und schwarzer Farbe erstrecken sich vom Berghang bis zum Flusstal. Kristallklare Bäche, grüne Obstbäume und alte Zypresse sowie freundlich lächelnde Einheimischen bilden eine harmonische phantastische Galerie.

Tibetische Frauen in Danba

Dorf Jiaju in Danba

3. Tag: Danba
Fahrt zum tibetischen Dorf Zhonglu und Wanderung vom Dorf Zhonglu (中路藏寨) bis zum Dorf Suopo (梭坡藏寨, ca. 5 bis 6 Stunden, Aufstieg ca. 800 m, Abstieg ca. 1000 m). Beide Dörfer sind wunderschön, idyllisch und mit vielen Wehr- oder Wachtürmen. Die Menschen in Danba bauten ihre Wachtürme aus Stein und benutzten Steinplatten für die Wände und Steinblöcke für die Fundamente der vieleckig angelegten Türme. Die Wachtürme konnten quadratisch, fünfeckig, sechseckig oder gar achteckig angelegt sein. Ein Turm soll sogar 13 Ecken gehabt haben. Durch die eng aneinander gefügten Platten sind die Wände der Wachtürme absolute gerade und regelmäßig. Archäologen zufolge begannen die Menschen in Danba schon um 1700 v. Chr. mit dem Bau solcher Türme aus Steinplatten. Die Höhe der Wachtürme schwankt zwischen 16 und 35 Meter. Sie stehen gebündelt auf Abhängen oder auf der Spitze von sanften Hügeln. Während der Wanderung haben Sie atemberaubenden Panoramablick auf die Dörfer mit Wehrtürmen im Flusstal des Dadu-He (大渡河). Mit einer Tee-Pause bei einer tibetischen Familie können Sie diesen erlebnisreichen Reisetag gemütlich ausklingen lassen.

Dorf Zhonglu in Danba

4. Tag: Danba – Bamei – Luhuo (3250 m)
Fahrt von Danba über Bamei (八美) nach Luhuo (ca. 240 km). Unterwegs genießen Sie einen herrlichen Ausblick auf den lokalen heiligen Berg Yala (5820 m). Zwischenstopp bei Bamei (3500 m) und Besuch des Huiyuan-Klosters.

Yala-Schneeberg

5. Tag: Luhuo – Garze (3400 m)
Vormittags Besuch des Shouling-Klosters in Luhuo (炉霍). Danach Fahrt von Luhuo nach Garze (ca. 330 km). Unterwegs Besuch des Nonnenklosters am Kasa-See. Möglichkeit für eine kleine Wanderung am See. Danach Weiterfahrt nach Garze (甘孜).

6. Tag: Garze
Heute besuchen Sie das Garze-Kloster und sein Nonnenkloster. Das Garze-Kloster (甘孜寺) befindet sich zwei Kilometer nördlich der Großgemeinde Garze auf einer Bergkuppe in Kham. Das Kloster wurde etwa 1642 n. Chr. von den Khoshuud erbaut. Einst waren hier 1.500 Mönche untergebracht. Der Pilgerrundweg um das Kloster war damals fast acht Kilometer lang. Nach seiner umfangreichen Renovierung seit 1981 beherbergt das Garze-Kloster heute etwa 700 Mönche. Oberhalb vom Garze-Koster liegt das in Jahr 2004 gebaute Nonnenkloster, wo zurzeit etwa 30 Nonnen zwischen 15 und 50 Jahre alt leben.

Garze-Kloster

7. Tag: Garze – Yarchen – Baiyu (3260 m)
Fahrt über Yarchen (亚青) nach Baiyu (ca. 240 km). Unterwegs Besuch des erst im Jahr 1985 erbauten Yarchen-Klosters (亚青寺) der Nyingmapa-Sekte. Zurzeit studieren und meditieren hier über 20000 Mönche und Nonnen in über 10000 Holzhäuschen. Der Fluss Changqu (昌曲河) macht hier eine große Biegung. Dadurch ist eine Halbinsel entstanden. Auf der Halbinsel Juemu (觉姆) leben mehr als 10000 Nonnen. Mönche leben auf der anderen Seite des Changqu-Flusses. Durch zwei Brücken verbindet die Halbinsel die andere Flussseite. Es könnte das größte Nonnenkloster der Welt sein. Auf einem Berghang findet man viele Häuschen aus Holz oder sogar Karton, in denen Nonnen ab November tagsüber für 100 Tag meditieren werden.

Yarchen-Nonnenkloster

8. Tag: Baiyu – Dege (3200 m)
In der Stadt Pelyul, auch Baiyu (白玉) genannt, besuchen Sie vormittags das Kloster Pelyul Gompa (Baiyu-Si, 白玉寺) der Nyingmapa-Sekte. Das Kloster wurde erst im Jahre 1675 gebaut und war eines von fünf Familieklöstern des Stammeshäuptlings in Dege. Das Dach des höchsten Gebäudes ist in Form eines Mandalas gebaut. Nach der Besichtigung in Baiyu Fahrt nach Dege (ca. 100 km) entlang dem Jinsha-Jiang (Fluss vom Goldsand, 金沙江), dem Oberlauf des Yangtze. Dege (德格) gilt als das Zentrum für tibetische Kultur und Religion in Kham. Hier leben alle fünf Hauptsekten der tibetischen Religion gut zusammen.

Pelyul-Gompa

9. Tag: Dege
Dege Gönchen oder Gönchen-Kloster (Gengqingsi, 更庆寺) ist ein Kloster der Sakya-Schule des tibetischen Buddhismus in der Region Dege der osttibetischen Kulturregion Kham. Es liegt nahe dem östlichen Ufer des Jinsha-Jiang. Früher war das Gönchen-Kloster ein Nyingmapa-Kloster und wurde später ein Sakyapa-Kloster. Das Gönchen-Kloster in Derge bildete den kulturellen Mittelpunkt des östlichen Kham. Dem Kloster angeschlossen ist eine berühmte Druckerei namens Dege Parkhang (德格印经院), die in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts von dem Derge König Tenpa Tshering eingerichtet wurde. Im Derge-Kloster wurden berühmte Ausgaben des Kanjur und des Tanjur gedruckt, wichtige Werke der tibetischen Medizin und andere Schriften. Heute sind hier über 217000 geschnitzte Druckstöcke tibetischer Schriften aller Orden des tibetischen Buddhismus aufbewahrt.

Dege Parkhang

10. Tag: Dege – Serxu (4250 m)
Fahrt nach Serxu (Sershul, Shiqu, 石渠, ca. 330 km). Unterwegs überqueren Sie den 5050 m hohen Pass vom Chola Berg (6168 m). Am Fuß des Berges liegt ein schöner ruhiger See – Yilhun Lhatso (Xinluhai, 4100 m), eingebettet in einer märchenhaften Umgebung. Nach einer kleinen Wanderung am See fahren Sie weiter zum Dzogchen-Kloster (Zhuqing Si, 佐钦寺, 竹庆寺). Das Kloster wurde im Jahre 1685 von Pema Rigdzin gebaut und ist ein der drei berühmtesten Klöster der Nyingma-Schule in Kham neben Kathok-Kloster (甘拖寺) und Baiyu-Kloster (白玉寺). Das Dzogchen-Kloster hat weltweit über 300 Tochterklöster.

Pass Chola

11. Tag: Serxu -Yushu (3700 m)
Besuch des Sershul-Klosters (色须寺). Das Kloster wurde in Jahr 1760 gebaut und ist mit über 1300 Mönchen das größte Kloster der Gelugpa-Schule im Kham-Gebiet. Im Kloster ist die zweitgrößte Maitreya-Statue Tibets (ca. 19 m) zu sehen. Danach Fahrt nach Yushu (ca. 150 km). Yushu (玉树), auch Jeykundo, Gyegu oder Jiegu (结古) genannt, war einst wichtiger Handelsplatz zwischen Xining und Lhasa und ist seit 1951 Hauptstadt der Yushu Autonome Präfektur.

12. Tag: Yushu
Sie besuchen heute im Lebagou-Tal die buddhistischen Felsbilder und den Vairocana-Tempel. In einer dem Tongtian-Fluss (通天河), dem Oberlauf des Yangtze (Dri Chu), zugewandten Schlucht Lebagou (勒巴沟) ist eine Reihe buddhistischer Felsskulpturen, -gravierungen und -inschriften zu bewundern. Dabei werden Buddhas, Pilger und verheißungsvolle Tiere dargestellt. Die Lebagou Felsbilder (勒巴沟岩画) entstanden bereits vor 1300 Jahren. Im Tal Lebagou sind auch Manisteine zu sehen. Am Eingang des Tals befindet sich der berühmten Vairocana-Tempel (Tempel der Prinzessin Wencheng, 文成公主庙) an der Stelle, wo die chinesische Prinzessin Wencheng aus der Tang-Dynastie auf dem Weg von Changan (heute Xian) nach Lhasa einen Monat Halt machte. Die Prinzessin sollte ihren Ehemann, den tibetischen König Songtsen Gampo im 7. Jh. davon überzeugte, zum Buddhismus zu konvertieren. Im Andachtsrau befindet sich ein Steinrelief des Meditations-Buddhas Vairocaca. Linker Hand steht eine Statue des tibetischen Königs Songtsen Gampo. Das Lebagou-Tal, in tibetisch schönes Tal bedeutet, ist geeignet für schöne Wanderungen.

Lebagou-Felsbilder

Lebagou-Manisteine

13. Tag: Yushu – Nangqen (3650 m)
Besuch des Jiegu-Klosters (结古寺) in Yushu. In tibetisch Gyegu Dondrubling genannt, ist das Jiegu-Kloster ein bedeutendes Sakyapa-Kloster und wurde auf einem Hügel 1398 erbaut, wo bis dahin sowohl ein älteres Bön-Kloster als auch eines der Kagyüpa-Schulrichtung existiert haben und sich ein großartiger Blick auf die Stadt bietet. Die Etablierung von Gyegu Dondrubling wurde gefestigt durch den Sakyapa-Lama Dagchenwa Gyana Sherab Gyaltshen (geb. 1376), der 1458 die buddhistische Lehre in Nord-Kham zu verbreiten suchte. Nach dem Besuch des Jiegu-Klosters Fahrt nach Nangqen, auch Nangqian (囊谦) genannt (ca. 170 km).

Jiegu-Kloster

14. Tag: Nangqen
Heute besuchen Sie das Gar-Kloster (尕尔寺), das sich etwa 70 km südlich von Nangqen befindet. Unterwegs dorthin sehen Sie noch Salzfelder, wo die Salzproduktion auf tibetischer Weise auch heute bleibt. Das Gar-Kloster ist ein verstecktes Juwel in Osttibet und wurde im 18. Jahrhundert als eines der Drigung-Kagyü-Schule gegründet. Es befindet sich im Dza-Tal auf einer Höhe von etwa 4000 m in einem abgelegenen Teil der Region Nangqen und auf den zerklüfteten Berggipfeln, umgeben von einem immergrünen Wald. Ein kleiner See befindet sich ebenfalls im Tal unterhalb des Klosters. Die Gegend um Gar-Kloster ist sehr malerisch und bietet ausgezeichnete Möglichkeiten zum Wandern. Hier leben zahlreiche Tiere, darunter auch Blauschafe und Affen. Es gibt eine Straße von Nangqen Richtung Süd nach Riwoche (Riwoqe, 类乌齐) im Chamdo-Gebiet in Osttibet. Das Durchfahren durch die Qinghai-Tibet-Grenze ist hier momentan jedoch für ausländische Touristen nicht erlaubt (Stand: Mail 2017).

Gar-Kloster in Nangqen

15. Tag: Nangqen – Yushu
Rückfahrt nach Yushu. Unterwegs Abstecher zum Gading-Kloster (嘎丁寺). Das Kloster liegt am Ziqu-Fluss (子曲河), einem Zufluss vom Zaqu-Fluss (扎曲河), dem Oberlauf des Mekong. Der Ziqu-Fluss macht hier eine große Biegung und das Kloster befindet sich auf einem Hügel in der Mitte der Halbinsel. Das Gading-Kloster, auch Gadan-Kloster (尕旦寺) genannt, wurde 1535 zuerst als Kloster der Nyingmapa erbaut und später in 1652 zum Kloster der Gelugpa umgewandelt. In der malerischen Umgebung kann man eine schöne Wanderung machen. Oben auf dem Berg gegenüber dem Kloster auf der anderen Flussseite hat man Panoramablick auf das Kloster und die Halbinsel.

Gading-Kloster

16. Tag: Yushu
Zwei volle Tage stehen Ihnen für das Jyekundo-Nomadenfest zur Verfügung, bei dem sich vom 25. bis zum 30. Juli jedes Jahres Zuschauer aus allen Teilen des Bezirks sowie Touristen aus aller Welt versammeln. Pferdereiten und Yakrennen, Geschicklichkeitswettbewerbe, wie z.B. Aufspießen einer Khata vom Boden oder Schießen vom Pferd sowie Volkstänze in bunten Festtagstrachten sind zu bewundern. Jeder findet hier seine Freude, da Tibeter sehr gastfreundlich sind.

Yushu-Reiterfest

Jyekundo-Nomadenfest in Yushu

17. Tag: Yushu
Ein weiterer Tag für Ihre Teilnahme am Reiterfest in Yushu.

18. Tag: Yushu
Heute besuchen Sie in Yushu das Tschanggu Gompa, auch Trango Gonpa (Changusi, 禅古寺) genannt, eines Klosters der Karma-Kagyüpa. Außerdem spazieren Sie entlang der Seng-ze-Gyanak-Mani-Mauer (嘛尼石城), wohl der größten Ansammlung von Manisteinen der Welt. Die mit buddhistischen Mantras verzierten Manisteine sind gravierte oder beschriftete handtellergroße Steine oder größere Steinplatte, die von Pilgern an Tempeln und Kloster, Stupas und Chörten, aber auch Passhöhen und andren heiligen Stätten hinterlassen werden. Die Gyanak-Mani-Mauer stammt aus dem Jahr 1715 und soll mittlerweile aus 3 Mrd. aufeinander gelegten Mantras bestehen. Man kann gemeinsam mit den Pilgern eine 3 km lange Umrundung unternehmen. Der Nachmittag steht Ihnen zur freien Verfügung.

Trango-Gonpa

Gyanak-Mani-Mauer

19. Tag: Yushu – Chengdu
Transfer zum Flughafen und Flug von Yushu nach Chengdu mit China Eastern MU5282 (13:20/15:00) (verfügbar nur am Montag, Mitwoch, Freitag und Sonntag). Nach Ankunft am Flughafen Chengdu Check-in in Eigenregie für den Rückflug von Chengdu nach Frankfurt in der Mitternacht.

Höhepunkte auf dem Landweg von Chengdu nach Jyekundo

  • Wachtürme der tibetischen Dörfer Zhonglu und Suopo in Danba
  • Garze-Kloster in Garze
  • Nonnenkloster auf der Juemu-Halbinsel in Yarchen
  • Nyingmapa-Kloster Pelyul Gompa in Baiyu
  • Druckerei Dege Parkhang am Sakyapa-Kloster Dege Gönchen
  • Gelugpa-Kloster Serxu-Kloster in Serxu
  • Felsskulpturen und -gravierungen im Lebagou-Tal bei Yushu
  • Gyanak-Mani-Mauer bei Yushu
  • Gar-Kloster in Nangqen
  • Jyekundo-Nomadenfest in Yushu

Bemerkungen

Statt während des Yushu-Reiterfestivals am Ende Juli kann diese Reise auch zu Ihrem Wunschtermin im anderen Zeitraum durchgeführt werden. In diesem Fall können der 16. und 17. Tag in Yushu vom Reiseprogramm herausgenommen werden. Der Reisedauer ist dann um 2 Tage auf 17 Tage abgekürzt.

Beratung und Buchung

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Südroute G318 über Land von Sichuan nach Tibet für Ausländer wieder geöffnet

Potala-Palast in Lhasa

Für viele Menschen ist es ein Lebenstraum, einmal überland von Sichuan nach Tibet entlang der berühmten Nationalstraße G318 zu reisen. Nicht das Ziel Lhasa ist dabei das wichtigste, sondern der Weg dorthin. Sie erleben unterwegs einzigartige Naturlandschaften und begegnen freundlichen Menschen. Ursprüngliche Dörfer, weite Steppen, schneebedeckte Gipfel, farbige Hochgebirgsseen, tiefe Schluchten und auch der Oberlauf der bekannten Flüsse Yangtze, Mekong, Saluen und Brahmaputra begleiten Sie auf dieser Überlandtour. Der Landweg von Sichuan nach Tibet war seit vielen Jahren für ausländische Touristen gesperrt. Ab Mai 2017 ist es erstmals wieder möglich, entlang der hoch begehrten Nationalstraße G318 nach Lhasa zu fahren. Wir haben schnell reagiert und wollen nun dafür eine Gruppenreise im September auflegen. Privattouren können wir zu Ihrem Wunschtermin jederzeit organisieren. Nutzen Sie diese Gelegenheit, die nach vielen Jahren erstmals wieder möglich ist, und erfüllen Sie sich mit uns Ihren Lebenstraum!

Mit einer Gesamtlänge von 5.476 km ist die Nationalstraße G318 die längste Straße Chinas und verläuft etwa entlang des 30. nördlichen Breitengrades vom Volksplatz in Shanghai über Wuhan, Chengdu und Lhasa bis zur Brücke der sino-nepalischen Freundschaft an der nepalesischen Grenze. Die Sichuan-Tibet-Route von Chengdu bis nach Lhasa ist der schönste Abschnitt der Nationalstraße G318. Damit Sie aber noch mehr erleben können, weichen wir ein bisschen von der G318 ab und machen einen Abstecher zu tibetischen Dörfern in Danba, zum letzten Paradies Shangri-La im Yading-Nationalpark und zur Yarlong-Tsangpo-Schlucht am Fuß des heiligen Bergs Namjahbarwa.

Im Folgenden möchten wir Ihnen die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf der südlichen Sichuan-Tibet-Route G318 vorstellen.

 

Top 10 Sehenswürdigkeiten auf der Sichuan-Tibet-Route G318

Danba und seine Dörfer der Qiang und Tibeter

Danba (丹巴) in West-Sichuan verfügt über prächtige Naturlandschaft, scharmante Überlieferung der Nationalität, mysteriöse Geschichte und einzigartige Kulturen. Im Jahr 2005 wurde Danba von der Zeitschrift „China National Geographic“ als eine der schönste Kleinstädte Chinas bezeichnet. Hier sind die Dörfer, Wachtürme und Lamakloster in der natürlichen Landschaft von Schneebergen, Grasland, Seen und Flüssen harmonisch integriert. Besonders sehenswert sind zwei Dörfer in der Nähe der Stadt Danba: das tibetische Dorf Jiaju (甲居藏寨) und die Qiang-Wachttürme in Suopo (梭坡碉楼). 166 alte Wachtürme der Qiang-Minderheit, ursprünglich in der Han-Dynastie gebaut, verteilen sich im ganzen Tal. Danba wird deshalb auch als „Land von Tausend Wachtürmen“ genannt.

Qiang-Wachttürme in Danba

Qiang-Wachttürme in Danba (Foto: Sichuan Tourismusamt)

Tibetisches Dorf Jiaju in Danba

Tibetisches Dorf Jiaju in Danba (Foto: Sichuan Tourismusamt)

Tagong-Kloster und Tagong-Grasland

Tagong-Grasland (塔公草原) liegt zwischen der nördlichen und südlichen Sichuan-Tibet-Route. Hier gestalten Grasland, Wälder, Berge, Flüsse, Klöster sowie tibetische Architektur, Kultur und Tradition gemeinsam die Natur- und Kulturlandschaft im Tagong-Grasland. Im Hintergrund steht majestätisch der Yala-Schneeberg, einer der vier Heiligen Berge im tibetischen Gebiet. Inmitten der grünen Weite befindet sich das Tagong-Kloster, eine Pilgerstätte der Tibeter in Kangba. Das Tagong-Kloster wird auch „Klein Jokhang“ genannt, da eine Statue von Siddhartha Gautama im Kloster gleich wie im Jokhang-Kloster in Lhasa gesegnet wurde. Das Tagong Kloster gehört zur Sekt der Nyingmapa, Schule der Rotmützen.

Tagong-Kloster in West-Sichuan

Tagong-Kloster in West-Sichuan (Foto: Sichuan Tourismusamt)

Shangri-La und Yading-Naturschutzgebiet

Mit seiner traumhaften, malerischen Landschaft wird Yading (亚丁) im Kreis Daocheng als Shangri-La, das letzte Paradies, bezeichnet. Das Yading-Naturschutzgebiet (亚丁自然保护区) ist 560 km² groß und liegt auf 2900 m über dem Meeresspiegel an der Mündung des Gongga-Flusses bis 6032 m auf dem Xiannairi-Gipfel. Die drei Schneegipfel Xiannairi, Jiangbianyang und Xianaduoji stehen im Zentrum des Naturschutzgebiets. Durch die weiten Wiesen zwischen ihnen winden sich zahlreiche Bäche. Die drei Schneeberge werden ebenso wie viele Seen von Tibetern als heilige Stätten betrachtet. Jährlich strömen eine große Menge Pilger herbei. In der Umgebung mit Wäldern, Bächen, Wasserfällen, Bergwiesen und Hochgebirgsseen leben zahlreiche Wildtiere. Im Yading-Naturschutzgebiet gibt es einige tibetische Dörfer und Tempelanlagen, wo Tibeter mit der Natur in völliger Harmonie leben.

Das letzte Paradies: Yading

Das letzte Paradies: Yading (Foto: Sichuan Tourismusamt)

Yading-Naturschutzgebiet als Shangri-La

Yading-Naturschutzgebiet als Shangri-La (Foto: Sichuan Tourismusamt)

Serpentine mit 72-Biegungen im Tal des Flusses Nujiang

Von Banda (Pangda oder Pomda) nach Basu (Pasho) müssen Sie den 4798 m hohen Yela-Pass (业拉山口) überwinden. Danach erleben Sie eine spektakuläre Fahrt auf der Serpentine mit 72 Biegungen im Tal des Flusses Nujiang, Oberlauf des Saluen (Salween), um anschließend den Fluss zu überqueren. Die Serpentine ist 12 km lang, liegt ab 1450 m über dem Meeresspiegel und wurde in 1950 entlang der antiken Tee- und Pferdestraße gebaut. Die Tee-Pferde-Straße war ein alter Handelsweg zwischen Yunnan und Sichuan im Osten und Tibet und Indien im Westen und ist heute immer noch der einzige Weg für den Abschnitt der Nationalstraße G318 im Tal des Nujiang zum Yela-Pass. Statt mit 72 Biegungen spricht man manchmal auch von Serpentine mit 99 oder 108 Kurven.

Serpentine mit 72 Biegungen

Serpentine mit 72 Biegungen (Foto: Tibet Tourismusamt)

Tafel für 72 Biegungen auf der G318

Tafel für 72 Biegungen auf der G318 (Foto: Tibet Tourismusamt)

Lhagu-Gletscher und Midui-Gletscher

In der Nähe der südlichen Sichuan-Tibet-Route G318 befinden sich sehenswerte Gletscher.

Unterwegs von Basu (Pasho) nach Bome (Bomi) liegt etwa 30 km südlich der Ortschaft Ranwu der Lhagu-Gletscher im Gebirgszug Kangri Garpo. Der Lhagu-Gletscher (来古冰川) ist 30 km lang und 2 bis 5 km breit, und daher derjenige mit der größten Fläche in Tibet. Auf dem Weg zum Lhagu-Gletscher sieht man den malerischen Ranwu-See. Am Ranwu-See befinden das tibetische Lhagu-Dorf und das kleine Kloster Shugden Gompa.

Weiterfahrt in Richtung West etwa 100 km östlich vor Bome liegt in der Gemeinde Yupu (玉普乡) und südlich der Nationalstraße G318 der Midui-Gletscher (米堆冰川). Er erstreckt sich von 2400 m bis auf 6800 m über dem Meeresspiegel und hat daher den größten Höhenunterschied aller Gletscher weltweit. Dementsprechend gibt es bei Midui-Gletscher vier Landschaftszonen mit unterschiedlichen Vegetationen. Besucher bewundern hier neben Schneebergen, Gletschern, Wäldern und Hochgebirgsseen auch Dörfer und Tempel.

Midui-Gletscher

Midui-Gletscher (Foto: Tibet Tourismusamt)

Nyingchi und tibetische Schweiz

Sobald Sie den Pass Ngajug-La oder Ngajuk-La (安久拉山口) überqueren, haben Sie das typische tibetische Hochland mit seinen kargen Felsen und Lehmen verlassen. Im Gegensatz zu vielen steilen Pässen in Tibet ist der 4468 m hohe Ngajug-La Pass überraschend sanft. Er trennt das Gebiet am Fluss Nujiang (Oberlauf des Saluen) im Osten vom fruchtbaren Gebiet am Fluss Yarlung-Tsangpo (Oberlauf des Brahmaputra) im Westen. Über den Ngajug-Pass erreichen Sie die Präfektur Nyingchi, auch Linzhi (林芝) genannt. Am Mittel- und Unterlauf des Flusses Yarlung-Tsangpo in Südosttibet gelegen, wird Nyingchi wegen seinem milden Klima, dichten Wäldern, üppiger Vegetation, weitem Grasland und wunderschönen Landschaften häufig als tibetisches Jingnan (江南, chinesischer Begriff für das fruchtbare Gebiet südlich des Yangtze in Ostchina wie Jiangsu, Zhejiang und Shangha im Yangtze-Delta) oder als tibetische Schweiz bezeichnet. Von Touristen besonders beliebt sind Landschaftsgebiet am Ranwu-See und Basum-Tso-See, im Gangxiang- und Lulang-Wald sowie entlang der Yarlung-Tsangpo-Schlucht. Sie genießen während der Fahrt durch Nyingchi idyllische Landschaften mit hohen Schneegipfeln, weißen Wolken, grünen Steppen und Wäldern sowie bunten Blumen.

Sejila-Pass und Namjahbarwa-Gipfel

Auf der Fahrt von Bome (Bomi) nach Bayi durch die malerische „Schwerzer Landschaft“ und durch dichte Fichtenwälder hinauf erreicht man den 4728 m hohen Siqila-Pass, auch Serkyimla oder Sijila (色季拉山口) genannt. Vom April bis zum Juli blühen auf dem Berg überall die Rhododendren. Vom Sijila-Pass hat man bei klarer Sicht einen herrlichen Blick auf die Bergriesen Namjahbarwa (7782 m) und Gyala Peri (7294 m).

Namjahbarwa, auch Namche Barwa oder Nanjiabangwa (南迦巴瓦峰) genannt, ist ein 7782 m hoher Gipfel im östlichsten Ausläufer des Himalaya und bedeutet in tibetisch etwa wie „Blitzstrahl“. Der Namjahbarwa-Gipfel ist das ganze Jahr über von Schnee bedeckt und wird in der Regenzeit häufig in Wolken gehüllt. Nichtsdestotrotz wurde Namjahbarwa von der Zeitschrift „China National Geographic“ als der schönste unter Top 10 Gipfeln in China bezeichnet. Der Namjagbarwa wurde nur ein einziges Mal in 1992 von einer chinesisch-japanische Expedition bestiegen.

Namjahbarwa-Gipfel

Namjahbarwa-Gipfel (Foto: Tibet Tourismusamt)

Yarlung-Tsangpo-Schlucht

Ein anderer guter Aussichtspunkt für den Nanjiabangwa-Gipfel ist in der Yarlung-Tsangpo-Schlucht, die 56 km hinter der kleinen Ortschaft Lulang und 150 km von der Kreisstadt Bayi liegt. Die Yarlung-Tsangpo-Schlucht, auch Dihangschlucht oder Yalu-Zangbu-Canyon (雅魯藏布大峽谷) genannt, ist 496,3 km lang und bis zu 5382 m tief. An Länge und Tiefe übertrifft sie den Grand Canyon Colorado in den USA (440 km lang) und die Cordo-Schlucht in Peru (3200 m tief). In der Schlucht durchläuft der Fluss Yarlung-Tsangpo, der am Kailash entspringt und der Oberlauf des Brahmaputra ist. Am Nordufer erhebt sich der Berg Gyala Peri, auch Gyala Pelri oder Pengri genannt. Er ist mit 7294 m der zweithöchste Gipfel der östlichsten Ausläufer des Himalaya und einer der heiligen Berge der Bön-Regligon. Gerade einmal 22 km südlich liegt der 7782 m hohe Namjahbarwa. Die Bergriesen bilden in ihrer Mitte die Yarlung-Tsangpo-Schlucht und zwingen den großen Fluss, der von Kailash von West nach Ost hierher kommt, urplötzlich nach Süden abzubiegen und auf einem weiteren etwa 240 km langen Anschnitt über eine Höhe von 2700 m hinabstützen, bevor er als Brahmaputra in indisches Assam ankommt.

Yarlung-Tsangpo-Schlucht

Yarlung-Tsangpo-Schlucht (Foto: Tibet Tourismusamt)

Heiliger See Basum Tso

Etwa 90 km östlich von Kongpo Gyamda bzw. 130 km westlich von Bayi liegt der heilige See Basum Tso, auch Basong Co, Basong Tso, Draksum Tso, Basongcuo (巴松错) oder Conggo-See (错高湖) genannt und in tibetisch etwa grünes Wasser bedeutet. Der rund 3538 m hoch gelegene, türkisblaue See ist heilig für den Nyingmapas. Inmitten des Basongcuo-Sees auf einer kleine Insel in der Nähe des westlichen Südufers liegt ein im 17. Jahrhundert gegründetes Tsodzong-Kloster der Nyingma-Schule. Am 15. des vierten Monats nach dem tibetischen Mondkalender findet hier das traditionelle Fest der Seeumrundung statt. Pilger aus Nyingchi, Chamdo und anderen Gegenden unternehmen dann die Kora um den Basum Tso.

Heiliger See Basum Tso

Heiliger See Basum Tso (Foto: Tibet Tourismusamt)

Buchu-Kloster und Lamaling-Tempel in Bayi

Etwa 28 km südlich von Bayi und in der Nähe der Mündung des Flusses Nyang Chu in den Tsangpo liegt das Buchu-Kloster (布久寺). Das Kloster mit einem goldenen Dach wurde im 7. Jh. unter Songtsen Gampo als eines der 12 Kloster in Tibet gebaut und ist somit das älteste Kloster im Kongpo-Tal. Das Buchu-Lhakhang ist ein Kloster der Gelugpa, also der Schule der Gelbmützen und wurde erst im späten 19. Jh. vom ursprünglichen Nyingma-Kloster umgewandelt.

Hinter dem Buchu-Kloster liegt ein weiterer Tempel herrlich auf einem Bergrücken: der Lamaling-Tempel (Lamaning-Si, 喇嘛林寺). Der Tempel war einer der Sitze des 2. Dudjom Pinpoche (1904-1987), des ehemaligen Oberhauptes der Nyingmapa, also der Schule der Rotmützen des tibetischen Buddhismus. Der Lamaling-Tempel ist wegen seiner ungewöhnlichen Architektur sehenswert.

Bekannte Flüsse auf der Sichuan-Tibet-Route G318

Bekannte Flüsse auf der Sichuan-Tibet-Route G318

Bekannte Flüsse auf der Sichuan-Tibet-Route G318

Auf dieser Überlandtour entlang der südlichen Sichuan-Tibet-Route von Chengdu nach Lhasa fahren Sie mehrmals entlang der bekannten Flüsse oder überqueren sie. Dazu gehören die folgenden Flüsse:

  • Min-Jiang: Nebenfluss von Yangtze
  • Dadu-He: Nebenfluss von Min-Jiang
  • Yalong-Jiang: Nebenfluss von Jinsha-Jiang
  • Jinsha-Jiang: Oberlauf von Yangtze
  • Lancang-Jiang: Oberlauf von Mekong
  • Nu-Jiang: Oberlauf von Saluen (Salween)
  • Yarlung-Tsangpo: Oberlauf von Brahmaputra

Durch diese Reise gewinnen Sie einen tiefen Einblick darauf, dass fast alle wichtigsten Flüsse in Asien ihren Ursprung im Himalaya haben.

Frauen ethnischer Minderheiten

Frauen ethnischer Minderheiten (Foto: Sichuan Tourismusamt)

Überlandtour von Chengdu nach Lhasa auf der südlichen Sichuan-Tibet-Route G318

Im Folgenden finden Sie ein Beispiel für die Überlandtour:

1. Tag: Chengdu
Nach Ihrer Ankunft in Chengdu werden Sie am Flughafen von Ihrem Reiseleiter begrüßt und ins Hotel gebracht. Bei der anschließenden Stadtbesichtigung in Chengdu besuchen Sie den bekannten Tempel des Herzogs Wu („Wuhuosi“) und spazieren durch die Stadt mit Märkten und Teehäusern.

2. Tag: Chengdu – Yaan – Luding (FMA)
Heute beginnt Ihre Überlandfahrt von Chengdu nach Lhasa. Sie fahren nach Yaan und besuchen dort die nahe liegende Altstadt Shangli aus der Ming- und Qing-Zeit. Danach fahren Sie durch die Erlangshan-Tunnel nach Luding weiter und besichtigen die Luding-Brücke, eine Eisen­ketten-Hängebrücke über den Dadu-Fluss (Dadu-He).

3. Tag: Luding – Danba (FMA)
Entlang des Dadu-Flusses fahren Sie Richtung Norden nach Danba. Danba, auch Rongzong genannt, ist ein der schönsten Dörfer Chinas. Dort besuchen Sie das Suopo-Dorf mit beeindruckenden Wehrtürmen und das tibetischen Dorf Jiaju.

4. Tag: Danba – Yajiang (FMA)
Heute fahren Sie über Tagong und Xinduqiao nach Yajiang und besuchen unterwegs das Tagong-Kloster in der endlosen Tagong Steppe.

5. Tag: Yajiang – Litang – Daocheng – Yading (FMA)
Sie fahren heute zunächst nach Litang und besuchen dort das Litang-Kloster. Anschließend fahren Sie über den Haitishan-Pass nach Daocheng. Wenn es die Zeit erlaubt, besichtigen Sie den Benpo-Tempel der Karma-Kagyu-Schule. Danach fahren Sie nach Yading weiter.

6. Tag: Yading (FMA)
Ein Tag voller Erlebnis im Yading-Naturschutzgebiet, dem sagenumwobenen Shangri­La-Land. Sie wandern zum Chonggo-Kloster und Zhoma-Latso-See und besuchen die Luorong-Steppe.

7. Tag: Yading – Litang – Batang (FMA)
Heute fahren Sie nach Batang. Unterweg Stopps am See.

8. Tag: Batang – Mangkang – Zugong – Bangda – Basu (FMA)
Fahrt über den Wula-Pass (4.700 m), Dongdala-Pass (5.008 m) und Yela-Pass (4.740 m) nach Basu (360 km). Sie überqueren den Fluss Jinsha-Jiang (Oberlauf des Yangtze), den Fluss Langcang-Jiang (Oberlauf des Mengkong) und den Fluss Nu-Jiang (Oberlauf des Salween). Ein weiterer Höhepunkt ist die Serpentine mit 72 Biegungen nach dem Yela-Pass.

9. Tag: Basu – Ranwu – Midui – Bomi (FMA)
Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft, oft als „tibetische Schweiz“ bezeichnet, nach Bomi (ca. 127 km). Unterweg Besuch des Ranwu-Sees und des Midui-Gletschers.

10. Tag: Bomi – Tongmai – Lulang – Linzhi (FM)
Fahrt über den Sejila-Pass (4.720 m) nach Linzhi (ca. 220 km). Vom Sejila-Pass genießen Sie den besten Ausblick auf den Nanjiabangwa-Gipfel.

11. Tag: Linzhi – Paizhen – Linzhi (FM)
Tagesausflug zum Yarlung Zangbo Grand Canyon (Dihangschluchten, Oberlauf des Brahmaputra).

12. Tag: Linzhi – Basongzuo-See (FMA)
Besuch des Gelupa-Klosters Buchu und des Lamaling-Tempels. Fahrt zum Basongzuo-See. Wanderung am See.

13. Tag: Basongzuo-See – Lhasa (FM)
Fahrt über den Mila-Pass (5.013 m) nach Mozhugongka und Besuch des Geburtsorts von Songzanganbu, dem großen König von Tibet. Weiterfahrt entlang des Lhasa-Flusses nach Lhasa.

Überlandtour von Lijiang nach Lhasa auf der südlichen Yunnan-Tibet-Route G214 und G318

Auch Gruppenreisen oder Privattouren über Land von Lijiang nach Lhasa entlang der Yunnan-Tibet-Südroute sind ab Mai 2017 für ausländische Touristen wieder möglich.

1. Tag: Lijiang
Nach Ihrer Ankunft in Lijiang werden Sie am Flughafen von Ihrem Reiseleiter begrüßt und ins Hotel gebracht. Rest des Tages für Ihren eigenen Bummel durch die Altstadt Lijiang zur freien Verfügung.

2. Tag: Lijiang – Shaxi (FM)
Fahrt zum Shibaoshan Berg und Besuch der Shibaoshan-Grotten aus der Tang- und Song-Dynastien. Weiterfahrt nach Shaxi. Nach der Ankunft Besuch der Altstadt Shaxi mit dem Sideng-Markt und Xingjiao-Tempel. Shaxi war ein wichtiger Ort auf der historischen Handelsroute Tee- und Pferde-Straße.

3. Tag: Shaxi – Baishuitai – Zhongdian (FM)
Fahrt nach Baishuitai, der Heiligstätte der Dongda-Religion für Naxi-Volksgruppe. Besichtigung der zauberhaften Sinterterrassen und des Naxi-Dorfes Baidi. Weiterfahrt nach Zhongdian.

4. Tag: Zhongdian (F)
Besichtigung des tibetischen Songzanlin-Klosters. Anschließend Besuch der Grass- und Seelandschaft am Napa-See und einer tibetischen Familie. Zeit für Bummel durch die Altstadt Zhongdian.

5. Tag: Zhongdian – Deqin (MA)
Fahrt zum Nixi-Dorf und Besuch einer Werkstatt für handgearbeitete Tonprodukte. Weiterfahrt nach Deqin über den Baimang-Pass (4.200 m), mit schönem Ausblick auf den Kawagebo-Gipfel (6.740 m) des Meili-Schneegebirges (Meili-Xueshan). Besuch des berühmten Feilai-Tempels.

6. Tag: Deqin – Mangkang (FMA)
Weiterfahrt nach Mangkang (ca. 230 km). Unterwegs Besuch der kleinen Stadt Yanjing (Salzbrunnen) und der Salzfeldern am Mekong-Fluß.

7. Tag: Mangkang – Zugong – Bangda – Basu (FMA)
Fahrt über den Wula-Pass (4.700 m), Dongdala-Pass (5.008 m) und Yela-Pass (4.740 m) nach Basu (360 km). Sie passieren über den Fluss Jinsha-Jiang (Oberlauf des Yangtze), den Fluss Langcang-Jiang (Oberlauf des Mengkong) und den Fluss Nu-Jiang (Oberlauf des Salween). Ein weiterer Höhepunkt ist die Serpentine mit 72 Biegungen nach dem Yela-Pass.

8.-12. Tag: Basu – Ranwu – Midui – Bomi – Tongmai – Lulang – Linzhi – Basongzuo-See – Lhasa
Reiseverlauf wie 9.-13. Tag der o.g. Überlandtour von Chengdu nach Lhasa auf der südlichen Sichuan-Tibet-Route G318.

Überlandtour von Chengdu nach Lhasa auf der nördlichen Sichuan-Tibet-Route G317

Überlandtour von Chengdu nach Lhasa auf der Nationalstraße G317 entlang der nördlich Sichuan-Tibet-Route Chengdu – Dujiangyan – Wolong – Danba – Bamei – Dawu – Luhuo – Garze – Dege – Jiangda – Chamdo – Riwoche – Dengqen – Baqen – Sok Dzong – Naqu – Namco-See – Lhasa ist leider noch nicht möglich, da der Checkpunkt in Chamdo für Ausländer nach wie vor gesperrt ist (Stand Mai 2017).

Den genauen Reiseverlauf der Überlandtour von Chengdu nach Lhasa entlang der Nordroute G317 finden Sie im folgenden Reiseprogramm:

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