Der Kaiserkanal

Kaiserkanal Jinghang Dayunhe

Der Kaiserkanal in China, auch Großer Kanal genannt, ist die längste und auch die älteste von Menschen geschaffene Wasserstraße der Welt. Einzelne Teile entstanden schon vor mehr als 2.500 Jahren. Mit einer Länge von 1.794 Kilometern ist er 16 mal so lang wie der Sueskanal und 33 mal der Panamakanal. Der Kaiserkanal verbindet Peking im Norden mit Hangzhou im Süden. Daher wird er in Chinesisch auch Jing Hang Da Yunhe ( 京杭大运河) genannt, wobei Jing die Abkürzung von Peking und Hang die Abkürzung von Hangzhou ist, und Da Yunhe Großer Transportfluss bedeutet. Der Kaiserkanal verläuft durch Peking, Hebei, Tianjin, Shandong, Jiangsu und Zhejiang und ist mit 5 großen Flüssen Chinas vernetzt, nämlich mit Haihe-Fluss, Gelben Fluss, Huaihe-Fluss, Yangtze-Fluss und Qiantangjiang-Fluss. Der Kaiserkanal diente als ein wichtiges Mittel des Transports und der Bewässerung für Jahrhunderte und gilt neben der Chinesischen Mauer als bedeutendstes Bauwerk des alten China. Der Kaiserkanal war auch das weltgrößte und umfangreichste Zivilingenieur-Projekt vor der Industrierevolution.

Der Bau des Großen Kanals begann bereits in 486 v. Chr am Ende der Frühlings- und Herbstannalen. Zur Qin- und Han-Zeit wurden Kanäle als Transport- und Bewässerungssysteme weiter ausgebaut. Im 7. Jahrhundert n. Chr. konnten einzelne Teile so verbunden werden, so dass ein Kanalnetz mit einer gesamten Länge von über 2.700 Kilometern in der Sui-Dynastie entstanden war. Auf den künstlichen Wasserstraßen herrschte einst blühender Handel und dichter Verkehrsfluss. In seinem Wasser des Kaiserkanals spiegeln sich die wechselvolle Geschichte und der dramatische Wandel Chinas. Teile des Kaiserkanals sind bis heute noch in Betrieb.

Am 22.06.2014 hat die UNESCO den chinesischen Kaiserkanal neben der Seidenstraße zum Weltkulturerbe ernannt.

Entlang des Kaiserkanals gibt es viele kulturhistorische Städte und sehenswerte Attraktionen. Dazu gehören zum Beispiel

  • Der Dipamkara-Stupa in Tongzhou, Peking
  • Der Tianhou-Palast, auch der Himmelskönigin-Tempel genannt, in Tianjin
  • Das Zunfthaus der Provinzen Shanxi und Shaanxi (Shan-Shaan-Huiguan) in Jining, Shandong
  • Die Qingjiang-Schleuse in Huan’an, Jiangsu
  • Die Wenfeng-Pagode in Yangzhou, Jiangsu
  • Die Gongchen-Brücke in Hangzhou, Zhejiang

Reisen zu den Städten am Kaiserkanal

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Privatreise durch das wunderschöne Taiwan

Sonne-Mond-See

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Reiseangebote:

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China soll wieder Land mit blauem Himmel und klarem Wasser werden

Xingyi Wanfenglin in Guizhou

Im Zuge der zunehmenden Umweltverschmutzung hat China seine Bemühungen verstärkt, gegen das Problem anzugehen. Bereits beim Volkskongress im März hatte Chinas Ministerpräsent Li Keqiang einen “Krieg gegen die Umweltverschmutzung” ausgerufen. Am letzten Dienstag hat der chinesische Staatspräsident Xi Jinping bei einer Rede zur Internationalen Konferenz für Ingenieurswissenschaften und Technologie in Beijing die hohe Bedeutung der Innovationsfähigkeit betont, mit der China sich zu einem Land wieder mit blauem Himmel und klarem Wasser entwickeln könne. Vor 1500 Gästen aus aller Welt sagte Xi: “Wir werden unsere Anstrengungen zum Schutz von Natur und Umwelt massiv verstärken und keine Möglichkeit ungenutzt lassen, um das Smog- sowie andere Umweltprobleme zu lösen und China wieder in ein Land mit blauem Himmel, saftigen grünen Wiesen und glasklarem Wasser zu verwandeln”. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse sich China auf seine 42 Millionen Ingenieurs- und Technologietalente verlassen. Diese seien Chinas wichtigste Ressource zur Gestaltung er Zukunft, erklärte der Präsident.

Allein in 2014 will die chinesische Regierung zehn Milliarden Yuan, umgerechnet 1,2 Milliarden Euro für den Kampf gegen das Smogproblem ausgeben. In der nordchinesischen Provinz Hebei, die direkt neben Peking liegt und von Luftverschmutzung besonders stark betroffen ist, werden Unternehmen und Industrien mit hohen Emissionsniveaus wie z. B. umweltverschmutzende Eisen-, Stahl- und Zementfabriken stillgelegt. 15 Millionen Tonnen Rohstahl und 15 Millionen Tonnen Kohlekonsum sollten in diesem Jahr reduziert werden.

Zudem will China bis 2015 zwölf Milliarden Yuan, umgerechnet 1,5 Milliarden Euro, in Klär- und Müllbehandlungsanlagen und den Schutz des Bodens und des Wassers sowie in die Beseitigung landwirtschaftlicher Verschmutzung investieren.

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Hochgeschwindigkeitszug entlang chinesischer Seidenstraße auf Testfahrten

Hochgeschwindigkeitsstrecke von Lanzhou nach Urumqi

Ab 3. Juni finden erste Testfahrten mit den Hochgeschwindigkeitszügen zwischen Lanzhou und Urumqi statt. Nach sechsmonatigen Testfahrten soll die 1.776 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke im Dezember 2014 in den planmäßigen Betrieb gehen. Dann kann man von Lanzhou aus mit dem Gaotie, also dem Hochgeschwindigkeitszug in Chinesisch, in nur 8 bis 9 Stunden die Provinzhauptstadt Urumqi in Xinjiang erreichen. Bisher benötigt man mehr als 22 Stunden für die Bahnfahrt von Lanzhou nach Urumqi auf der normalen Bahnstrecke.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Lanzhou-Urumqi verläuft entlang der berühmten Seidenstraße und verbindet die drei westchinesischen Provinzen Gansu, Qinhai und Xinjiang. Es gibt auf der neuen Bahnstrecke insgesamt 31 Bahnhöfe. Die wichtigsten davon sind Lanzhou, Xining, Zhangye, Jiayuguan, Hami, Turfan und Urumqi. Die Hochgeschwindigkeitszüge fahren mit Tempo 250 Kilometer pro Stunden auf den Teilstrecken zwischen Langzhou und Xining sowie zwischen Hami und Urumqi. Für den Abschnitt zwischen Xining und Hami sind Fahrtgeschwindigkeiten bis 200 Kilometer pro Stunde vorgesehen.

Im November 2009 wurde mit dem Bau begonnen. Mit dem Anlegen der Bahngleise wurde bereits im November 2013 abgeschlossen. Voraussichtlich Ende 2014 wird die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Lanzhou und Urumqi eröffnet. Dadurch können Touristen die Sehenswürdigkeiten wie Jayuguan und Dunhuang entlang der Seidenstraße in der Zukunft einfacher und schneller erreichen. In Jayuguan befindet sich das westliche Ende der Chinesischen Mauer, während Dunhuang für die Mogao-Grotten weltweit berühmt ist.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Lanzhou-Urumqi ist nicht nur der westliche Teil des gesamten Hochgeschwindigkeitsnetzes Chinas sondern auch die wichtige Verbindung mit der geplanten zentralasiatischen Hochgeschwindigkeitsstrecke, die von Urumqi über Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, den Iran und die Türkei bis nach Europa führen soll.

Weitere Infos:

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Bahnfahrt mit Gaotie von Deutschland über China in die USA

Chinas Hochgeschwindigkeitszug Gaotie

Könnten Sie sich mal vorstellen, eine Weltreise mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Deutschland über China in die USA zu unternehmen? Denken Sie bitte dabei nicht an einer langen Reise, die Tage und Monate dauern muss. Ganz im Gegenteil. Die 13.000 Kilometer lange Strecke zwischen China und den USA soll der „Gaotie“, der Hochgeschwindigkeitszug in Chinesisch, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 350 Kilometer pro Stunde nur in weniger als zwei Tagen bewältigen können. Gewiss ohne Zwischenstopp. Ähnliches gilt auch für die Strecke zwischen Deutschland und China. Traum oder Realität?

Dies ist weder Traum noch Realität, sondern ein langfristiger und ernst gemeinter Plan, über den jetzt unter Wissenschaftlern, Ingeneuern und Regierungen der betroffenen Länder diskutiert und verhandelt wird. Teil dieses Plans befindet sich bereits in der Umsetzung in China.

China-USA-Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke

Anfang Mai hat Wang Mengshu, Experte an der Chinesischen Akademie für Ingenieurwesen und Chefplaner der bisherigen chinesischen Hochgeschwindigkeitsstrecken, die Planung zum Bau einer Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen China und den USA bekannt gegeben. Der geplante Streckenverlauf führt vom Nordosten Chinas quer durch Sibirien, über die Beringstraße und Alaska, weiter an der Westküste Kanadas entlang bis in die USA. Größte technische Herausforderung für den Bau dieser rund 13.000 Kilometer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke ist die Überquerung der Beringstraße zwischen Russland und Alaska. Dafür soll unter dem Pazifik ein 200 Kilometer langer Tunnel gebaut werden, der die beiden Kontinente verbindet. Er wäre vier Mal so lang wie der Eurotunnel zwischen Großbritannien und Frankreich.

Neben dem Bau einer Hochgeschwindigkeitszugstrecke zwischen China und den USA strebt China derzeit den Bau von drei weiteren grenzüberschreitenden Hochgeschwindigkeitsstrecken an.

Eurasische Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke

Diese Bahnstrecke verbindet China mit Westeuropa. Die Verbindung soll von London über Paris, Berlin, Warschau, Kiew nach Moskau führen. Ab Moskau verzweigt sich die Bahnstrecke. Eine führt in Kasachstan, die andere über Chabarowsk nach Chinas Manzhouli.

Zentralasiatische Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke

Diese Bahnstrecke verbindet China mit Zentralasien. Die Verbindung soll von Urumqi in Westchina über Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, den Iran und die Türkei bis nach Deutschland führen.

Panasiatische Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken

Diese Bahnstrecken verbinden China mit Südostasien. Die Verbindungen sollen von Kunming in Südchina jeweils über Myanmar, über Laos sowie über Vietnam und Kambodscha nach Thailand, und dann weiter über Malaysia nach Singapur.

Bei allen oben genanten Bahnstrecken befinden sich innerchinesische Teilstrecken bereits im Bau. Im Juni beginnt auch der Bau eines 30 Kilometer langen Tunnels für die Bahnstrecke nach Myanmar. Ob und wann eine oder die alle Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken fertig gestellt werden können, ist jedoch ungewiss. Die geopolitischen Verhandlungen mit den betroffenen Ländern dürften nicht einfach sein. Wie bei jedem Großprojekt werden über dessen Sinn und Unsinn kontroverse diskutiert. Dabei gibt es immer manche Menschen, die vom solchen Großprojekt begeistert sind, aber auch Menschen, die es als den verrückten Plan belächeln wollen. Doch eines ist sicher: Chinas Initiative bringt etwas in Bewegung. Auch umweltpolitisch gesehen ist es nun Zeit zu überprüfen, ob Hochgeschwindigkeitszüge bessere Alternative zu Kurz- und Mittelstreckenflügen sind. In China ist die Antwort etwas einfacher auf die Frage: sollen alle Chinesen fliegen und mit eigenem Auto fahren? Oder doch lieber mit dem Gaotie, also dem Hochgeschwindigkeitszug?

Das deutsche Wort „Hochgeschwindigkeitszug“ ist einfach zu lang, und das englische Wort „Highspeed Train“ ist nicht kurz genug. Irgendwann wird man sich vielleicht an das Zauberwort „Gaotie“ gewöhnen müssen.

Chinas Hochgeschwindigkeitsbahnnetz

Chinas Hochgeschwindigkeitsstrecken

China Bahnreisen

 

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Reisen nach China trotz Luftbelastung?

Yulong-Fluss in Yangshuo

In diesem Frühjahr machten Chinas Großstädte Schlagzeile mit dem Smogalarm. Die in den Medien verbreiteten Bilder von Stadtbewohnern mit Mundschutz haben viele Chinareisende verunsichert. Wie ist die Situation dort wirklich? Wo steht China mit seiner Luftqualität im internationalen Vergleich? Und vor allem, kann man China heute trotzdem bereisen? Wir versuchen in diesem Artikel, Ihnen wissenschaftliche Daten und Analysen zur Verfügung zu stellen, damit Sie sich einen Überblick über die gesamte Situation in China verschaffen, die Antwort auf die oben gestellten Fragen selber finden, und wenn Sie eine Chinareise vorhaben, eine qualifizierte Entscheidung treffen können.

Luftverschmutzung ist ein weltweites Problem

Das Problem mit der Luftverschmutzung liegt nicht nur in China sondern weltweit. Am 07. Mai 2014 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Analyse veröffentlicht, wonach fast 90 Prozent der Stadtbevölkerung weltweit Luft einamtet, deren Belastung deutlich über den von den WHO empfohlenen Grenzwert liegt. Die WHO-Analyse beruht auf Daten aus weltweit 1.600 Städten in 91 Ländern aus den Jahren 2008 bis 2013 und zeigt, dass die Lage in Afrika und Südostasien besonders dramatisch sei. Ursachen für die schlechte Luftqualität seien vor allem der Autoverkehr und das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas.

Ein der Kennzeichen für die Luftqualität ist der PM2,5-Wert. Er misst das Gewicht von Partikel pro Kubikmeter, deren aerodynamischer Durchmesser weniger als 2,5 Mikrometer (2,5 µm) beträgt. Diese in der Luft schwebenden winzigen Partikel stellen den lungengängigen Feinstaub dar. Eine erhöhte PM2,5-Belastung könnte in Zusammenhang mit schweren Gesundheitsauswirkungen stehen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt angesichts der vom Feinstaub ausgehenden Gesundheitsgefahren in ihren WHO-Luftgüte-Richtlinien folgende Grenzwerte für Feinstaub PM2,5: 10 µg/m³ für den Jahresmittel und 25 µg/m³ für den Tagesmittel.

Die 10 schmutzigsten Städte der Welt (2008-2013)

Rang Stadt (Land) Jahresdurchschnittliche
Belastung (µg/m³)*
1 Delhi (Indien) 153
2 Patna (Indien) 149
3 Gwalior (Indien) 144
4 Raipur (Indien) 134
5 Karachi (Pakistan) 117
6 Peshwar (Pakistan) 111
7 Rawalpindi (Pakistan) 107
8 Khoramabad (Iran) 102
9 Ahmedabad (Indien) 100
10 Lucknow (Indien) 96

* Aerosole mit einer Partikelgröße von 2,5 Mikrometern pro Kubikmeter. Quelle: WHO

Die 10 schmutzigsten Länder der Welt (2008-2013)

Rang Stadt Jahresdurchschnittliche
Belastung (µg/m³)*
1 Pakistan 101
2 Katar 92
3 Afghanistan 84
4 Bangladesch 79
5 Iran 76
6 Ägypten 74
7 Mongolei 64
8 Vereinigte Arabisch Emirate 59
9 Indien 59
10 Bahrain 57

* Aerosole mit einer Partikelgröße von 2,5 Mikrometern pro Kubikmeter. Quelle: WHO

Die 10 „schmutzigsten“ Städte in Deutschland (2008-2013)

Rang Stadt Jahresdurchschnittliche
Belastung (µg/m³)
1 Berlin 20
1 Bielefeld 20
1 Cottbus 20
1 Gelsenkirchen 20
2 Brandenburg 19
2 Dortmund 19
2 Essen 19
2 Halle 19
2 Krefeld 19
2 Mülheim 19

* Aerosole mit einer Partikelgröße von 2,5 Mikrometern pro Kubikmeter. Quelle: WHO

Luftqualität in China

China hat im Jahr 2012 seine neuen Luftqualität-Richtlinien GB3095-2012 veröffentlicht und dadurch die 1996 verabschiedeten alte National Standards ersetzt. Die vorgeschrieben Grenzwerten für Feinstaub PM2,5 in den Städten sind 35 µg/m³ für den Jahresmittel und 75 µg/m³ für den Tagesmittel. Die Messdaten aus 74 chinesischen Städten in 2013 zeigten jedoch, dass nur weniger als 10 Prozent der Städte dieses Umweltziel erreichen konnten. Am 10. Januar 2014 hat die Non-Profit-Organisation Greenpeace die Zahlen über die Luftqualität in 74 Städten Chinas veröffentlicht.

Die 10 schmutzigsten Städte in China in 2013

Die Städte mit starker Luftverschmutzung befinden sich meistens in Nordchina, insbesondere in der Provinz Hebei.

Rang Stadt Provinz PM2,5-Wert (µg/m³)
1 Xingtai Hebei 155,2
2 Shijiazhuang Hebei 148,5
3 Baoding Hebei 127,9
4 Handan Hebei 127,8
5 Hengshui Hebei 114,2
6 Tangshan Hebei 114,0
7 Jinan Shandong 114,0
8 Langfang Hebei 113,8
9 Xian Shaanxi 104,2
10 Zhenzhou Henan 102,4

Quelle: www.greenpeace.org

Die 10 saubersten Städte in China in 2013

Die saubersten Städte liegen überwiegend in Südchina, auf der Insel Hainan, an der südöstlichen Küste sowie in Tibet.

Rang Stadt Provinz PM2,5-Wert (µg/m³)
1 Haikou Hainan 25,6
2 Lhasa Tibet 26,0
3 Xiamen Fujian 31,3
4 Zhoushan Zhejiang 32,1
5 Fuzhou Fujian 33,2
6 Kunming Yunnan 35,5
7 Huizhou Guangdong 37,2
8 Zhuhai Guangdong 37,9
9 Shenzhen Guangdong 39,7
10 Zhangjiakou Hebei 43,1

Quelle: www.greenpeace.org

Luftqualität der 10 beliebten Reiseziele im Festland China in 2013

Unter den 10 beliebten Reisezielen im Festland China kann die Luftqualität der Städte Kunming in Yunan, Lhasa in Tibet und Haikou auf der Insel Hainan in 2013 mit dem PM2,5-Wert unter 35 µg/m³ und dem Luftqualitätsindex AQI unter 50 (siehe unten) auf „Gut“ eingestuft werden. Mit dem PM2,5-Wert unter 75 µg/m³ und dem Luftqualitätsindex AQI unter 100 war die Luftqualität in Shanghai, Chongqing und Nanning in Guangxi akzeptabel und auf der Stufe „Moderate“. Gesundheitsauswirkungen durch Luftbelastung waren in diesen drei Städten eher unwahrscheinlich. Die PM2,5-Werte der Städte Peking, Xian, Chengdu und Urumqi lagen im Jahre 2013 zwischen 75 bis 115 µg/m³ und entsprachen den AQI-Werten von 100 bis 150. Die Luftbelastung stellt kaum Risiko für normale Menschen dar, könnte jedoch Gesundheitsauswirkungen für empfindliche Gruppen haben. Da es noch keine Daten für Guilin und Sanya bis 2013 vorliegen, haben wir stattdessen die Daten von der nahe gelegenen Provinzhauptstadt Nanning bzw. Haikou in der Tabelle verwendet.

Rang Stadt Provinz PM2,5-Wert (µg/m³)
1 Xian Shaanxi 104,2
2 Peking Peking 90,1
3 Chengdu Sichuan 86,3
4 Urumqi Xinjiang 85,2
5 Chongqing Chongqing 63,9
6 Shanghai Shanghai 60,7
7 Nanning (Guilin) Guangxi 54,7
8 Kunming Yunnan 35,5
9 Lhasa Tibet 26,0
10 Haikou (Sanya) Hainan 25,6

Quelle: www.greenpeace.org

Luftqualitätsindex (AQI) und internationaler Vergleich

China hat seine Luftmessstationen landesweit erheblich erweitert. Ab den 01. Januar 2014 veröffentlicht das Ministerium für Umweltschutz täglich Messdaten aus 161 Städten. Dabei wird die Luftqualitätsindex (AQI, Air Quality Index) verwendet, ähnlich wie in den USA, Südkorea und Singapur.

Der Zusammenhang zwischen dem AQI-Index und dem PM2,5-Wert

AQI-Index PM2,5-Wert in China (µg/m³) PM2,5-Wert in USA (µg/m³)
0 0 0
50 35 15
100 75 40
150 115 65
200 150 150
300 250 250
400 350 -
500 500 500

AQI-Index, Luftqualität und Gesundheitsauswirkungen

AQI Luftqualität Gesundheitsauswirkungen
0 – 50 Gut Luftqualität wird als zufrieden stellend angesehen, und die Luftverschmutzung stellt wenig oder kein Risiko dar.
51 – 100 Moderat Luftqualität ist akzeptabel. Für eine sehr kleine Anzahl von Menschen, die auf Luftverschmutzung ungewöhnlich empfindlich sein, könnten Schadstoffe eine schwache Wirkung auf die Gesundheit haben.
101 – 150 Ungesund für empfindliche Gruppen Die Luftbelastung kann Auswirkungen auf die Gesundheit von empfindlichen Gruppen haben. Gesundheitsauswirkungen für die breite Öffentlichkeit sind jedoch eher unwahrscheinlich.
151 – 200 Ungesund Die Luftbelastung hat Gesundheitsauswirkungen für jeden Menschen. Die empfindlichen Gruppen bekommen mehr ernsthafte Gesundheitsauswirkungen.
201 – 300 Sehr ungesund Gesundheitswarnungen. Die gesamte Bevölkerung ist von der Luftbelastung betroffen.
300 + Gefährlich Die Luftbelastung ist gefährlich und hat ernsthafte Gesundheitsauswirkungen für jeden Menschen.

Luftqualität in Hongkong, Macau und Taiwan am 24.05.2014

Rang Stadt Region AQI PM2,5
2 Hongkong Hongkong 65
4 Macau Macau 23
3 Taipei Taiwan 60
1 Kaohsiung Taiwan 74
1 Nantou Taiwan 74

Quelle: aqicn.org und smg.gov.mo

Vergleich zu anderen asiatischen Städten

Luftqualität in Asien am 24.05.2014

Rang Stadt Land AQI PM2,5
1 New Delhi Indien 195
2 Kuala Lumpur Malaysia 73
6 Singapur Singapur 61
9 Bangkok Thailand 45
10 Phuket Thailand 20
5 Hanoi Vietnam 66
3 Seoul Südkorea 71
8 Pusan Südkorea 49
7 Tokyo Japan 59
4 Kyoto Japan 68

Quelle: aqicn.org

Kampf gegen die Luftverschmutzung in China

Das Umweltbewusstsein chinesischer Bevölkerung ist in den letzten Monaten stark gewachsen. Auch die Politik macht ernst mit dem Kampf gegen die Luftverschmutzung. Beim Volkskongress im März hatte Chinas Ministerpräsident Li Keqiang einen „Krieg gegen die Umweltverschmutzung“ ausgerufen. Am 24. April beschloss der Ständige Ausschluss des Nationalen Volkskongresse eine Revision des Umweltschutzes. Das neue Gesetz enthält wesentlich Neuerungen, die die chinesische Umweltpolitik und die nachhaltige Entwicklungen stärken können. Im Rahmen der Durchsetzung des neuen Umweltgesetzes überprüft China derzeit die Änderung des Gesetz zur Kontrolle und Prävention der Luftverschmutzung, das aus dem Jahr 1987 stammt und jeweils in den Jahren 1995 und 2000 überarbeitet worden ist. Zu Themen der Gesetzreform gehören die Emissionskontrolle, Zertifikate für die Abfallentsorgung, Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität und Modernisierung der Fabriken. Neben den Gesetzesänderungen will die chinesische Regierung allein in diesem Jahr zehn Milliarden Yuan, umgerechnet 1,2 Milliarden Euro für den Kampf gegen die Luftverschmutzung ausgeben.

Im Kampf gegen den Smog hat Peking bereits im letzten Jahr 288 Firmen verlagert und dadurch den Schwefeldioxidausstoß um 7.000 Tonnen reduziert. Noch vor Oktober 2014 müssen weitere 300 Firmen Peking verlassen. Diese Firmen werden in nahegelegene Städte oder Regionen verlagert, nachdem sie ihre Technologien modernisiert und ihre Fertigungsmethoden umgestellt haben. Durch diese Maßnahmen will Peking seine Kohlendioxidemissionen um 400.000 Tonnen, die Schwefeldioxidemissionen um 9.000 Tonnen und die Staubemissionen um 10.000 Tonnen jährlich reduzieren.

China bereisen trotz Luftbelastung?

Trotz Bemühungen und Optimismus für die Luftverbesserung sollten China-Reisende realistisch bleiben. Der Kampf gegen Luftverschmutzung ist ein langwieriger Prozess. Man kann nicht erwarten, dass die Luftqualität von heute auf morgen sprunghaft verbessert werden kann. Auf anderer Seite sollte man jedoch das Problem mit der Luftverschmutzung auch nicht überbewerten. Die Medien tendieren in der Regel dazu, die wenigen Tage mit dem schlimmsten Smog intensiv zu berichten, und ignorieren danach die vielen normalen Tage. Im Jahresdurchschnitt liegt der AQI-Index meistens unter 100 und zum Teil zwischen 100 und 150  für die beliebten Reiseziele Chinas. Bei einem kurzen Aufenthalt in den jeweiligen Orten während einer Rundreise durch China ist das Risiko für die Gesundheit der meisten Touristen eher gering, sofern die Gäste auf Luftbelastung nicht besonders empfindlich sind.

Die Luftverschmutzung in einem riesigen Reiseland wie China sollte man auch differenziert betrachten. Aufgrund vieler verschiedenen Klimazonen und Wetterlagen sowie ungleicher Industrialisierung und Urbanisierung kann die Luftbelastung in China zeitlich und örtlich sehr unterschiedlich sein.

Örtliche Differenzierung

Starke Luftbelastung wurde in den letzten Jahren meistes in großen Städten in Nordchina beobachtet. Hingegen kann die Luftqualität in Südchina, an der südöstlichen Küste, in Tibet, Hongkong und Macau sowie auf den Inseln Hainan und Taiwan auf gut bis moderat eingestuft werden. Konkret bedeutet es, dass man unbedenklich in den folgenden Provinzen und Regionen reisen kann.

Neben guter Luftqualität verzaubern diese Regionen die Besucher auch durch ihre wunderschöne Landschaften, zahlreiche ethnische Volksgruppen sowie gut erhaltene Tradition. Wer sich für Land und Leute interessiert und Chinas Natur und Kultur authentisch erleben möchte, der soll die Reisen durch diese Regionen ins Auge fassen.

Für die Anreise muss man nicht mehr immer über Peking und Shanghai fliegen. Mittlerweile gibt es bereits viele Direktflugverbindungen aus Europa mit anderen chinesischen Flughäfen im Landesinneren:

Zeitliche Differenzierung

Selbst in Nordchina bleibt die Luftverschmutzung auch nicht das ganze Jahr über gleich stark. Die Luftbelastung hängt von der Wetterlage und Jahreszeit ab. Laut „Grünbuch zum Klimawandel“, das von China Meteorological Administration (CMA) am 11. April 2014 veröffentlicht wurde, muss man durchschnittlich mit 29,9 Smogtagen im Jahr in China rechnen. Über dichten Smog wurde meistens im Winter berichtet, wenn die Gebäude und Häuser in Nordchina geheizt werden und dafür noch mehr Kohle als in den anderen Jahreszeiten verbrannt werden muss.

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Neue Flugverbindung zwischen Frankfurt, Changsha und Guangzhou

China Southern Airlines
Frankfurt bekommt eine neue Direktflugverbindung nach China. Ab 21. Juni fliegt China Southern Airlines, die größte Airlines der Volksrepublik, dreimal wöchentlich von Guangzhou über Changsha nach Frankfurt. Guangzhou ist die Hauptstadt der südchinesischen Provinz Guangdong und eine Metropole am Perlfluss in der Nähe von Hongkong. Changsha ist die Hauptstadt der Provinz Hunan im südzentralen China.

Die Maschinen des Typs Airbus A330-200 mit der Flugnummer CZ331 starten montags, mittwochs und freitags um 21:30 Uhr in Guangzhou, legen einen 70-minütigen Zwischenstopp von 22:45 bis 23:55 Uhr in Changsha ein und landen um 06:00 Uhr am Frühmorgen des folgenden Tages in Frankfurt. Der Rückflug mit der Nummer CZ332 ab Frankfurt erfolgt am Dienstag, Donnerstag und Samstag um 14:15 Uhr und erreicht Changsha um 06:45 Uhr frühmorgens am folgenden Tag. Um 08:00 Uhr fliegt die Maschine weiter und landet in Guangzhou um 09:25 Uhr.

Die von China Southern für diese neue Flugroute eingesetzten Maschinen hat 216 Flugsitze und verfügt über vier Klassen, darunter eine Premium Economy Class mit 47 Plätzen und einem Sitzabstand von 94 Zentimetern.

China Southern ist Mitglied der Allianz Skyteam und fliegt in Europa bisher Paris, Amsterdam und London an. Mit Frankfurt eröffnet China Southern erste Flugverbindung nach Deutschland.

Die Provinz Hunan ist den meisten europäischen Touristen bisher noch weitgehend unbekannt, obwohl sie eine Vielzahl an außergewöhnlichen Sehenswürdigkeiten bietet. Zu den Hauptattraktionen in Hunan gehören der Nationalpark Zhangjiajie (UNESCO), die Altstadt Fenghuang, die Reisterrassen von Ziquejie und der Nationalpark Langshan (UNESCO).

Flugroute Frankfurt-Changsha-Guangzhou

Von China nach Deutschland am Montag, Mittwoche und Freitag:

  • Guangzhou – Changsha CZ331 (21:30 – 22:45)
  • Changsha – Frankfurt CZ331 (23:55 – 06:00+1)

Von Deutschland nach China am Dienstag, Donnerstag und Samstag

  • Frankfurt – Changsha CZ332 (14:15 – 06:45+1)
  • Changsha – Guangzhou CZ332 (08:00 – 09:15)

Sehenswürdigkeiten in Hunan

Reiseangebote für Hunan

 

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Shapotou – wo die Wüste das Grasland am Gelben Fluss trifft

Shapotou im Nordwesten Chinas gilt als einer der landschaftlich faszinierendsten Gegenden des Landes. Hier treffen Wüstenlandschaften, Steppen und Flüsse aufeinander und formieren zusammen ein atemberaubendes Naturspektakel. Mit seinen landschaftlichen Schönheiten, der Vielzahl an Freizeitaktivitäten ebenso wie den kulturellen Schätzen in der Umgebung lockt Shapotou jedes Jahr viele Reiselustige, Abenteurer und Kultur-und Geschichtsinteressierte in sein Gebiet.

Shapotou bedeutet wörtlich übersetzt „Beginn der Sandböschung“ und liegt westlich der autonomen Region Ningxia der Hui Nationalität. Die Sandlandschaft befindet sich am südlichen Rand der riesigen Tengger-Wüste und wird durch den Gelben Fluss vom Grasland getrennt. An diesem Fleckchen Erde sammeln sich die schönsten landschaftlichen Naturwunder in Form von Wüstenmeere, Gebirgen, Flüssen und üppigen Oasen. Für den Bau einer Eisenbahnstrecke von Bautou nach Lanzhou wurde quer durch die Shapatou Wüste dürreresistente Sandwüstenpflanzen rechts und links der Eisenbahnstrecke zur Festigung der Sanddünen angebaut. Aufgrund dessen verfügt Shapotou über eine Vielzahl an unterschiedlichen Flora und Faunen, die sich dort vermehren und gedeihen. Eine weitere Besonderheit der Gegend Shapotou ist der singende Sand. Shapotou ist einer der vier Singenden Dünen in China und erzeugt das ganze Jahr über hörbare Töne und Klänge.

Neben den landschaftlichen Schönheiten und dem faszinierenden Klangorchester der Wüste, bietet Shapotou seinen Besuchern zudem auch eine Vielzahl an Freizeitangeboten, von Sandrodeln und Sandsurfen über Floßfahrten bis hin zu Bungee-Jumping und Seilrutschen.

Freizeitangebote in der Shapotou Wüste

Sandrodeln

Ein besonderes Vergnügen bietet das Rodeln auf Sanddünen (30 RMB), die bis zu 200 Metern hoch und 2 Kilometern breit sind und somit Chinas längste Sandrodelbahn darstellen. Wie beim Schlittenfahren auf Schneebergen, können die Touristen den Gipfel der Sanddünen erklimmen und von dort aus mit dem Holzschlitten herunterrodeln. Die Geschwindigkeit kann ähnlich wie bei der winterlichen Varianten mit den Händen reguliert werden. Kleiner Tipp: Achtet Sie doch mal auf die Geräusche beim Sandrodeln. Durch die Reibung von Sand und Schlitten entstehen trommelschlagartige Klänge.

Schaffellfloß auf dem Gelben Fluss

Eine Floßfahrt ist nicht außergewöhnliches. Doch wer kann schon von sich behaupten einen Fluss auf einem Floß überquert zu haben, das aus zehn aufgeblasenen und mit Seilen zugeschnürten Schlafhäuten besteht? Was über Jahrhunderte hinweg das wichtigste Transport- und Fortbewegungsmittel auf dem Gelben Fluss, dem Mutterfluss Chinas, war, bringt heutzutage Touristen von dem unteren Ende der Sanddüne zurück zum Ausgang. Das traditionelle Schaffellfloß (Yangpi Fazi) ist durch seine Beschaffenheit ein echtes Leichtgewicht und kann mühelos von einer Person getragen werden. Aufgeblasen werden die Fellballons mit der bloßen Körperkraft, was einige Zeit kosten könnte. Nachdem die Ballons luftdurchströmt sind, können sich die Touristen draufsetzten und sich mit Paddeln vorwärtsbewegen.

Sandsurfen

Wer Spaß am Surfen und Boarden hat, muss auch hier in den Wüstenlandschaften nicht darauf verzichten. Hier können Wüsten- und Sportfans auf umfunktionierten Snowboards die hohen Sanddünen runtersausen und die Faszination des Gleitens erleben. Doch da das Sandsurfen nicht ungefährlich ist, ist es zu empfehlen eine Begleitung zu haben. Dann steht dem Vergnügen nichts mehr im Wege.

Wüsten-Spriztour

Die beste Möglichkeit die grenzenlos erscheinenden Dünen kennenzulernen ist eine Spritztour auf vier Rädern. Hierbei stehen verschiedene Fahrzeuge zur Verfügung, so z.B. Quads und Jeeps, sogar umgebaute Dongfeng-Armeelaster und Panzer. Auch Kamelreitausflüge (30 RMB) sind beliebte Wege um die malerischen Wüstenlandschaften auf eine besondere Art und Weise zu erforschen. Es werden Touren angeboten, bei denen Touristen die gesamte Tengger Wüste mit Kamelen durchqueren können (auch mit Übernachtung).

Bungee-Jumping und Seilrutsche

Für einen besonderen Adrenalin Schub sorgt das Bungee-Jumping aus 42 Metern Höhe (120 RMB). Ein weiterer Nervenkitzel ist die rasante Fahrt mit der Seilrutsche (80 RMB), bei der Abenteuerlustige von schwindelerregenden Höhen an einer Rolle oder einem Karabinerhaken über den Gelben Fluss gleiten. Diese zwei Angebote sind nichts für Leute mit schwachen Nerven. Doch für jene die sich trauen, ist der Spaß vorprogrammiert.

Kultur und Geschichte in Zhongwei und Umgebung

Die Gegend um Sapotou bietet nicht nur eine Fülle von Freizeitaktivitäten für Abenteurer, sondern ist auch für Kultur- und Geschichtsinteressierte eine wahre Fundgrube.

Wasserräder in Shuanshishan

Es werden beispielsweise Motorbootfahrten in die Shuangshishan-Buchten für 100 RMB pro Person geboten, in denen viele Wasserräder aus der Ming- und Qing-Dynastie (1368-1911) zu sehen sind.

Gaomiao-Tempel

Ein besonderes Highlight im Zentrum von Zhongwei ist der mehrstöckige Tempel Gaomiao aus dem 15. Jahrhundert, welcher nur wenige Gehminuten von der gigantischen Mao-Statue und vom Trommelturn entfernt ist. Dieser architektonisch außergewöhnliche Sakralbau verbindet die Elemente des Konfuzianismus, Buddhismus und Taoismus miteinander. Geöffnet ist der Gaomiao-Tempel täglich zwischen 8.00-18.00 Uhr.

Die Landschaftszone Sikou

30 Kilometer von Zhongwei entfernt liegt die Region Sikou, welche ernst auch „Beihai“, Nördlicher See, genannt wurde. In der Region Sikou können Relikte von patriotischen Generälen, eine drei Meter hohe und über zehn Meter lange Statue eines schlafenden Buddhas aus der Tang Zeit (690-705) sowie das Wahrzeichen von Skikou, eine fast 100 Meter lange Hängebrücke, besichtigt werden. Zu erreichen ist Sikou mit dem Taxi innerhalb einer halben Stunde für 50 RMB.

Tianhu-Garten

Der Tianhu-Garten in Shapotou gleicht einem Natur- und Tierpark. Dort können verschiedene Tiere wie Pferde, Kamele, Esel und diverse Vogelsorten aus nächster Nähe beobachtet werden. Eine weitere Besonderheit im diesen Garten ist die Tatsache, dass der Tianhu-Harten in China der einzige Garten ist, in dem das Jagen selbst mit Pfeil und Bogen erlaubt ist.

Weitere Reiseinformationen für Shapotou

  • Klima und beste Reisezeit: Die Region Nangxia hat 3.000 Sonnenstunden im Jahr und circa 170 Tage an frostfreien Tagen. Niederschlag ist in der Gegend rar. Die besten Monate für Safaris und Wüstentouren sind vom May bis Oktober.
  • Kleidungstipps: Da die Sonne insbesondere zu den Mittagsstunden sehr mächtig ist, sind Sonnenschutzmittel wie Hüte, Sonnenbrillen und Sonnenlotionen stark zu empfehlen. Um nicht zu dehydrieren, sollte zudem auf eine regelmäßige Wasserzufuhr des Körpers geachtet werden. Abends kühlt sich die Wüste stark ab, weswegen das Mitnehmen von warmen Anziehsachen von Vorteil ist. Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht können bis zu 12°C-15°C betragen.
  • Verkehr: Shapotou wird am einfachsten von Zhongwei erreicht.
    Bus: Zwischen Zhongwei und dem Haupteingang von Shapotou fahren öffentliche Minibusse. Die Fahrt dauert ungefähr 50 Minuten, die Kosten belaufen hier auf 5 RMB. Die letzten Busse verkehren gegen 18.30 Uhr.
    Taxi: Ein Taxi für dieselbe Strecke kostet 30 RMB. Dabei kosten die ersten drei Kilometer in Zhongwei vier oder fünf RMB.
  • Eintritt: Der Eintritt zu dem Shapotou „Wüstenspielplatz“, welcher zwischen 7.00-17.30 Uhr für Touristen geöffnet ist, beträgt 90 RMB.
  • Lokales Essen: Kulinarisch sind Karpfen, Kamelfüße, Gezi-Fische und Teigtaschen sehr empfehlenswert. Sehr beliebt in der Ningxia Region ist die zentralchinesische und muslimische Küche. Was sich auf jeden Fall lohnt ist zudem ein abendlicher Bummel über den Nachtmarkt in Zhongwei.
  • Wichtige Telefonnummern:
    Polizei: 110
    Feuerwehr: 119
    Ambulanz: 120/112
    Wettervorhersage: 12121
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Air China nimmt neue Flugverbindungen nach China auf

Die chinesische Fluggesellschaft Air China baut ihre Flugverbindungen zwischen Europa und China weiter aus und will in diesem Sommer zwei neue Flugstrecken aufnehmen.

Neue Flugverbindung zwischen München und Shanghai

Ab 6. Juni fliegt Air China viermal wöchentlich von Shanghai nach München. Jeden Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonntag startet die Maschine des Typs Airbus A330-200 mit der Flugnummer CA827 um 01:00 Uhr in Shanghai Pudong und landet um 07:10 Uhr in München. Der Rückflug mit der Flugnummer CA828 erfolgt um 12:35 Uhr in München und erreicht Shanghai Pudong um 05:45 Uhr am darauf folgenden Tag.

Bisher fliegt Air China von München nur nach Peking. Auf der Strecke München-Shanghai bietet Lufthansa bereits tägliche Flüge, startet aber am späten Abend.

Neue Flugverbindung zwischen Wien und Peking

Nach fast 15 Jahren Unterbrechung fliegt Air China ab 5. Mai wieder von Wien nach Peking. Viermal wöchentlich, jeweils montags, mittwochs, donnerstags und sonntags hebt die Air China Maschine (Typ Airbus A330-300, Flugnummer CA841) in Peking um 02:10 Uhr ab und landet in Wien um 06:10 Uhr. Am gleichen Nachmittag startet der Rückflug CA842 um 14:55 Uhr in Wien und landet in Peking um 05:55 Uhr am folgenden Tag.

Bisher gibt es fünf wöchentliche Dienste von Wien nach Peking durch Austrian Airlines (OS).

Flugplan von Air China

Mit Air China von München nach Shanghai

  • München – Shanghai Pudong CA828 (12:35/05:45+1), Di, Do, Fr & So
  • Shanghai Pudong – München CA827 (01:00/07:10), Di, Do, Fr & So

Mit Air China von Wien nach Peking

  • Wien –Peking CA842 (14:55/05:55+1), Mo, Mi, Do & So
  • Peking – Wien CA841 (02:10/06:10), Mo, Mi, Do & So

Alle Flüge nach China mit Air China

Reiseinfos:

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Air China verbindet Chengdu mit Kashgar

Wer die kulturhistorische Stadt Kashgar auf der chinesischen Seidenstraße am Rande der Taklamakan-Wüste besuchen möchte, hat nun eine neue Flugmöglichkeit. Die Air China fliegt ab sofort dreimal wöchentlich nonstop von Chengdu nach Kashgar, jeweils am Dienstag, Donnerstag und Sonntag. Die Maschine Typ Airbus A319 startet um 13:40 Uhr in Chengdu und landet knapp fünf Stunden später um 18:45 Uhr in Kashgar. Die Rückflüge erfolgen jeweils um 19:35 Uhr und treffen um 00:10 Uhr am darauf folgenden Tag in Chengdu. Mit der neuen direkten Flugverbindung zwischen Kashgar und Chengdu, kombiniert mit dem Nonstop-Flug von Air China zwischen Frankfurt und Chengdu, können deutsche Touristen jetzt Kashgar viel einfacher und schneller erreichen. Ein Zwischenstopp in Chengdu bietet hervorragende Gelegenheit, die berühmten Pandas zu besuchen.

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