Überlandtouren Tibet-Nepal wieder möglich und Grenzübergang Kyirong-Rasuwa geöffnet

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Am 29. August 2017 wurde der Grenzübergang Kyirong-Rasuwa erstmals auch für ausländische Touristen geöffnet. Somit sind Touren über Landesgrenze zwischen Tibet und Nepal für normale Reisende aus dem Ausland wieder möglich.

Nach dem schweren Erdbeben am 25. April 2015 wurde die beliebte Nationalstraße G318, die so genannte Friendship Highway im Grenzgebiet zwischen Tibet und Nepal sehr zerstört. Bewohner in der Grenzstadt Zhangmu mussten evakuiert werden. Und der sonst sehr lebhafte Grenzübergang Zhangmu-Kodari musste geschlossen werden. Dieser Grenzübergang bleibt bis heute sowohl für Touristenverkehr als auch für Gütertransporte unzugänglich.

Daraufhin versuchten die chinesische und nepalesische Regierung, eine alternative Verkehrsverbindung zwischen Tibet und Nepal schnell zu ermöglichen. Am 13. Oktober 2015 wurde der Grenzübergang zwischen Kyirong auf der chinesischen Seite und Rasuwa Gadhi auf der nepalesischen Seite geöffnet. Seitdem ist der Güterverkehr zwischen Tibet und Nepal wieder einigermaßen normalisiert. Grenzhändler und Reisende aus China und Nepal können den Grenzübergang zwischen Kyirong und Rasuwa Gadhi passieren, Touristen aus Drittland jedoch nicht. Überlandtouren von Tibet nach Nepal oder umgekehrt sind nach dem Erdbeben mehr als zwei Jahre lang nicht durchzuführen. Einzige Ausnahme ist der dritte Tibet-Nepal-Grenzübergang zwischen Sher und Hilsa, der normalerweise von Pilgern und Wanderer benutzt wird und durch mehrtägiges Trekking zu erreichen ist. Der Grenzübergang Sher-Hilsa ist daher für normale Überlandtouren nicht geeignet. Wenn ausländische Touristen eine Kombinationsreise Tibet und Nepal wollen, müssen Sie bisher zwischen Lhasa und Kathmandu fliegen, und dieser Flug ist sehr teuer.

Die Öffnung des Grenzübergangs Kyirong-Rasuwa auch für internationalen Touristenverkehr ist daher eine sehr gute Nachricht für ausländische Touristen, die zwei Jahre lang auf die Überlandtour von Tibet nach Nepal gewartet haben.

Die Landstraße nach Kyirong, auch Gyirong und in Chinesisch Jilong genannt, ist sicherer und weniger anfällig für Erdrutsche im Vergleich zur Nationalstraße G318 nach Zhangmu. Von Lhasa fährt man wie bisher auf der Friendship Highway G318 über Shigatse nach Tingri und biegt vor Nyalam nach Westen ab auf die Landstraße, die vorbei am Peiku-Tso-See über Dzongka nach Kyirong führt. Von Kyirong bis zur Grenze sind es noch rund 25 Kilometer. Die chinesische Grenzstation ist durch eine Brücke über den Grenzfluss mit der nepalesischen Grenzstation Rasuwa Gadhi verbunden. Die Grenzstation Rasuwa Gadhi ist momentan noch nur durch provisorische Hütten und Zelte markiert. Auch die 140 km lange Straße von hier bis nach Kathmandu ist noch nicht ganz fertig gestellt. Einige Straßenabschnitte sind nach wie vor noch nicht befestigt.

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