Zentralachse von Peking, Chinas neues UNESCO-Weltkulturerbe

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Die Zentralachse Pekings – ein architektonisches Ensemble, das sich durch das Herz der chinesischen Hauptstadt zieht – wurde auf der 46. Sitzung des Welterbekomitees in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi in die Liste des Welterbes der UNESCO aufgenommen. Das UNESCO-Welterbekomitee begründete seine Entscheidung dadurch, dass die Zentralachse von Peking ein außergewöhnliches Gebäudeensemble und ein Meisterwerk ist, das die ideale Ordnung der chinesischen Hauptstadt widerspiegelt.

Die Zentralachse verläuft in Nord-Süd-Richtung durch das Herz des historischen Pekings und besteht aus 15 Kulturerbeelementen in fünf Kategorien, darunter ehemaligen kaiserlichen Palästen und Gärten, Opferstätten sowie zeremoniellen und öffentlichen Gebäuden. Gemeinsam haben sie den historischen Wandel Pekings von einer kaiserlichen Hauptstadt zu einer modernen Hauptstadt miterlebt und sind Zeugnisse des kaiserlichen Dynastiensystems und der städtebaulichen Traditionen Chinas. Lage, Grundriss, Stadtbild, Straßen und Design zeigen die ideale Hauptstadt, wie sie im Kaogongji beschrieben wird, einem alten Text, der als Buch der vielfältigen Handwerke bekannt ist. Dieses Gebiet liegt zwischen zwei parallelen Flüssen und hat eine etwa 3.000-jährige Geschichte menschlicher Besiedlung. Die die Zentralachse selbst entstand während der Yuan-Dynastie (1271-1368), die ihre Hauptstadt Dadu im nördlichen Teil errichtete. Das Anwesen umfasst auch spätere historische Gebäude, die während der Ming-Dynastie (1368-1644) errichtet und während der Qing-Dynastie (1636-1912) erweitertet wurden.

Ausgehend vom Glocken- und Trommelturm im Norden bis zum Yongding-Tor im Süden zieht sich eine 7,8 Kilometer lange Achse als „kulturelles Rückgrat“ der Stadt durch Beijing und verbindet die Vergangenheit mit der Gegenwart. Die Zentralachse wird auch die „Kaiserliche Ader” genannt, worauf zahlreiche kaiserliche Anlagen und historische Denkmäler liegen:

  1. Trommel- und Glockenturm
  2. Wanning-Brücke
  3. Jingshan-Park (Kohlehügel-Park)
  4. Verbotene Stadt (Kaiserpalast)
  5. Kaiserlicher Ahnentempel
  6. Erntealtar
  7. Duanmen
  8. Tian’anmen (Tor des Himmlischen Friedens)
  9. Äußere Jinshui-Brücke
  10. Platz des Himmlischen Firedens (Tian’anmen-Platz)
  11. Zhengyang-Tor (Qianmen)
  12. 12. Himmelstempel
  13. Ernteopferhalle
  14. Die Überreste der Kaiserlichen Straße entlang des südlichen Abschnitts der Zentralachse
  15. Yongding-Tor

Letzte Geheimnisse der Verbotenen Stadt in Peking

Die Zentralachse Pekings liegt nicht exakt auf der Nord-Süd-Ausrichtung. Sie dreht sich um mehr als 2 Grad gegen den Uhrzeigersinn. Dies ist sehr ungewöhnlich und mit der Lehre des Feng Shui nicht vereinbar. Mehr dazu siehe bitte

Letzte Geheimnisse der Verbotenen Stadt in Peking

 

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