China zwischen Inflation und Wachstum

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Lebensmittelpreise im März um 7,5 Prozent gestiegen

Gemüsemarkt in China

Die Inflation in China hat im März stärker als erwartet angezogen. Die Verbraucherpreise legten gegenüber dem Vergleichszeitraum ein Jahr zuvor um 3,6 Prozent zu. Experten hatten lediglich mit einem Anstieg von 3,3 Prozent gerechnet, nachdem die Inflation im Februar noch bei 3,2 Prozent gelegen hatte. Verantwortlich dafür waren vor allem die Lebensmittelpreise, die um 7,5 Prozent stiegen. Im Februar lag die Preissteigerung für Lebensmittel gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei 6,2 Prozent.

Im Kampf gegen die Inflation hatte die chinesische Regierung in den vergangenen Jahren die Kreditvergabe immer wieder gedrosselt. Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) warnten China jedoch vor einem zu starken Abflauen der Konjunktur. Für das erste Quartal erwarten Volkswirte für China ein Wachstum von nur noch 8 Prozent, nachdem die chinesische Wirtschaft im vierten Quartal des vergangenen Jahres noch um 8,9 Prozent zugelegt hatte.

Im Dezember änderte die chinesische Regierung daher ihre Strategie. Sie hat ihren Fokus von der Inflationsbekämpfung auf die Konjunkturbelebung verschoben und einen erleichterten Zugang zu Krediten für Unternehmen angekündigt. Dies führt zwar zu einer kurzfristigen Steigerung der Verbraucherpreise, sichert jedoch ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Volkswirte gehen mittelfristig wieder von einer nachlassenden Teuerung aus.

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