Am 25. April 2013 hat der Ständigen Ausschuss des Chinesischen Nationalen Volkskongresses erstmals ein „Tourismus Gesetz der Volksrepublik China“ (中华人民共和国旅游法) erlassen. Präsident Xi Jinping hat am gleichen Tag das Gesetz unterzeichnet. Das Tourismus Gesetz wird zum 1. Oktober 2013 in Kraft treten.
Das Tourismus Gesetz Chinas umfasst 112 Paragrafen in folgenden 10 Kapiteln:
Allgemeine Grundsätze (总则)
Touristen (旅游者)
Tourismus Planung und Förderung (旅游规划和促进)
Reiseveranstalter (旅游经营)
Reisevertrag (旅游服务合同)
Sicherheit auf Reisen(旅游安全)
Aufsicht und Verwaltung im Tourismus (旅游监督管理)
Streitbeilegung im Tourismus (旅游纠纷处理)
Rechtliche Haftung (法律责任)
Ergänzende Bestimmungen (附则)
Bisher gab es kein Gesetz in der chinesischen Tourismusbranche. Mit dem neuen Tourismus Gesetz ist der gesetzlose Zustand in dieser Branche endlich beendet. Das Gesetz regelt nun die Rechte und Pflichten der Reisende und der Reiseveranstalter als auch der Tourismus- und Aufsichtsbehörden. Auch der Wettbewerb unter Reiseveranstaltern bzw. Reisedienstleistern sowie die rationelle Nutzung und wirksame Schutz der touristischen Ressourcen gehören zum Inhalt des Tourismus Gesetzes.
Die vollständigen Gesetztexte in Chinesisch finden Sie im Internet auf der Website der China National Tourism Administration (CNTA) unter
Shaxi ist der einzige vollständig erhaltene historische Marktplatz entlang der Tee-Pferde-Straße.
Shaxi liegt zwischen Dali und Lijiang und ist eine gut erhaltene Altstadt der Bai-Volksgruppe. Shaxi war einst ein wichtiger Zwischenstopp auf den antiken Handelsrouten der Tee- und Pferde-Straße. Bereits in der Tang-Dynastie dient Shaxi als wichtiger Marktplatz für den Austausch von Tee gegen Pferde zwischen Yunnan und Tibet. Der Salzhandel kam dazu, nachdem mehrere Salzbergwerke westlich von Shaxi in Betrieb genommen wurden. Der Wohlstand der Altstadt Shaxi war auf ihrem Höhepunkt während der Ming-und Qing-Dynastien (1368-1912). Die Handelsgeschäfte fanden auf und um den rechteckigen Marktplatz Sideng statt. Heute ist dieser wohl der einzige vollständig erhaltene historische Marktplatz entlang der Tee- und Pferde-Straße. Seit 2001 steht er auf der Liste der 100 meist bedrohten Kulturdenkmäler von World Monuments Fund (WMF) und genießt den besonderen Denkmalschutz.
Die Altstadt liegt im Shaxi-Tal in einer schönen Landschaft. Von Nord nach Süd durch das Tal fließt der Hehui-Fluss, ein Nebenfluss des Mekong. Von der Steinbrücke über dem Fluss geht man nur 100 Meter und erreicht das Tor zum Sideng-Markt. Es gibt insgesamt drei Toren. Die steingepflasterte Karawanenstraße durch das Nordtor führt nach Tibet, während das Osttor mit Dali verbindet. Der Sideng-Markt ist 300 Meter von Süd nach Nord und 100 Meter von Ost nach West. Der Marktplatz ist komplett mit roten Sandsteinen gepflastert. In der Mitte des Sideng-Markts stehen zwei alte Akazien-Baume. Auf der östlichen Seite ist eine alte Theaterbühne für die Folklore-Aufführungen. Demgegenüber liegt der Xingjiao-Tempel. Rund um den Sideng-Markt sieht man heute noch die Spuren von damaligen Geschäften, Restaurants, Gästehäusern, Pferdeställen und Warenlager.
Shibaoshan
Nördlich von Shaxi liegt eine wichtige Sehenswürdigkeit: Shibaoshan Tempel und Grotten. Auf dem Berg Shibaoshan befinden sich der Shizhong-Tempel, der Baoxiang-Tempel und das Haiyunju Landschaftsgebiet.
Im Gebiet vom Shizhong-Tempel verteilen sich 139 Buddhastatuen in 16 Grotten aus der Zeit der Reiche Nanzhao und Dali. Unter den vielfältigen Skulpturen sind Buddhas, Könige sowie Mönche dargestellt, und auch die so genannte „Ah-Yang-Bai”, die weiblichen Geschlechtsorgane.
Der Baoxiang-Tempel ist auch als „Hängender Tempel” bezeichnet, da er auf den hoch aufragenden steilen Steinfelsen erbaut. Durch mehrere Hallen und Pavillons und über den 99-stufigen „Himmelsleiter“ aus Steintreppen erreicht man den Jindingsi-Tempel auf dem Gipfel. Der Baoxiang-Tempel wurde in der Song-Dynastie gebaut.
Im Landschaftsgebiet Haiyunju liegt das Eingangstor zum Berg Shibaoshan. Hinter dem Tor steht der Haiyunju-Tempel, welcher in der Qing-Zeit errichtet wurde. Von dem Haiyunju-Tempel aus hat man einen wunderschönen Blick auf den Jade-Drachen-Schneeberg.
Jedes Jahr findet ein 3-tägiges Shibaoshan-Festival am Ende des siebenten chinesischen Mondkalenders statt. Die umfangreichen Programme der Volksgruppe Bai mit Musik und Tanz begeistern die Besucher und Einheimische gleichermaßen.
Wanderung zwischen Shaxi und Shibaoshan
Aktive Gäste können eine 2-stündige Wanderung entlang der Karawanenroute durch die reizvolle Landschaft von Shaxi nach Shibaoshan unternehmen. Mit einem Auto erreicht man Shibaoshan von Shaxi aus in 40 Minuten.
Reiseangebote:
Für alle Privatreisen durch Nord-Yunnan kann ein Besuch nach Shaxi und zum Shibaoshan eingeplant werden. Fragen Sie uns einfach an.
Auf der folgenden Gruppenreise besuchen Sie die Altstadt Shaxi:
Wuyuan ist als das schönste Dorf in China bezeichnet, obwohl es den meisten europäischen Touristen noch weitgehend unbekannt ist. In der wunderschönen Landschaft, am Fuß der Gebirge und am Ufer des Flusses verteilen sich die Dörfer von Wuyuan. Die Wohnhäuser mit weißen Wänden und schwarzen Dächern sind von üppig gedeihenden Bäumen bedeckt. Die mit dunkelblauen Steinen ausgelegten Gassen durchs Dorf, die Stein- oder Holzbrücken über den Fluss und die endlosen Rapsfelder sowie die imposanten Rapsterrassen rund um die Dörfer: was für eine idyllische Landschaft! Wegen seiner einzigartigen Schönheit zieht Wuyuan immer mehr Touristen an.
Wuyuan liegt im Nordosten der Provinz Jiangxi, an der Grenze zu den Provinzen Anhui und Zhejinag. Wuyuan hat eine lange Geschichte von über 1.200 Jahren und gilt als einer der Geburtsorte der Huizhou Kultur. Bereits vor der Ming-Zeit versuchten die Geschäftsleute aus dem Gebiet Huizhou, ein riesiges Geschäftsnetz in China aufzubauen. Im Zeitraum von der Mitte der Ming-Zeit (1368–1644) bis zu den Regierungsjahren des Qing-Kaisers Xianfeng waren die Geschäftsleute aus Huizhou so erfolgreich dass sie mehr als die Hälfte der Summe des Kapitals der Geschäftstätigkeiten in China kontrollierten. Viele der wohlhabenden und einflussreichen Geschäftsleute kehrten später in ihre Heimat zurück und bauten Ahnentempeln und Wohnhäuser in großem Umfang auf. Zahlreiche Wohnhäuser mit weißen Wänden und schwarzen Dächern im Huizhou-Baustil aus der Ming- und Qing-Zeit sind bis heute noch gut erhalten.
Highlights in Wuyuan
Wuyuan ist in China als ein der Reiseziele für den Kultur- und Ökotourismus bezeichnet. Besonders sehenswert in Wuyuan sind die folgenden Highlights:
Dörfer mit Wohnhäusern im Huizhou-Baustil (徽派建筑)
Die Huizhou Architektur zeichnen sich nicht nur durch die Wohnhäuser mit weißen Wänden und schwarzen Dächern aus. Auch die Lage des Dorfs bezüglich des Bergs und Flusses in der Umgebung, das System für Lüftung, Licht und Entwässerung, die Dekoration am Eingangtor, Fenster, Balken und Dach sowie die Holzschnitzerei und Steinbildhauerei gehören zur Baukunst der Huizhou-Kultur. Die wichtigsten Beispiele dafür sind die Dörfer Sixi, Wangkong, Qingyuan und Lekeng.
Rote Azalee, grüne Teepflanze, goldene Raps, weiße Wänden und schwarze Dächer: Eine harmonische Mischung von fünf Farben liefert eine malerische Landschaft im Frühjahr in Jiangling, Mond-Bucht und Qingyuan. Beste Reisezeit: Mitte bis Ende März.
Rote Ahornblätter, weiße Wanden der Wohnhäuser und die auf dem Dach liegende feuerrote Pfeffer: Wunderschöne Fotomotiv in den Dörfern Changxi und Shicheng. Beste Reisezeit: November bis Dezember.
Um die beliebten Dörfer und Sehenswürdigkeiten in Wuyuan zu besichtigen, stehen den Touristen drei Reiserouten zur Verfügung.
Die östliche Reiseroute
das Dorf Huangling
das Wasserdorf Kleines Likeng in wunderschöner natürlicher Umgebung
das kulturelle Öko-Dorf Xiaoqi
das Dorf Jiangwan
der Ahnentempel der Familie Yu in Wangkong
das Dorf Qingyuan
Die nördliche Reiseroute
die Dörfer Sixi und Yancun
das Dorf Hongguan
das Dorf Großes Likeng
der alte Marktflecken Qinghua mit der Regenbogenbrücke
das Dorf Shicheng
Die westliche Reiseroute
das Grab von Zhu Xi, dem großen Denker der konfuzianisch-idealistischen Schule der Song- und Ming-Dynastie
Wichtige Sehenswürdigkeiten in Wuyuan
Jiangling (江岭)
Jiangling ist der beste Ort, um die spektakulären Rapsfelder in Wuyuan zu bewundern. Die Rapsfeldterrassen breiten sich von der Spitze des Berges bis ins Tal aus. Inmitten eines endlosen goldfarbigen Blumenmeers tauschen kleine Dörfer mit weißen Wänden und schwarzen Dächer auf. Eine idyllische Landschaft. Beste Reisezeit ist Frühjahr, wenn die Raps blühen.
Mondbucht (月亮湾)
Der Mondbucht ist eine Insel in der Form der Mondsichel. In der Umgebung befinden sich kleine Dörfer und die Reisfelder. Die beste Aussicht bekommt man auf einem nahe liegenden Hügel.
Das Dorf Likeng (理坑村)
Das Dorf Likeng ist wohl das schönste Dorf in Wuyuan. Alte Wohnhäuser im Huizhou-Stil reihen sich dicht aneinander an beiden Ufern eines kleinen Flusses, welcher das Dorf durchfließt. Über den Fluss sind einige Holzbrücken gespannt. Vor dem Dorf liegt ein großes Rapsfeld. Wenn man einen Spaziergang auf dem Steinweg durch das Dorf unternimmt, würde man sich fühlen, als ob man in „dem außerhalb der Welt liegenden Pfirsichblütenland“ lebte.
Das Dorf Xiaoqi (晓起村)
Das Dorf Xiaoqi wurde im Jahr 787 gebaut und bestehen aus zwei Teilen. Das obere Xiaoqi (上晓起) und das untere Xiaoqi (下晓起) liegen mehrere Kilometer voneinander. Heute stehen Dutzende bis zu 600 Jahre alte Wohnhäuser unter Denkmalschutz. Das Dorf ist wie ein grüner Park mit alten Bäumen, klaren Flüssen, romantischen Brücken und Steingepflasterte Pfaden und gilt in China als Beispiel eines kulturellen Öko-Dorfes. Die Menschen leben hier in voller Harmonie mit der Umwelt.
Das Dorf Qingyuan (庆源村)
Das 1.300 jährige alte Dorf Qingyuan befindet sich in einem Tal. Besonders sehenswert unter den vielen alten Gebäuden im Huizhou-Stil ist die Doppel-Steinbogenbrücke am Ende des Dorfes. Auf der Brücke steht der 16 Meter hohe zweistöckige Pavillon mit vier Toren und Sonne- und Mondförmigen Fenstern.
Das Dorf Sixi (思溪延村)
Das Dorf Sixi war das Siedlungsgebiet der wohlhabenden und einflussreichen Familie Yu. Der Bau des Dorfs Sixi begann bereits in der südlichen Song-Dynastie (Jahre 1199), also vor 800 Jahren. Das Dorf liegt zwischen Bergfuß und Flussufer in einer wunderschönen Landschaft. Heute gibt es 103 alte Wohnhäuser im Dorf Sixi. Davon sind zum Beispiel Congting Tang (聪听堂), Mingxun Tang (明训堂), Yuqing Tang (余庆堂), Zhengyuan Tang (振源堂), Chengyu Tang (承裕堂) und Chengde Tang (承德堂) besonders sehenswert. Berühmt sind auch die Ziegel-, Stein-, Holzschnitzerei in Sixi. Hier kann man ein Bild mit 100 chinesischen Schriftzeichen für Langlebigkeit sehen, wovon 96 in eine Tür geschnitzt sind.
Die Regenbogenbrücke in Qinghua (Caihongqiao, 清华彩虹桥)
Die Regenbogenbrücke, in Chinesisch Caihongqiao genannt, liegt im alten Marktflecken Qinghua (清华). Sie ist 140 m lang und 7 m breit und besteht aus sechs Pavillons und fünf Korridoren. Auf jedem Pfeiler der Brücke wurde ein Pavillon und zwischen zwei Pfeilern ein Korridor gebaut. Die Regenbogenbrücke wurde in der Südlichen Song-Dynastie (1127–1279) gebaut und ist heute noch der wichtigste Verkehrsweg des Dorfs. Die Regenbogenbrücke gilt als eine der Chinas schönsten Brücken mit einem überdachten Korridor.
Anreisemöglichkeiten für Wuyuan
Flug nach Wuyuan
Die Stadt Wuyuan selbst hat keinen Flughafen. In der Umgebung von Wuyuan befindet sich ein Flughafen in Jingdezhen und ein Flughafen in Huangshan (Tunxi).
Bahn nach Wuyuan
Es gibt Bahnverbindung von Wuyuan mit Quzhou (150 km), Shangrao (170 km), Jingdezhen (80 km) und Huangshan (120 km) sowie mit Shanghai und Peking.
Hochgeschwindigkeitszug zwischen Wuyuan und Shanghai (ca. 4 Std.)
Shanghai Hongqiao – Wuyuan
G1509 (08:31 – 12:51)
Wuyuan – Shanghai Hongqiao
D3325 (07:31 – 11:41)
G1507 (14:14 – 17:58)
Hochgeschwindigkeitszug zwischen Wuyuan und Peking (ca. 7 Std.)
Peking Süd – Wuyuan
G355 (08:40 – 15:56)
G323 (10:10 – 17:19)
G301 (10:40 – 17:37)
G325 (12:05 – 18:43)
G303 (12:30 – 19:26)
Wuyuan – Peking Süd
G302 (09:13 – 16:18)
G322 (11:24 – 18:26)
G324 (13:30 – 20:13)
G304 (14:27 – 21:41)
Autobahn nach Wuyuan
Wuyuan – Jingdezhen: Autobahn G56, 76 km, ca. 1 Std. 20 Min
Wuyuan – Huangshan: Autobahn G56, 88 km, ca. 1 Std. 20 Min
Beispiel eines Reiseprogramms nach Wuyuan
1. Tag: Shanghai – Hangzhou
Bahnfahrt mit Hochgeschwindigkeitszug von Shanghai nach Hangzhou. Abholung vom Bahnhof und Transfer zum Hotel.
2. Tag: Hangzhou (F/M)
Besichtigung des Lingyin-Tempels und der Sechs-Harmonien-Pagode. Bootsfahrt auf dem Westsee (UNESCO). Besuch einer Teeplantage und des Apothekenmuseums.
3. Tag: Hangzhou – Huangshan (F/M)
Fahrt zum Huangshan-Gebirge (UNESCO). Fahrt mit der Seilbahn auf den Berg. Zeit für Wanderungen. Übernachtung auf dem Berg.
4. Tag: Huangshan (F)
Tag zur freien Verfügung.
5. Tag: Huangshan – Hongcun – Xidi (F/M)
Fahrt mit der Seilbahn zum Fuß des Bergs. Fahrt zu den Dörfern Hongcun und Xidi (UNESCO) mit Besichtigungen.
6. Tag: Xidi – Wuyuan (F/M)
Fahrt nach Wuyuan. Unterwegs Besuch des Dorfs Qingyaun, des Umwelt-Dorfs Xiaoqi, des Ahnentempels der Familie Yu in Wangkong und des Dorfs Likeng.
7. Tag: Wuyuan – Qinghua (F/M)
Besichtigungen in Wuyaun und seiner Umgebung. Fahrt entlang der nördlichen Route und Besuch der Dörfer in Yancun, Sixi, Hongguan, Likeng und der Regenbogenbrück in Qinghua. Übernachtung in Qinghua.
8. Tag: Qinghua – Yaoli – Jingdezhen (F/M)
Fahrt zum alten Städtchen Yaoli. Hier wurde das für die Herstellung des kaiserlichen Porzellans notwendige Kaolin entdeckt und abgebaut. Besuch historischer Stätte für die Kunst der Porzellan-Produktion. Weiterfahrt nach Jingdezhen.
9. Tag: Jingdezhen – Peking (F/M)
Besichtigung in der „Hauptstadt des Porzellans“. Besuch einer exquisiten Sammlung des Keramik-Museums von Jingdezhen und anschließend des alten Hutian-Brennofens, der wichtigste Produktionsstätte für das Porzellan des chinesischen Kaiserhofen. Am späten Nachmittag Transfer zum Flughafen und Flug nach Peking.
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Chinesische Teehäuser vor neuen Herausforderungen durch Kaffeehausketten
Während einer Chinareise wird es Ihnen vielleicht auffallen, dass Sie fast überall ein Cafe finden können, wo Sie eine Tasche Kaffee genießen können. Allein Starbucks hat in Peking mehr als hundert Kaffeeshops. Seitdem Starbucks Januar 1999 sein erstes Cafe in Peking geöffnet hat, hat die Kaffeehauskette das ganze China erobert. Vor 2007 hatte Starbucks sogar ein Kaffeehaus im Kaiserpalast, also in der Verbotenen Stadt. Bis 2015 will Starbucks 1.500 Kaffeehäuser in China betreiben.
Die Erfolgsstory von Starbucks in China ist nur ein Beispiel dafür, wie rasant sich die Kaffeehausketten in China entwickelt haben. Laut Untersuchung des in London sitzenden Marktforschungsunternehmens Mintel stieg die Zahl der Kaffeehäuser in China 2012 auf 31.783. 2007 gab es 15.899 Cafes. In den letzten fünf Jahren hat sich also die Zahl der Kaffeehäuser verdoppelt.
Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der chinesischen traditionellen Teehäuser jedoch ledig um vier Prozent auf 50.984. Zwar sind die Teehäuser noch deutlich in der Überzahl. Sie fühlen sich aber von den sich sehr schnell vermehrenden Cafes ernsthaft bedroht. Bisher ist es den Teehäusern nicht gelungen, eine eigene gut organisierte Kette nach dem Franchise-Prinzip aufzubauen und mit eigener starker Marke Konsumenten einzubinden.
Das Teehaus, in Chinesisch Chaguan genannt, hat in China eine sehr alte Tradition und ist in der chinesischen Kultur tief verwurzelt. Nicht nur die Touristen machen eine Teepause in einem Teehaus. Auch die Einwohner treffen sich dort regelmäßig zu Morgentee oder zu Nachmittagstee. Insbesondere Senioren kommen gerne zum Teehaus, um neben Teetrinken Mahjong zu spielen und sich die Zeit zusammen mit anderen Leuten zu vertreiben.
Genau hier leiden die traditionellen Teehäuser ein wenig unter ihrem altmodischen Image. Die jüngere Generation will offenbar nicht mit der älteren in einen Topf geworfen werden. Sie möchten eine moderne und offene Atomsphäre in einem Cafe. Auch der bessere Service, die breitere Auswahl der Angebote und die Verbindung von Kaffee mit westlicher Kultur sind Gründe dafür, dass immer mehr junge Leute zum Cafe gehen.
Neben heißen und kalten Kaffeegetränken sowie Fruchtgetränken bieten die meisten Cafes in China mittlerweile auch Teegetränken an. Hingegen bleiben die Teehäuser bei ihren traditionellen Angeboten mit Grünem Tee, Schwarzem Tee, Oolong-Tee, Jasmintee und Früchtetee. Trotz des verschärften Wettbewerbs wird in einem chinesischen Teehaus kein Kaffee angeboten.
Können die chinesischen Teehäuser den „Tee-Kaffee-Krieg“ überleben? Sollten die Teehäuser auch Kaffee anbieten? Wie ist Ihre Meinung dazu?
In den letzten Tagen hat China die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Nanjing und Hangzhou mit einem gelbfarbigen Testwagen getestet. Für die 249 Kilometer lange Strecke hat der Hochgeschwindigkeits-Testzug 57 Minuten gebraucht. Zwischenzeitlich ist die Fahrgeschwindigkeit bis 389 Kilometer pro Stunde erreicht worden.
Die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Nanjing und Hangzhou wird ab 27. Dezember 2008 gebaut und soll nach der Testphase im Juli dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Die geplante höchste Fahrgeschwindigkeit beträgt 350 Kilometer pro Stunde. Im Regelbetrieb sollen die Highspeed-Züge jedoch durchschnittlich nur 300 Kilometer pro Stunde fahren. Es ist daher in jedem Fall möglich, in nur knapp einem Stunde zwischen den beiden Großstädten zu fahren. Bisher muss man über Shanghai fahren und benötigt 3 Stunden für diese Strecke mit dem Umweg. Mit der neuen, kürzeren Hochgeschwindigkeitsstrecke Nanjing-Hangzhou wird die Fahrtzeit von 3 Stunden auf knapp 1 Stunde stark reduziert.
Zwischen den zwei Hauptstationen Nanjing Süd und Hangzhou Ost gibt es weitere 9 Zwischenstationen: Jiangning Ost, Jurong West, Lishui, Wawushan, Liyang, Yixing, Xinchangxing, Huzhou und Deqing. Nur langsamere Züge halten an den kleinen Zwischenstationen.
Nanjing, auch im Ausland als Nanking bekannt, Hangzhou und Shanghai sind die wichtigsten Metropolen im Yangtze-Fluss-Delta. Mit der neuen Hochgeschwindigkeitsstrecke sind die drei Großstädte endlich zu einem Golden-Dreieck miteinander verbunden. Man braucht nur jeweils eine Stunde, von einer Stadt aus eine andere Stadt zu erreichen. Der Traum von einer 1-Stunde-Wirtschaftszone wird schneller wahr, als man dachte.
Weitere Hochgeschwindigkeitsstrecken
Neben der längsten Hochgeschwindigkeitsstrecke der Welt von Peking nach Guangzhou ist eine parallele Hochgeschwindigkeitsstrecke von Peking über Jiujiang und Nanchang nach Kowloon in Hongkong in der Planung und teils im Bau.
Eine weitere wichtige Hochgeschwindigkeitsstrecke ist von Hangzhou nach Kunming. Nach der Fertigstellung in 2014 soll die Fahrtzeit für die Strecke von Hangzhou nach Changsha von jetzigen 12 Stunden auf 4 Stunden und für die Strecke von Hangzhou nach Kunming von 33 Stunden auf 9 Stunden stark reduziert werden.
Hochgeschwindigkeits-Testzüge
Es gibt zwei Typen von Hochgeschwindigkeits-Testzügen mit unterschiedlichen Farben. Der gelbfarbige Testzug Typ CRH380A-001 wird in China „Doktor Gelb“ genannt, während der weißfarbige Testzug, also „Doktor Weiß“, zum Typ CRH2-061C gehört. CRH ist die Abkürzung für China Railway Highspeed.
Bahnreisen durch China
Mit den Hochgeschwindigkeitsbahnstrecken entstehen viele neue Reisemöglichkeiten durch China. Die beliebten Großstädte und Sehenswürdigkeiten können nun mit einer wesentlich günstigen jedoch außergewöhnlich effizienten Bahnfahrt erreicht werden. Wir haben für Sie einige spannende Bahnreisen durch China zusammengestellt.
In den letzten Jahren sind in Shanghai eine ganze Reihe Kreativitätshäuser und Kunstviertel aus den traditionellen Steinwohnhäusern und den ehemaligen Industrievierteln entstanden. Davon sind 1933 Old Millfun, M50, Brigde 8, Tianzifang, The Cool Docks und vor allem der moderne Freizeitkomplex Xintiandi bekannt.
Das In-Viertel Xintiandi
Xintiandi, auf Chinesisch die Neue Welt, gehört heute zu einer der neuen touristischen Attraktion Shanghais. Das In-Viertel war früher ein normales Wohnviertel mit Shikumen-Häusern, typischem traditionellem Wohnbau in Shanghai in den 20er und 30er Jahren. Nach der Sanierung und Renovierung hat sich dieses Viertel in einem Vergnügungsort verwandelt. Heute gibt es hier Bars, Restaurants, Geschäfte, Kneipe und Cafes. Die Einheimischen, vor allem aber die jungen Leute und Ausländer kommen gerne hier, um sich zu amüsieren. Hier ist ein Ort zur Erholung und Unterhaltung. Die Gegend zeigt eine richtige Mischung von Tradition und Moderne, wo man die historische Kultur in der Vergangenheit Shanghais und das moderne Leben in der Gegenwart der Stadt gut kennen lernen kann.
Der Name “Tianzifang” kommt aus Beschreibung von Zhuangzi über einen Maler namens Tian Zifang, heute ist es der Name eines Wohnviertels in Shanghai mit typischen Shikumen-Steinhäusern. Nach Sanierung und Renovierung ist es ein Ort mit Mischung von Wohn und Einkauf, Bars und Restaurants, Die verschiedenen Nationalflaggen symbolisieren, dass Künstler aus verschiedenen Gegenden und Ländern hier ihre Büros haben. Hier vereinen sich traditionelle chinesische Einflüsse mit modernen Gestaltungsideen.
Ein ganz neuer Freizeitkomplex mit steinernem Pfad und Art-Deco Straßenlampe ist die vier hundert Meter lange Shajin Lu – Fußgängerzone. Das Hauptgebäude mit quadratischem Grundriss im Komplex zeichnet sich durch seine beeindruckende Fassadenkonstruktion aus, während seine Innenkonstruktion aber rundförmig ist. Das einigenartige Gebäude im englischen Stil, gebaut im Jahr 1933, war die größte Metzge im fernen Osten. Ihr Souterrain verwandelt sich heute in Lobby, Viehstall in Weinkeller, Viehgatter als Fotomodell. Beim Schlendern durch die kleinen Geschäfte gewinnt man eine Ahnung von der einstigen Industrieentwicklung Shanghais vor siebzig Jahren.
In alten Werkhallen eines Industriegebietes liegt Bridge 8. Nach sorgfälligem Umbau und auf Wunsch der Auftraggeber wurde Bridge 8. einer modernen Kunstgalerie und Büros nachempfunden. Ihre auffälligsten Merkmale sind die verschiedenartigen Überführungen zwischen verschiedenen Bauwerken. Durch großzügige, manchmal geschosshohe Fensterflächen ist die Kreativität der Künstler zu sehen. Ihre Fantasie wird dabei voll zur Geltung gebracht. Regelmäßig werden ihre Werke ausgestellt.
Das architektonische Konzept von The Cool Docks beruht auf einer ehemaligen Fabrikgelände in der Nähe der Fähreanlegestelle Fuxing Donglu am Huangpu. Die Muster von steinernem Pfad erinnern an die Darstellung von Shikumen Bauwerken (ein Wohntyp alt Shanghais), die erhaltene Relikte vom alten Kai und Rikscha aber an die von beschriebener Vergangenheit der Hafenstadt in den 40er Jahren. Nun ist die Gegend ein Vergnügungsort, Restaurants, Bars, Geschäfte und Galerie in einem.
M50, ein Ort am Suzhou-Fluss, ist die Invention der Kunst. Hier waren Werkhallen verschiedener Industrie zwischen 30er bis 90er Jahren im letzten Jahrhundert Shanghais, dazu gehört auch die im Jahr 1917 gebaute Hua Xin Baumwollspinnerei aus Qingdao. Der gesamte Komplex wurde modernisiert zu einem Viertel mit Galerien moderner chinesischer und europäischer Kunst. Binnen kurzer Zeit öffnen prominente Künstler verschiedener Nationalitäten ihre Büros hier, darunter auch die berühmten aus der Schweiz.
Sichuan-Reisen sind wegen der einfachen Anreise, der kulturellen Vielfalt und der landschaftlichen Schönheit immer beliebter.
Aufgrund der neuen Anreisemöglichkeiten, von Frankfurt oder Amsterdam direkt nach Chengdu zu fliegen, ist Chinas südwestliche Provinz Sichuan immer verstärkter in den Blickpunkt des touristischen Interesses gerückt worden. Sie erfreut sich wachsender Beliebtheit und ist mittlerweile eines der meisten gefragten Reiseziele Chinas.
Im Gegensatz zu Nordchina, wo die kaiserlichen Anlagen und historische Denkmäler im Vordergrund stehen, erleben Sie in Sichuan authentische Dörfer und Märkte, lebendige Teehäuser, freundliche Menschen und Minderheitsvölker, historische Handelsrouten und nicht zuletzt traumhafte Landschaften.
Bei einem kurzen Aufenthalt in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, gehören zum Standardprogramm der Besuch einer Aufzuchtseinrichtung für Pandabären und die Stadtbesichtigung mit Tempel und Teehäusern. Wer etwas mehr Zeit hat, fährt zu den heiligen Bergen Leshan und Emeishan im Süden oder zu den Nationalparks Huanglong und Jiuzhaigou im Norden.
Der westliche Teil Sichuans wurde bisher jedoch von ausländischen Touristen wenig bereist. Diese Region gilt als Tor nach Tibet und Yunnan, gehört zum Teilgebiet des als letztes Paradies bezeichneten Shangri-La-Landes und zeigt heute noch Spuren der antiken Tee- und Pferdestraße.
Altstadt Shangli bei Yaan
27 Kilometer nördlich von der Kreisstadt Yaan liegt die Altstadt Shangli. Sie diente damals als ein wichtiger Zwischenstopp auf den antiken Handelsrouten der südlichen Seidenstraße und der Tee-Pferde-Straße. Umkreist von Bergen und Flüssen, mit alten Steinbrücken und Steinstraßen sowie mit stillvollen Pagoden und Holzhäusern aus der Ming- und Qing-Zeit ist Shangli eine der schönsten Altstädte Chinas.
Die kleine Stadt Danba liegt am Fluss Dadu und ist bekannt für ihre wunderschönen Dörfer in der Umgebung.
Das tibetische Dorf Jiaju
7 Kilometer nordwestlich von Danba liegt das tibetische Dorf Jiaju. Auf einem steilen Hügel verteilen sich über 100 Steinhäuser in Jiarong-Stil. Das Dorf gilt als „die Märchenwelt im tibetischen Gebiet” und wurde 2005 von der Zeitschrift „China National Geographic“ als Top 1 der 6 schönsten Dörfer in China bezeichnet.
Eine weitere Sehenswürdigkeit in Danba ist das Dorf Suopo mit seinen skurrilen Wachtürmen. Diese sind die aus Lehm und Steinen gebauten vier-, fünf- oder achteckigen Türme mit unterschiedlicher Hohe von 10 bis 60 Meter, meistens jedoch etwa 30 Meter. Bereits vor Tausenden Jahren baute das Qiang-Volk die Wachtürme und hinterließ viele geheimnisvolle Legenden.
Nach Danba kann man von Kangding über Xinduqaio durch das Grassland Tagong fahren. Dabei erlebt man die Tagong-Steppe vor der traumhaften Gebirgskulisse und das Tagong-Kloster, auch als „kleines Jokhang-Kloster“ genannt.
Die am Dadu-Fluss liegte Stadt Luding ist für seine „Luding-Eisenkettenbrücke“ bekannt, die 1706 auf Befehl des Qing-Kaisers Kangxi gebaut wurde, um die Verkehrsverbindung zwischen Sichuan und Tibet zu verbessern.
Die kleine Stadt Kangding markiert die Übergangszone zwischen dem Gebirgsland am Rand des Sichuan-Beckens und dem Qinghai-Tibet-Plateau, gilt als Tor nach Tibet und dient als das politische und kulturelle Zentrum des Kangba-Gebietes. Hier verlief die antike Tee- und Pferdestraße und war einst einer der wichtigsten Handelsplätze für tibetische Nomaden und chinesische Händler.
Obwohl der Ort Zhongdian in Yunnan mittlerweile als Shangri-La für viele ausländische Touristen bekannt, sind die einheimischen Leute in Yading fest davon überzeugt, dass das als letztes Paradies geltende Shangri-La eigentlich in Yading liegen muss. Sie bezeichnen Yading nach wie vor als Shangri-La.
Im Zentrum des Landschaftsgebiets Yading stehen die drei Schnellgipfel Xiannairi (oder Chenresig), Yangmaiyang (oder Jambeyang) oder und Xianuoduoji (oder Chanadorje), die von den Tibetern als heiligen Stätten betrachtet werden. Durch die weiten Wiesen zwischen den Schnellgebirgen winden sich zahlreiche Bäche. Bekannt sind der Zhoma-Latso-See und die Luorong-Steppe. Yading ist auch das Mündungsgebiet des Gongga-Flusses. Die Luorong-Steppe ist von den drei heiligen Gipfeln umgeben und vom Gongga-Fluss durchflossen.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Sichuan:
Teehäuser und Tempel in Chengdu
Pandabären und ihre Aufzichtstationen
Heilige Berge Emeishan und Leshen
Nationalparks Juizhaigou und Huanglong
Lugu-See und das Mosuo-Volk
Über diese Sehenswürdigkeiten werden wir noch im Teil 2 „Sichuan: Heimat der Pandabären und Tor nach Tibet„ berichten.
Flugmöglichkeiten nach Sichuan:
Von Europa gibt es die folgenden Nonstopp-Direkflüge nach Chengdu:
Direktflug mit Air China nonstop von Frankfurt nach Chengdu
Frankfurt-Chengdu CA432 (14:15/06:10+1) am Di. Fr. & So.
Chengdu-Frankfurt CA431 (01:10/06:10) am Di. Fr. & So.
Direktflug mit KLM nonstop von Amsterdam nach Chengdu
Amsterdam-Chengdu KL891 (20:50/12:20+1) am Mi. Fr. & So.
Chengdu-Amsterdam KL892 (14:15/18:55) am Mo. Do. & Sa.
Sichuan Impressionen, 9-Tage-Privatreise durch die Süd- und West-Reegionen von Sichuan, ab € 769,- p.P.
Sichuans Naturwunder, 10-Tage-Privatreise durch die West- und Nord-Regionen von Sichuan, ab € 1.211,- p.P.
Sichuan Panorama, 11-Tage-Privatreise durch Sichuan von Süden über Westen bis nach Norden, ab € 1.450,- p.P.
Shangri-La und die antike Tee-Pferde-Straße, 19-Tage-Gruppenreise von Sichuan nach Yunnan durch das Shangri-La-Land und entlang der Tee- und Pferde-Straße, ab/bis Deutschland, ab € 3.199,- p.P
Die bisherigen Einschränkungen für ausländische Touristen nach Tibet werden ab April 2013 aufgehoben. Somit ist Tibet für Gruppen- und Privatreisen wieder geöffnet.
Aufgrund des Tibetischen Neujahrsfestes war Tibet in den letzten Wochen für ausländische Touristen nicht zugänglich. Keine Sondergenehmigung für die Einreise in die autonome Region Tibet wurde erteilt, weder für große Reisegruppen noch für individuelle Privatreisende.
Bereits seit letztem Sommer gab es Einschränkungen für ausländische Touristen nach Tibet. Die Sondergenehmigung zur Einreise in Tibet wurde nur für Reisegruppen ab 5 Personen erteilt. Zudem mussten alle Reiseteilnehmer in der Gruppe aus dem gleichen Land kommen. Für Privatreisen mit 2 Personen und kleine Gruppen mit weniger als 5 Personen war Tibet nicht zugänglich.
Die Einschränkungen werden nun aufgehoben. Ab April 2013 dürfen nicht nur größere Gruppen wieder nach Tibet reisen. Erlaubt sind auch individuell geplante Privatreisen für Tibet bereits ab 1 Person.
Um nach Tibet zu reisen, benötigen Ausländer neben einem gültigen Chinavisum zusätzlich eine Sondergenehmigung für Tibet, das so genannte Tibet-Permit. Das Chinavisum kann der Reisende bei der Chinesischen Botschaft oder der offiziellen China-Visa-Service-Center beantragen. Das Tibet-Permit kann der Reisende selber jedoch nicht beantragen. Die Sondergenehmigung für Tibet kann nur der Reiseveranstalter besorgen, der die geplante Tibetreise durchführen wird.
Tibet hat 2012 trotz Einschränkung für ausländische Touristen insgesamt 10,56 Millionen Besucher empfangen. Es war eine Zunahme von 21,7 Prozenten im Vergleich zum Vorjahr.
10 Jahre nach der Inbetriebnahme des neuen Terminals 3 wird in Peking ein zweiter Großflughafen entstehen.
Während Berlin nach acht Jahren Bauzeit den Bau des Hauptstadtflughafens immer noch nicht hinbekommen kann, will Peking es in der Hälfte der Zeit schaffen: Innerhalb von vier Jahren soll Peking im Süden der Stadt einen zweiten internationalen Flughafen fertig stellen. Baustart ist 2014.
Spätestens bis 2018 soll in Peking der größte Flughafen der Welt entstehen. Er soll sieben Start- und Landebahnen haben und ein Passagieraufkommen von etwa 120 Millionen Menschen im Jahr bewältigen können. Zudem solle eine neue Bahnlinie vom Stadtzentrum zum Flughafen gebaut werden. Der neue Flughafen soll 70 Milliarden Yuan, umgerechnet etwas 8,5 Milliarden Euro kosten.
Erst kurz vor den Olympischen Sommerspielen 2008 hat Peking den neuen Terminal 3 am alten Hauptstadtflughafen nördlich der Stadt in Betrieb genommen. Mit 81,8 Millionen Passagieren ist dieser bereits der zweitgrößte Flughafen der Welt, hinter Atlanta und vor Chicago und London-Heathrow. Doch gerät man mit dem wachsenden Passagier- und Frachtaufkommen schon jetzt an die Grenze der Kapazität des Terminals 3. Ein neuer Großflughafen in Peking ist daher notwendig.
Nachtrag am 20.12.2014:
Am 16. Dezember 2014 hat Chinas zentrale Planungsbehörde den Bau des zweiten Mega-Flughafens südlich der Hauptstadt Peking genehmigt.
China wird eine neue Titanic bauen, die 2016 ihre Jungfernfahrt auf derselben Fahrtlinie der legendären ersten Titanic, also von Southampton nach New York, führen wird. Obwohl das Aussehen der “Titanic II” möglichst dem originalen Stil entsprechen wird, soll das Schiff mit modernsten Navigation- und Sicherheitssystemen ausgestattet werden.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Titanic entschied sich der australische Milliardär Clive Palmer im vergangenen Jahr, das versunkene Schiff Titanic originalgetreu nachbauen zu lassen. Die chinesische Werft CSC Jinling Shipyard gewann den Auftrag.
Das rund 270 Meter lange, 53 Meter hohe und rund 40.000 Tonnen schwere Schiff Titanic II soll 840 Kabinen für etwa 2.500 Passagiere bieten und über zahlreiche Sporthallen, Schwimmbecken, Bibliotheken und Spitzenrestaurants verfügen.
Für die Jungfernfahrt der Titanic II lägen laut Angaben des Milliardärs bereits rund 40.000 Anfragen vor. 16 Menschen hätten bereit erklärt, bis zu eine Million Dollar für ein Ticket zu zahlen.