Sichuan: Heimat der Pandabären und Tor nach Tibet

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Sichuan-Reisen sind wegen der einfachen Anreise, der kulturellen Vielfalt und der landschaftlichen Schönheit immer beliebter.

Pandabär Sichuan

Aufgrund der neuen Anreisemöglichkeiten, von Frankfurt oder Amsterdam direkt nach Chengdu zu fliegen, ist Chinas südwestliche Provinz Sichuan immer verstärkter in den Blickpunkt des touristischen Interesses gerückt worden. Sie erfreut sich wachsender Beliebtheit und ist mittlerweile eines der meisten gefragten Reiseziele Chinas.

Im Gegensatz zu Nordchina, wo die kaiserlichen Anlagen und historische Denkmäler im Vordergrund stehen, erleben Sie in Sichuan authentische Dörfer und Märkte, lebendige Teehäuser, freundliche Menschen und Minderheitsvölker, historische Handelsrouten und nicht zuletzt traumhafte Landschaften.

Bei einem kurzen Aufenthalt in Chengdu, der Hauptstadt der Provinz Sichuan, gehören zum Standardprogramm der Besuch einer Aufzuchtseinrichtung für Pandabären und die Stadtbesichtigung mit Tempel und Teehäusern. Wer etwas mehr Zeit hat, fährt zu den heiligen Bergen Leshan und Emeishan im Süden oder zu den Nationalparks Huanglong und Jiuzhaigou im Norden.

Der westliche Teil Sichuans wurde bisher jedoch von ausländischen Touristen wenig bereist. Diese Region gilt als Tor nach Tibet und Yunnan, gehört zum Teilgebiet des als letztes Paradies bezeichneten Shangri-La-Landes und zeigt heute noch Spuren der antiken Tee- und Pferdestraße.

Altstadt Shangli bei Yaan

27 Kilometer nördlich von der Kreisstadt Yaan liegt die Altstadt Shangli. Sie diente damals als ein wichtiger Zwischenstopp auf den antiken Handelsrouten der südlichen Seidenstraße und der Tee-Pferde-Straße. Umkreist von Bergen und Flüssen, mit alten Steinbrücken und Steinstraßen sowie mit stillvollen Pagoden und Holzhäusern aus der Ming- und Qing-Zeit ist Shangli eine der schönsten Altstädte Chinas.

Dörfer Suopo und Jiaju in Danba

Die kleine Stadt Danba liegt am Fluss Dadu und ist bekannt für ihre wunderschönen Dörfer in der Umgebung.

Das tibetische Dorf Jiaju

7 Kilometer nordwestlich von Danba liegt das tibetische Dorf Jiaju. Auf einem steilen Hügel verteilen sich über 100 Steinhäuser in Jiarong-Stil. Das Dorf gilt als „die Märchenwelt im tibetischen Gebiet” und wurde 2005 von der Zeitschrift „China National Geographic“ als Top 1 der 6 schönsten Dörfer in China bezeichnet.

Das Dorf Suopo mit den Wachtürmen

Eine weitere Sehenswürdigkeit in Danba ist das Dorf Suopo mit seinen skurrilen Wachtürmen. Diese sind die aus Lehm und Steinen gebauten vier-, fünf- oder achteckigen Türme mit unterschiedlicher Hohe von 10 bis 60 Meter, meistens jedoch etwa 30 Meter. Bereits vor Tausenden Jahren baute das Qiang-Volk die Wachtürme und hinterließ viele geheimnisvolle Legenden.

Grassland und Kloster in Tagong

Nach Danba kann man von Kangding über Xinduqaio durch das Grassland Tagong fahren. Dabei erlebt man die Tagong-Steppe vor der traumhaften Gebirgskulisse und das Tagong-Kloster, auch als „kleines Jokhang-Kloster“ genannt.

Luding und seine Eisenkettenbrücke

Die am Dadu-Fluss liegte Stadt Luding ist für seine „Luding-Eisenkettenbrücke“ bekannt, die 1706 auf Befehl des Qing-Kaisers Kangxi gebaut wurde, um die Verkehrsverbindung zwischen Sichuan und Tibet zu verbessern.

Kangding als Tor nach Tibet

Die kleine Stadt Kangding markiert die Übergangszone zwischen dem Gebirgsland am Rand des Sichuan-Beckens und dem Qinghai-Tibet-Plateau, gilt als Tor nach Tibet und dient als das politische und kulturelle Zentrum des Kangba-Gebietes. Hier verlief die antike Tee- und Pferdestraße und war einst einer der wichtigsten Handelsplätze für tibetische Nomaden und chinesische Händler.

Yading und Shangri-La

Obwohl der Ort Zhongdian in Yunnan mittlerweile als Shangri-La für viele ausländische Touristen bekannt, sind die einheimischen Leute in Yading fest davon überzeugt, dass das als letztes Paradies geltende Shangri-La eigentlich in Yading liegen muss. Sie bezeichnen Yading nach wie vor als Shangri-La.

Im Zentrum des Landschaftsgebiets Yading stehen die drei Schnellgipfel Xiannairi (oder Chenresig), Yangmaiyang (oder Jambeyang) oder und Xianuoduoji (oder Chanadorje), die von den Tibetern als heiligen Stätten betrachtet werden. Durch die weiten Wiesen zwischen den Schnellgebirgen winden sich zahlreiche Bäche. Bekannt sind der Zhoma-Latso-See und die Luorong-Steppe. Yading ist auch das Mündungsgebiet des Gongga-Flusses. Die Luorong-Steppe ist von den drei heiligen Gipfeln umgeben und vom Gongga-Fluss durchflossen.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Sichuan:

  • Teehäuser und Tempel in Chengdu
  • Pandabären und ihre Aufzichtstationen
  • Heilige Berge Emeishan und Leshen
  • Nationalparks Juizhaigou und Huanglong
  • Lugu-See und das Mosuo-Volk

Über diese Sehenswürdigkeiten werden wir noch im Teil 2 „Sichuan: Heimat der Pandabären und Tor nach Tibet„ berichten.

Flugmöglichkeiten nach Sichuan:

Von Europa gibt es die folgenden Nonstopp-Direkflüge nach Chengdu:

  • Direktflug mit Air China nonstop von Frankfurt nach Chengdu
    Frankfurt-Chengdu CA432 (14:15/06:10+1) am Di. Fr. & So.
    Chengdu-Frankfurt CA431 (01:10/06:10) am Di. Fr. & So.
  • Direktflug mit KLM nonstop von Amsterdam nach Chengdu
    Amsterdam-Chengdu KL891 (20:50/12:20+1) am Mi. Fr. & So.
    Chengdu-Amsterdam KL892 (14:15/18:55) am Mo. Do. & Sa.

Reiseangebote:

 

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