Hochgeschwindigkeitszug entlang chinesischer Seidenstraße auf Testfahrten

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Hochgeschwindigkeitsstrecke von Lanzhou nach Urumqi

Ab 3. Juni finden erste Testfahrten mit den Hochgeschwindigkeitszügen zwischen Lanzhou und Urumqi statt. Nach sechsmonatigen Testfahrten soll die 1.776 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke im Dezember 2014 in den planmäßigen Betrieb gehen. Dann kann man von Lanzhou aus mit dem Gaotie, also dem Hochgeschwindigkeitszug in Chinesisch, in nur 8 bis 9 Stunden die Provinzhauptstadt Urumqi in Xinjiang erreichen. Bisher benötigt man mehr als 22 Stunden für die Bahnfahrt von Lanzhou nach Urumqi auf der normalen Bahnstrecke.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Lanzhou-Urumqi verläuft entlang der berühmten Seidenstraße und verbindet die drei westchinesischen Provinzen Gansu, Qinhai und Xinjiang. Es gibt auf der neuen Bahnstrecke insgesamt 31 Bahnhöfe. Die wichtigsten davon sind Lanzhou, Xining, Zhangye, Jiayuguan, Hami, Turfan und Urumqi. Die Hochgeschwindigkeitszüge fahren mit Tempo 250 Kilometer pro Stunden auf den Teilstrecken zwischen Langzhou und Xining sowie zwischen Hami und Urumqi. Für den Abschnitt zwischen Xining und Hami sind Fahrtgeschwindigkeiten bis 200 Kilometer pro Stunde vorgesehen.

Im November 2009 wurde mit dem Bau begonnen. Mit dem Anlegen der Bahngleise wurde bereits im November 2013 abgeschlossen. Voraussichtlich Ende 2014 wird die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Lanzhou und Urumqi eröffnet. Dadurch können Touristen die Sehenswürdigkeiten wie Jayuguan und Dunhuang entlang der Seidenstraße in der Zukunft einfacher und schneller erreichen. In Jayuguan befindet sich das westliche Ende der Chinesischen Mauer, während Dunhuang für die Mogao-Grotten weltweit berühmt ist.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke Lanzhou-Urumqi ist nicht nur der westliche Teil des gesamten Hochgeschwindigkeitsnetzes Chinas sondern auch die wichtige Verbindung mit der geplanten zentralasiatischen Hochgeschwindigkeitsstrecke, die von Urumqi über Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, den Iran und die Türkei bis nach Europa führen soll.

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