Neue Flugverbindungen nach China

Der Besucheransturm auf China hat viele Airlines dazu veranlasst, ihre Flugverbindungen nach China weiter auszubauen. So fliegt Air China ab dem 27. März dreimal wöchentlich (ab dem 23. Juni viermal wöchentlich) von Düsseldorf aus nonstop nach Peking. Damit bietet sich insbesondere für Gäste aus dem Ruhrgebiet und Umland eine attraktive Direktverbindung in das Reich der Mitte. Verbesserte Fluganbindungen haben künftig auch Gäste aus Südeuropa. Ab dem 11. Mai fliegt Air China zweimal wöchentlich von Athen über München nach China und ab dem 15. Juni dreimal pro Woche von Mailand in die chinesische Hauptstadt.

Für Gäste aus der Schweiz bietet Hainan Airlines eine neue Flugverbindung von Zürich nach China an. Ab dem 31. Mai geht es dreimal wöchentlich nach Peking.

Auch die arabischen Airlines bauen ihr Streckennetz weiter aus. Emirates Airlines fliegt bereits zweimal täglich von Frankfurt, Düsseldorf und München sowie einmal täglich ab Hamburg nach Dubai. Ab dem 01.September kommt eine zweite Hamburg-Verbindung dazu. Von Dubai aus geht es mit dem Airbus A380 nach Peking und Hongkong, aber auch Shanghai und Guangzhou (Kanton) sind ideal angebunden.

Qatar Airways hat mit Stuttgart einen weiteren Abflughafen ins Streckennetz aufgenommen. Bereits seit dem 6. März können Gäste aus dem süddeutschen Raum zweimal pro Woche via Doha nach Peking, Shanghai, Hongkong und Guangzhou fliegen.

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Tropischer Regenwald Jianfengling auf der Insel Hainan

Die chinesische Tropeninsel Hainan im Süden von Hongkong gewinnt eine zunehmende Attraktivität als Bade- und Erholungsziel. Mit einem subtropischen Klima, einer Jahresdurchschnittstemperatur von 24 Grad und mehr als 300 Sonnentagen bietet die Insel Hainan ideale Voraussetzungen für einen Badeurlaub. Insbesondere entlang der Yalong-Bay, der Dadonghai-Bay und der Sanya-Bayin an der Südküste erwarten Sie traumhafte Sandstrände, kristallklares Wasser und vielseitige Wassersportmöglichkeiten.

Die Insel Hainan bietet aber noch mehr. Besonders interessant sind die Ausflüge zum Regenwald im Hinterland, z.B. zum Regenwald Jianfengling.

Der Nationalpark Jianfengling liegt im Südwesten von Hainan, etwa 60 km von der Hauptstadt Sanya entfernt. Der Park hat eine Gesamtfläche von 447 qkm und ist zum 98 Prozent von tropischem Wald bedeckt. Hier findet man mehr als 3.000 exotische Pflanzen sowie mehr als 4.300 verschiedenen Tiere und Insekten.

Bei einem Tagesausflug sollte man das Minfeng-Tal, das Yulin-Tal und den Himmelssee besichtigen.

Mingfeng-Tal (“Mingfenggu”). Hier können Sie einen Rundgang (ca. 2 km) im Regenwald unternehmen und dabei unzähligen exotische Flora und Fauna bestaunen.

Yulin-Tal (“Yulingu”, Tal des Regenwaldes). Hier können Sie eine kleine Wanderung entlang des Baches im Tal unternehmen und die Forschungseinrichtung für die Zucht von Chinesischen Stören, auch als Großen Panda im Wasser bezeichnet, besuchen.

Himmelssee (“Tianchi”). Der Himmelssee liegt inmitten des Regenwaldes und ist 700 m über Meeresspiegel. Am See gibt es einige kleine Resorts. Hier ist es sehr ruhig und daher besonders gut geeignet für Gäste, welche Ruhe und Einsamkeit suchen.

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Internationale Gartenbau-Expo 2011 in Xian

Unter dem Motto “Harmonisches Miteinander von Stadt und Natur” findet in diesem Jahr in Xian die Internationale Gartenbauausstellung statt. Zwischen dem 28. April und 22. Oktober werden bis zu 12 Millionen Besucher auf dem Gelände der International Horticultural Exposition erwartet. Am 4. September 2007 wurde im englischen Brighton beschlossen, dass die internationale Gartenbauausstellung 2011 in Xian stattfinden wird. Bereits 1999 und 2006 waren mit Kunming und später Shenyang chinesische Städte Austragungsorte der “grünen” Expo. 

Expo Karte Xian

Expo Karte Xian (Quelle: www.expo2011.cn)

 

Die Gesamtfläche des für die Ausstellung entworfenen “Ökologischen Bezirks Chanba” beträgt 418 ha, fast die Hälfte davon – 188 ha – sind Wasserflächen. Auf der offiziellen Expo-Homepage http://en.expo2011.cn/ finden Sie viele Fotos und detaillierte Informationen zu den Gärten und Anlagen, die sich entlang des Ba-Flusses im Nordosten von Xian erstrecken. 

Wesentlicher Bestandteil des neuen Bezirks wird ein Wohn- und Geschäftsviertel mit einem zentralen Boulevard sein. Anders als bei der Weltexpo in Shanghai wird die gesamte Fläche später in das Stadtbild Xians integriert. Besonders eindrucksvoll sind die verschiedenen Ländergärten, wie z.B. der italienische, japanische oder auch deutsche Garten. Provinzen, in- und ausländische Städte, Organisationen, Nationalparks und Firmen präsentieren ihre lokalen Gartenbaukünste, aber auch Produkte und neuentwickelte Technologien. 

Die Expo in Xian ist vom Charakter durchaus vergleichbar mit der Weltausstellung aus dem letzten Jahr – bislang haben bereits mehr als 100 in- und ausländische Städte und Organisationen ihre Teilnahme bekanntgegeben. Ähnlich wie bei der Welt-Expo 2010 wird es mehrere Arten von Eintrittskarten geben. Neben der normalen Tageskarte gibt es Abendkarten sowie ein Ticket für “Special Days”. Zu den Special Days zählen die ersten und letzten drei Tage der Veranstaltung, die erste Mai- und Oktoberwoche, die Zeit während des Drachenbootrennens (in der ersten Juniwoche), sowie die Tage um das Mondfest (etwa am 12. September 2011). Darüber hinaus sind auch Dauerkarten im Gespräch. 

Ein Besuch der für ihre Terrakotta-Armee berühmten Stadt Xian lohnt in diesem Jahr also gleich doppelt. Ein Ausflug zur Expo läßt sich ideal ins Programm integrieren. 

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Unsere Reiseziele in China von der Atomkatastrophe in Japan nicht betroffen

In China wurden bisher keine erhöhten Werte an Radioaktivität gemessen. Nach der Atomkatastrophe in Japan veröffentlichten das Chinesische Umweltschutzministerium und die National Nuclear Security Administration seit 13. März 2011 täglich die Messergebnisse der Radioaktivität in den 41 automatischen Messstationen in Beijing, Harbin, Shanghai, Guangzhou, Chongqing, Wuhan, Nanning und anderen Städten des Landes sowie in der Umgebung der drei in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke in Qinshan, Dayawan und Tianwan. Es wurde bisher keine Auffälligkeiten gefunden.

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China feiert heute das Laternenfest

China feiert heute das Laternenfest. Was es ist und wie die Chinesen es feiern, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Das Laternenfest, in China auch Yuanxiaojie oder Yuanxiao-Fest genannt, ist ein traditioneller chinesischer Feiertag, welcher das 15-tägige Neujahrsfest abschließt.

Das traditionelle chinesische Jahr wird durch den Mondkalender bestimmt und beginnt am 1. Tag des ersten Mondmonats. Das Chinesische Neujahr fällt daher immer auf einen Tag des Neumondes. Das Chinesische Neujahrsfest ist das wichtigste Fest in China und dauert traditionell 15 Tage bis zum Laternenfest.

Das Laternenfest fällt also immer auf einen Tag des Vollmondes. Dies erklärt auch, warum das Fest im Chinesischen “Yuanxiao” heißt. Das Wort “Yuan” bedeutet Kreis und Zusammentreffen, und das Wort “Xiao” Abend. Das Laternenfest ist also ein Fest am Vollmondabend und dient dem Zusammentreffen der Familien, Verwandten und Freunde.

Zum Laternenfest werden landesweit in China Laternenausstellungen veranstaltet. Die Laternen weisen eine Vielfalt an Farben, Formen und Mustern auf. Beliebt sind etwa Darstellungen von Tierkreiszeichen, von symbolträchtigen Tieren, Pflanzen und Fabelwesen, von Szenen aus klassischen Romanen, Legenden und Erzählungen aber auch Kampfszenen. Als Materialien sind lackiertes Holz, Perlmutt, Pergament, Papier und Horn gebräuchlich.

Ein wichtiger Teil der Laternenausstellung ist das Rätselraten. Entweder enthalten die Darstellungen auf den Laternen bereits Rätsel. Oder die Besitzern der Laternen kleben solche zusätzlich auf ihre Laternen, damit die Besucher sie abreißen können, wenn sie ihre Lösung wissen. Wenn die Rätsel richtig erraten wurden, werden kleine Geschenke verteilt.

In ländlichen Gebieten werden zum Laternenfest Feuerwerkskörper abgebrannt. Man geht auf Stelzen, führt Drachenlaternen vor und tanzt den Yangge-Tanz. Auch die Kinder spielen in dieser Nacht mit selbst hergestellten oder gekauften Laternen auf der Straße.

Es ist auch Sitte, am Laternenfest “Tangyuan” zu essen. Dies sind Klößchen aus klebrigem Reismehl mit süßer Füllung. Da im Chinesischen “Tangyuan” und “Tuanyuan” ähnlich klingen und das Wort “Tuanyuan” etwa “Familientreffen” bedeutet, glaubt man, dass das Essen von “Tangyuan“ der Familie Glück bringen kann.

Der Überlieferung nach feierten die Chinesen das Laternenfest bereits seit der Han-Dynastie (206 v. Chr.-220 n. Chr.). Um die Verbreitung des Buddhismus zu fördern, beschloss der Kaiser damals am 15. Tag des ersten Mondmonats am Kaiserhof und in den Tempeln Laternen aufzuhängen. Später wurde diese buddhistische Sitte zu einem Volksfest und verbreitete sich von den zentralen Gebieten Chinas aufs ganze Land. So entstand nach und nach das Laternenfest.

Das Laternenfest findet in 2011 am 17. Februar und in den nächsten Jahren an den folgenden Tagen statt:

  • 17.02.2011
  • 06.02.2012
  • 24.02.2013
  • 14.02.2014
  • 05.03.2015
  • 22.02.2016
  • 11.02.2017
  • 02.03.2018
  • 19.02.2019
  • 08.02.2020
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Erfolg auf den Touristik-Messen in Wien und Stuttgart

Gemeinsam mit dem Chinesischen Fremdverkehrsamt waren wir im Januar auf den verschiedenen Touristik-Messen in Österreich und Deutschland.

Zum erst Mal konnten wir auf der Messe Ferien in Wien vom 13. bis zum 16. Januar unsere Gäste aus Österreich direkt vor Ort beraten. Auch auf der Messe CMT in Stuttgart zwischen 15. und 23. Januar konnten wir uns über die Gespräche mit vielen Neu- und Stammkunden freuen. Nach den Olympischen Spielen 2008 in Peking und der Weltausstellung EXPO 2010 in Shanghai zeigten die Besucher deutlich mehr Interesse an China-Rundreisen, auch an besonderen Regionen und Routen wie Südchina, Tibet und Seidenstraße. Die Nahe an unseren Kunden hat zur Planung neuer Reiseprogramme und zur Erhöhung der Reisebuchungen geführt. Die Teilnahme an den beiden Messen war uns einen großen Erfolg.

Wir sind zwischen dem 23. und 27. Febuar auch auf der Messe F.re.e in München und zwischen dem 09. und 13. März auf der Messe ITB in Berlin vertreten. Die Halle- und Standnummer werden im Internet unter http://www.chinareise.com/messe/ veröffentlicht.

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Impressionen aus Fujian

Unser Kollege Sven Schoppmann reiste im November nach Südostchina und besuchte die Tulous, die klassischen Rundhäuser der Hakka, und das Naturschutzgebiete Wuyishan in der Provinz Fujian. Die besten Augenblicke hat er dokumentiert und zeigt Ihnen hier.  

Die Tulous, die traditionellen Rundhäuser der Hakka, sind heute das Wahrzeichen der Region um Yongding, im Südwesten der Provinz Fujian. Die ältesten dieser Gebäude wurden während der Song-Dynastie vor mehr als 1000 Jahren errichtet, die jüngsten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den meisten der kreisrunden Häusern, die nur einen einzigen Eingang besitzen, wohnten früher bis zu mehrere Hundert Bewohner. Heute zieht es insbesondere die jüngere Bevölkerung mehr und mehr in die großen Städte, so dass seit einigen Jahren fast nur noch ältere Menschen in den Rundhäusern leben. In der Provinz Fujian stehen mehr als 30.000 Tulous, von den 2008 insgesamt 46 ausgewählt und auf die Liste der UNESCO- Weltkulturerbe aufgenommen wurden. Am schnellsten erreicht man Yongding von der Hafenstadt Xiamen aus.  

Das Naturschutzgebiet Wuyishan liegt im Norden der Provinz Fujian und ist für seine landschaftliche Schönheit mit weitgehend unberührten Landschaften, Wasserfällen, Flüssen und Bergen berühmt. Hier schlängelt sich der Fluss der Neun Windungen (Jiuqu Xi) durch eine eindrucksvolle Berglandschaft, die man besonders intensiv während Fahrt mit dem Bambusfloß erlebt. Einen beeindruckenden Blick über die Umgebung hat man vom Himmelfahrtgipfel (Tianyou Feng). Wuyishan wird aufgrund seiner Artenvielfalt als natürlicher Botanischer Garten bezeichnet. Vielleicht auch aus diesem Grund steht die Berglandschaft seit 1999 auf der Liste des UNESCO Welterbes. Wuyishan ist auch eine berühmte Teeregion. Hier wächst mit dem Yanfeng eine der bekanntesten Teesorten in ganz China. Mit dem Flugzeug erreicht man den nach dem Gebirge benannten Hauptort Wuyi Shan von Xiamen, Fuzhou, Peking, Shanghai, Kanton und Hongkong aus.  

Weitere Informationen über die beiden Reiseziele finden Sie auf der Website www.chinas-weltkulturerbe.de:  

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Ab März Direktflüge von Düsseldorf nach Peking

Air ChinaAb dem 27. März haben unsere Gäste die Möglichkeit von Düsseldorf nonstop nach Peking zu fliegen. Die Fluglinie Air China wird die neue Verbindung zwischen Düsseldorf und Peking zunächst dreimal pro Woche anbieten. Auf der neuen Strecke kommt ein Airbus A330-200 mit insgesamt 240 Sitzplätzen, davon 34 in der Business Class, zum Einsatz. Die Maschine fliegt dienstags, freitags und sonntags um 13:55 Uhr ab Peking und landet in Düsseldorf um 18:45 Uhr. Der Rückflug hebt um 20:45 Uhr in Düsseldorf ab und landet am nächsten Tag um 12:45 Uhr in Peking. Ab dem 23. Juni 2011 soll ein weiterer Flug am Donnerstag mit identischen Flugzeiten hinzukommen. Tickets für den Hin- und Rückflug sind ab 595,00 Euro erhältlich.

Düsseldorf ist damit der vierte deutsche Flughafen mit direkter Flugverbindung nach China. Bisher fliegen China Eastern, Cathay Pacific, Air China und Lufthansa von Frankfurt bzw. München und Hainan Airlines von Berlin direkt nach China. Ausführliche Informationen für Flug- und Buchungsmöglichkeiten finden Sie hier.

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Das Jahr des Hasen – Chinesisches Neujahr 2011 nach Tierkreiszeichen

Das Jahr des HasenHeute wird das Chinesische Neujahr 2011 in China und in vielen asiatischen Ländern gefeiert. Die Chinesen verabschieden sich vom Jahr des Tigers und begrüßen das Jahr des Hasen. Jedem chinesischen Jahr wird ein der zwölf Tiere zugeordnet. Diese sind Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund und Schwein. Die Tierkreiszeichen haben also einen 12-Jahres-Zyklus. Das Jahr 2011 steht im Zeichen des Hasen.

Warum wurden genau diese zwölf Tiere für die chinesischen Tierkreiszeichen ausgewählt? Der über 2.000 Jahre alten Legende nach lud Buddha einst alle Tiere zu einem Fest ein. Allerdings folgten nur 12 Tiere seiner Einladung. Zur Belohnung gab er ihnen jeweils die Aufsicht über ein Jahr, und zwar nach der Reihenfolge ihres Erscheinens. Das erste Tier war die Ratte, ihr folgten der Büffel, der Tiger, der Hase, der Drache, die Schlange, das Pferd, das Schaf, der Affe, der Hahn, der Hund und schließlich das Schwein. Jedes Tier bekam ein Jahr geschenkt und er benannte es nach ihm; ganz in der Reihenfolge, in der sie gekommen waren. So ist seitdem jedes Jahr von den Merkmalen eines der zwölf Tiere gekennzeichnet.

Warum gehört die Katze nicht zu den 12 Tierzeichen? Der Legende nach soll die Ratte der Katze gesagt haben, dass das Fest einen Tag später gefeiert werden würde. Die Katze kam dadurch zu spät und erhielt keines der chinesischen Tierzeichen. Deshalb sollen bis heute die Katzen aus Rache alle Ratten jagen.

Es gibt auch weitere Legenden über die Entstehung der chinesischen Tierkreiszeichen. Welche davon der Wahrheit entspricht, interessiert die meisten Chinesen eigentlich nicht. Vielmehr interessieren sie sich für den Charakter der zwölf Tiere. Der Hase steht mit seinem friedliebenden Charakter für Sanftmut, Harmonie und Genuss. Das Jahr 2011 wird daher das Jahr der Versöhnung, der Freundschaft und der Pflege von Beziehungen sein.

Das chinesische Neujahrsfest, auch Frühlingsfest genannt, ist das wichtigste Familienfest und hat für die Chinesen eine so große Bedeutung wie für den westlichen Kulturkreis die Zeit um Weihnachten und Silvester. Millionen von Chinesen reisen in ihre Heimat zurück, um mit ihrer Familie gemeinsam das neue Jahr zu begrüßen. Das chinesische Neujahr beginnt am 1. Januar nach dem Mondkalender und fällt auf einen Neumond. Die Feierlichkeiten dauern bis zum 15. Tag des neuen Jahres und enden mit dem Laternenfest am Tag des Vollmondes. Im Jahr 2011 fällt das Chinesische Neujahr auf den 03. Februar und das Laternenfest auf 17. Februar im westlichen Kalender.

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China begrüßt das Jahr des Hasen

Chinesisches NeujahrDie Silvesterfeuerwerke sind ausgeböllert, der Sekt und Champagner längst schon leergeschlürft und die neuen Vorsätze für das neue Jahr wurden bereits ausgesprochen und hoffentlich nicht gleich schon wieder verworfen. Ganz Europa scheint sich schon lange von der Silvesternacht und vom Jahreswechsel erholt zu haben. Doch irgendwo auf dieser Welt wurde das neue Jahr 2011, einige Wochen nach dem europäischen Neujahrsfest, immer noch nicht eingeläutet.

Gemeint sind China sowie auch weite Teile Asiens. Dort laufen die Vorbereitungen für das Neujahrsfest, oder das „Frühlingsfest“ wie es im Volksmunde heißt, gerade auf Hochtouren. Warum der ganze Unfug, fragen Sie sich? Nun ja, es gibt tatsächlich Grund zu einem „zeitlich verschobenen“ Neujahr: Das chinesische Neujahrsfest wird nach dem Mondkalender berechnet und richtet sich nach den Mondumläufen, nach wessen Berechnungen das chinesische Silvester jedes Jahr auf einen Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar fällt. In diesem Jahr beginnt das chinesische Neujahrsfest am 3. Februar. Dann wird der Tiger, der über das ganze Jahr 2010 gewacht hat, von dem sanftmütigen Hasen abgelöst.

Jedes chinesisches Jahr wird einem der zwölf Tierzeichen zugeordnet. Diese sind Ratte, Büffel, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Schaf, Affe, Hahn, Hund und Schwein. Die Tierkreiszeichen haben also einen 12-Jahres-Zyklus. 2011 ist das Jahr des Hasen.

Wie feiern die Chinesen eigentlich das Frühlingsfest? Ist es genauso wie in Europa nur um ein paar Wochen verspätet? Ehrlich gesagt, muss man das Neujahrsfest in China selbst einmal erlebt haben, um sich wirklich ein authentisches Bild von dem ganzen Spektakel machen zu können. Aber wenn Vergleiche gezogen werden müssen, kommt ihm der europäische Heiligabend vom Stellenwert her am nächsten.

Wie Heiligabend auch ist das Neujahrsfest in China eines der wichtigsten Festtage des Jahres. Allerdings dauert es nicht nur einen Tag, sondern streng genommen 15 Tage an, also vom Neujahr bis zum Laternenfest (auch „Yuanxiao-Fest“ genannt) am 15. Tag des ersten Monats nach dem chinesischen Mondkalender. Für das Frühlingsfest haben die Chinesen nur 3 gesetzliche Feiertage. Die meisten von ihnen nehmen sich jedoch mindestens 4 bis 5 zusätzliche Tage frei. Kaum jemand hat wirklich einen so langen Urlaub bis zum Laternenfest.

Eine weitere Parallele zum europäischen Heiligabend ist auch die Tatsache, dass das chinesische Silvester ein Familienfest ist, welches im engeren Kreise der Familie gefeiert wird. Zu dieser Gelegenheit reisen Familienmitglieder aus dem ganzen Land an, um ein gemeinsames Mahl („Tuan yuan fan“), traditionell bestehend aus Maultaschen, Klebreisklößen, Fisch oder Feuertopf, in guter Atmosphäre mit Musik, Fernsehen und Unterhaltung einzunehmen. Typischerweise läutet die mehrstündige chinesische Neujahrsshow „Chun jie lian huan wan hui“ die Neujahrsfeierlichkeiten pünktlich um 20.00 Uhr lokaler Zeit ein. Begleitet wird das Neujahr zudem auch von Feuerwerken und traditionellen Drachen- und Löwentänzen. Das Frühlingsfest ist eben ein Fest, bei dem man besonderen Wert auf kulinarischen Genuss, gute Unterhaltung, Familienzusammenhalt und traditionelle Sitten und Gebräuche legt.

Ein Brauch ist beispielsweise die Durchführung einer Gesamtreinigung, in der alter Staub weggewischt und das neue Jahr in neuem Glanz begrüßt und willkommen geheißen wird. In den Tagen vor dem chinesischen Neujahr wird das beste Geschirr aus den Schränken geholt und poliert, die Wohnung feinsäuberlich geputzt, und mit roten Laternen und rot-goldenen Spruchbändern dekoriert, um auch im neuen Jahr mit Erfolg, Glückseligkeit, und Gesundheit beschert zu werden. Auch ist es üblich mit Geld gefüllte rotfarbige Briefumschläge „Hong bao“ vorzubereiten, die später an die Kinder verteilt werden.

Dabei ist die Farbe Rot sehr entscheidend. Sie wird nicht nur als Glücksfarbe angesehen, sondern auf Grund ihrer Intensivität auch als Abwehrmechanismus gegen den menschenfressenden Dämon „Nian“, nach der Neujahrslegende. Das ist nicht überraschend. Schon seit Jahrtausenden sind Erzählungen, Legenden und Symbole fester Bestandteil der chinesischen Kultur. Glück bringt zum Beispiel das Öffnen von Fenstern und Türen, das Verspeisen von Süßigkeiten zur Versüßung des neuen Jahres, das Tragen von roter Unterwäsche, das Aufhängen eines riesigen Schriftzeichens „Glück“, das auf den Kopf gestellt soviel bedeutet wie „Das Glück ist angekommen“.

Aber ganz unabhängig davon wie gefeiert wird und welchen Sitten und Traditionen man nachgeht – das Frühlingsfest ist in China und auch auf der ganzen Welt ein Fest, das Menschen verbindet und näher zusammenbringt. Freuen wir uns daher gemeinsam auf das Hasenjahr, das im Zeichen der Harmonie und Sanftmut steht. In diesem Sinne, ein frohes neues Jahr, Xin nian kuai le! Auf dass 2011 für Sie ein besonders gutes Jahr wird und Sie aufregende Abenteuer erleben und neue Berge der Herausforderung erklimmen!

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